08-23 Ponte Maira

Donnerstag, 23.August,Ussolo – Coletto – Punta CulourLausetto – Ponte Maira (4.30)

‘Al tocco’ – d.h. mit dem Glockenschlag pünktlich um 9.00 Uhr marschierten wir von Ussolo los. Zuerst stiegen wir auf dem gleichen Weg, den wir am Vortag bei strömendem Regen hinuntergekommen waren, wieder auf, nun aber bei strahlendem Sonnenschein.

Nach ca. 20’ erreichten wir die Häusergruppe Vallone, von dort nahmen wir nun eine andere Route. Ein angenehmer, nicht steiler Weg brachte uns zum alten Weiler Grangette und weiter bergwärts zu weiteren verlassenen Siedlungen.

Einer Gruppe weisser Kühe, darunter eine einzige schwarze, mussten wir unterwegs ausweichen (also doch nicht alles so unbewohnt, wie der erste Eindruck vermuten liess. Nach etwas mehr als einer Stunde bogen wir von der Bergflanke nach links auf einen schmalen Weg in ein kleines Tobel ab.

Weiter ging’s dann wieder etwas steiler aufwärts den Gegenhang hinauf, bis wir schliesslich den Pass Coletto auf 2000 m erreichten. Von den Einheimischen wird er ColleSaraceno genannt. Dort hielten wir ausgedehnte Mittagsrast. Man konnte in wenigen Minuten zum Aussichtspunkt Punta Culour hochsteigen von wo man einen prächtigen Ausblick ins Tal mit kleinem Stausee und Dörfern wie auch auf die imposanten Gipfel der ‚Dolomiti di Cuneo’ hatte. Einige Teilnehmer bestiegen noch einen weiteren Gipfel und genossen die schöne Rundsicht. Ein kühler Wind vertrieb uns dann von diesem schönen Ort. Ueber weite Alpweiden stiegen wir ab bis zur Häusergruppe Serrisoprana, wo ein Alpsträsschen beginnt. Die Kurven konnte man bequem über Grashänge abschneiden, was uns rasch talwärts brachte.

Wir überquerten den kleinen Fluss Mollasco und gelangten auf einem Teersträsschen weiter zum Weiler Lausetto und etwas später zum Kirchlein San Maurizio. Vor der Kirche steht ein schöner Brunnen: das Wasser fliesst aus einem geschnitzenGemskopf in den Trog. Wir benötigten die Erfrischung nicht mehr, denn bald waren wir am Ziel. Noch einige Kehren auf schmalem, steilem und fast überwachsenem Weg und wir erreichten Ponte Maira und unser Hotel ‚Mistral’. Dieses Haus ist mit sehr viel Charme renoviert worden und auch das spätere Nachtessen liess keine kulinarischen Wünsche offen.

Als Vorspeise gab es Tagliatelle al ragu, Tagliatelle mit Pilzen und Gnocchi, den Hauptgang konnte man wählen unter Forelle, Kaninchen oder Brasato (Schmorbraten) mit Kartoffeln und Pepperonigemüse, und auch die diversen Desserts waren äusserst lecker. Ein weiterer schöner Tag unserer Wanderung auf dem Sentierooccitano Valle Maira ging so zu Ende.

Verena

Hiking in Switzerland and around the world