05-14 Capo di a Veta

Notre Dame de la Serra – Capu di a Veta – Calvi Strand, 703m. 5.5 Std. oder Notre Dame de la Serrra – Golfe de la Revellata (baden), 3.5 Std.

Nachdem wir am Vortag problemlos die Insel erreicht und unser Hotel Balanea am Hafen von Calvi bezogen hatten, versammelten sich 23 Teilnehmer der diesjährigen „Adrian-Wood-Wanderferien“ gegen 09.00 Uhr vor dem Hotel, um zur ersten Wanderung von Calvi, den Capu di a Veta (703 m), den „Hausberg von Calvi“ aufzubrechen.

Anforderungen: leichte Bergwanderung, gut markierter Bergpfad, zunächst ohne Probleme, im letzten Abschnitt leichte Blockkletterei,

Wetter: sonnig, ziemlich heiss, Frühling, Blütensträucher, Zistrosen, Lavendel, Ginster überall.

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Die Maccia ist im Mai total in Blüte: rote und weisse Zistrosen, Lavendel, Rosmarin, und Pankranzlilien en Masse und natürlich blühernder Kaktus.

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Highlights: unvergessliche Aussicht auf den Golf von Calvi, den Hafen und die alles beherrschende stattliche, genuesische Zitadelle

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Nach zügigem Aufstieg mit mehreren Photohalten erreichten wir nach knapp 1 ½ Stunden die Kapelle der Madonna di a Serra auf 243 m.

image013_1image015_1image017_1Und nach ausgiebiger Rast marschierten wir zunächst auf ebener „staubiger Piste“ zwischen blühenden Sträuchern und dornigem Gestrüpp zu „unserem Gipfel“, den Capu di a Veta.

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Zuvor paassierten wir die Bocca Scassata und schwangen uns über teilweise gute Granitblöcke und Platten hinauf zum Gipfelkreuz (wenig schwierig).

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Wir hatten sicher Glück mit dem Wetter: aus dieser Höhe genossen wir bei herrlicher Fernsicht eine atemberaubend, wunderschöne Sicht auf die Halbinsel La Revellata, auf Calvi mit Hafen und Zitadelle, eine Rundumsicht bis zum Monte Grosso, die Küstenlinie und Bergwelt. Hier oben hielten wir eine ausgedehnte Mittagsrast mit anschliessendem Mittagsschläfchen – nicht ganz ungestört, weil uns dort oben ein herrenloser Hund „bewacht“ hat.
Kaum zu glauben, aber es wird auch berichtet, dass es hier oben sehr stürmisch zugehen kann und auch im Frühling nicht immer sehr warm ist. Bei uns hat es sich lediglich leicht bewölkt.

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Den Abstieg haben wir dann in zügigen 3 ½ Stunden erledigt, auch schon deshalb, weil uns Adrian Badespass am Sandstrand von Calvi auf dem heutigen Programm angekündigt hatte. Na klar, nach dieser schweisstreibenen Wanderung haben sich (fast) alle ins Wasser gestürzt – sogar auch diejenigen, die die Badehose nicht dabei hatten.
Und schlussendlich hat jeder Teilnehmer diesen Abend des 1. Wandertags auf seine Weise beendet. Wir (siehe letztes Photo, das sind Wir) haben uns von dieser Korsin „verwöhnen“ lassen:

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Sieht man uns die Anstrengung des ersten Tages an?
Nein – wir stärkten uns an diesem Abend für die kommenden Herausforderungen, die uns in den nächsten Tagen erwarteten. Aber welche anstrengenden Wanderungen uns noch erwarten sollten, davon hatten wir zum Glück an diesem ersten Tag noch keine Ahnung. Heute hatte alles gestimmt an diesem 1. Wandertag: Das Wetter war angenehm, eine leicht zu bewältigende „Eingehtour“ in bunt blühender Landschaft mit atemberaubenden Ausblicken auf die „Ile de Beauté“
Peter M.

14.Mai, Golfe de Revellata

Am ersten Wandertag teilte sich die Gruppe schon in Lang-und Kurzwanderer. Wir zogen aber noch gemeinsam los. Zu Fuss ging es vom Hotel aus zur Walfahrtkirche Notre Dame de la Serra. (324Mü.M). Die Kirche wurde im 19.Jh.auf den Resten einer Kapelle aus dem 15.Jh. errichtet. Sie wird von einer Marienstatue überragt die auf einem Felsen steht. Der Weg ging etwa 1 Stunde hinauf durch blühenden Macchia und immer wieder mit Sicht auf die Bucht von Calvi. Bei der leider verschlossene Kirche trafen wir auf andere Gruppen welche allerdings mit dem Bus hochgefahren waren.
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Die Langwanderer machten sich auf “ihren” Berg zu besteigen. Wir Sieben, zum Glück versehen mit einer Beschreibung der Tour, wanderten Richtung Tal. Auch mit einem Plan war es nicht ganz einfach, denn die Markierungen fehlten grösstenteils. Die markanten Punkte wie Tafonifelsen und die Fontana d’Acqua fanden wir jedoch und schlussendlich mussten wir ja immer bergab gehen. Ueberall blühten Zistrosen und ragten die Tafonifelsen aus dem Macchiengebüsch. Gegen Mittag sahen wir in ziemlich weiter Entfernung den Leuchtturm und viel näher die Golfe de Revellata liegen. Nach einer kurzen Diskussion beschlossen wir direkt zum Strand zu gehen, im nachhinein war diese Entscheidung richtig.
Der Weg hinunter war zwar breit aber voller ‚rolling stones’. Gaby versuchte eine Kürzung, tauchte dabei aber kopfvoran ins Gebüsch, zum Glück ohne schlimme Folgen. In der kleinen Bar an der Plage de l’Alga spendierte er allen ein Glas Rosé auf den glückligen Ausgang. Kurz bevor wir unter ankamen, lief uns eine “wilde”aber sehr langsame Schildkröte über den Weg.
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Mutigen wagten sich sofort ins Wasser, ich liess mich zum Glück nach einiger Zeit auch dazu überreden. Das Wasser war kristallklar und nicht zu kalt, allerdings fehlten für meinen Geschmack die Wellen. Im Laufe der Woche sollten wir aber noch genug Wellen erleben. Gebannt schauten wir 2 Hunde zu, welche ihrerseits stundenlang gebannt ins Wasser schauend auf und ab gingen, wie wenn sie etwas essbares suchten. Ein schöner Küstenweg führte von der Bucht Richtung Calvi, die Wegführung war wieder nicht ganz klar, auch deshalb weil im Ortsteil Tramiriccia viele neue Villen gebaut wurden. Eingangs Calvi führen etliche Motorradfahrer aus dem Wallis an uns vorbei. Gaby’s Herz schlug höher als er einen Fribourger dazwischen entdeckte.
An der Hafenpromenade liessen wir die Wanderung ausklingen. Auf einmal brach Hektik aus, überall wurden die Sonnenschirme zugeklappt. Wir wunderten uns nur kurz denn bald brach ein veritabler Sturm aus. Unser Vorhaben am Abend an Quai einen Salat zu essen mussten wir aufgeben, die Salatblätter wären ja aus den Teller geweht worden. Mit einem guten Essen, leider drinnen, bei chez Cristian ging dieser schönen Tag zu Ende.
Marijke

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