05-20 Scandola

20.Mai, Bootsausflug nach Scandola Naturreservat, Girolata (baden) – Bocca a la Crocce 269m 2 Std. oder Serriera – Curzu 3 Std.

Der Sonntag versprach ein geruhsamer Tag zu werden, stand doch ausnahmsweise eine Bootsfahrt auf dem Programm.
image001_r35image003_r35Nach gewohnter, kurvenreicher Fahrt nach Porto hinunter, bestiegen wir ein Boot, das Kurs in das Naturschutzgebiet von Scandola nahm, dessen symbolischer Wächter der Fischadler ist. Er nistet auf Felsspitzen, von denen wir zwei hoch oben bewundern konnten.

image005_r35image007_r35image009_r35Eindrucksvolle Gebirgs-massive mit mächtigen Porhyrergüssen, viele Höhlen und Grotten, wobei eine genau die Form der Insel Korsika hat, glitten an uns vorbei. Nach 2 Std. Fahrt durch fjordartige Buchten mit glasklarem Wasser legten wir im Hafen von Girolata an. Dort zerteilte sich die Gruppe. Einige zog es sofort an den Strand, andere tranken erst etwas, und noch andere sorgten erst einmal für das leibliche Wohl. Zu Viert sassen wir im obersten Restaurant und liessen es uns gut gehen. Aber dann musste doch der 1-stündige Marsch zur Badebucht in Angriff genommen werden. Das Ziel Cala di Tuara war schon lange sichtbar und endlich konnten auch wir uns im Meer abkühlen. Nach 2½ Stunden Dösen und Schwimmen ging’s aber schon wieder weiter.
image013_r35image015_r35Adrian fand für die Nachzügler eine Abkürzung durch die Macchia, aber zur Strafe musste er 3 Schwer- und 1 Leichtgewicht über eine hohe Mauer ziehen, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. 1 Std. Aufstieg in brütender Hitze (warum haben wir uns eigentlich im Meer abgekühlt), das Strassentrassee der D81 war schon lange in Sicht, die Bocca a Croce kam und kam nicht näher.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAimage019_r35Endlich oben, erwartete uns ein kleiner Kiosk; der Bier- und Magnum-Umsatz stieg gewaltig. Beim Aufenthalt fehlte wieder einmal ein Michaelis-Bruder. Kurz vor der Abfahrt tauchte er auf; er war mal noch kurz auf einen Gipfel gerannt. So ging ein weiterer Tag zu Ende. Er versprach, geruhsam zu werden, endete aber schweissgebadet. War aber trotzdem super.
Adelheid

20. Mai, Serriera – Curzu

Anstelle des Bootsausfluges, der für diesen Tag vorgesehen war, haben Margrit und ich den Landweg genommen, da wir beide nicht boottauglich sind. Den Einstieg in die Mare e Monti haben wir erst nach mehreren Anläufen gefunden, und zwar bei der Kirche von Serriera. Diesen Weg kannte ich bestens. Ich hatte ihn schliesslich zwei Tage zuvor zusammen mit Agnes, Elisabeth und Gabi in entgegengesetzter Richtung gemacht. Viele neue Ansichten und Details kamen zum Vorschein, die ich zwei Tage zuvor nicht gesehen hatte.
Margrit und ich kamen gut voran. Es war zwar heiss und steinig, zuerst eine gute Stunde den Berg hinauf auf den Bocca di u Furcato, und dann ebenso lang hinunter in ein schmales Tal zum Bächlein Vetrice. Hier machten wir eine ausgiebige Siesta. Picnic, Fussbädli, Halbschatten waren angesagt. Es war eine Traumwelt, absolute Ruhe, nur das leise Murmeln des Bächleins umhüllte uns.
image021_r35Dann hiess es den nächsten Aufstieg in Angriff nehmen.. Es war mehr oder weniger ein besseres Bachbett, und wir waren froh um alle schattenspendenden Macchia-Sträucher, denn es war sehr heiss. Nach einer weiteren guten Stunde erreichten wir den Kamm, den Bocca di Fueta, wo sich uns ein einmaliger Anblick bot, der Golfo di Girolata. Und am Hang leuchteten die roten Dächer von Partinello. Aber für uns hiess es weitergehen. Noch eine weitere Schrunde durchqueren und dann sahen wir den Friedhof von Curzu, fern ab vom Dorf auf einer schönen Terrasse mitten in der Macchia.
Nach einem steilen Abstieg ins Dorf machten wir uns sofort auf die Suche nach dem Café, wo wir mit Patrick abgemacht hatten. Sofort stürzten wir uns auf ein kühles Bier, gefolgt von Pastis und einer leckeren Glacé. Margrit hatte schliesslich an diesem Tag Geburtsag.
Marie-Louise

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