05-19 Orebic

Donnerstag, 19.05.2016 – Halbinsel Peljesac

 Im Programm stand “von Orebic aus wandern wir zum Kloster der “Jungfrau der Engel”, in dem wir das kleine Seefahrtmuseum besichtigen können. Weiter geht es am Hang des Berges Sv. Ilija entlang, durch das verlassene Dorf Cukovac nach Kuciste, wo uns unser Schiff wieder erwartet” (geplant 3 h) … “ein Teil der Gruppe könnte eine anspruchsvollere Wanderung unternehmen. Es geht ständig bergauf, bis wir den höchsten Berg der Halbinsel Peljesac erreichen – die Sv. Ilija (936m). Von hier aus haben wir einen einmaligen Ausblick über das Meer auf die Inseln Brac, Hvar …” (geplant 6 h).

So war der Plan, es sollte aber ganz anders kommen …

Das Frühstück nahmen wir ab 07:00 h wir auf der Fahrt von Lumbarda nach Orebic ein, da wir um 08:00 h mit unserer Wanderung starten wollten um pünktlich 12:30 h in Kuciste wieder an Bord gehen zu können.

Nach der Ankunft im Hafen von Orebic liefen 28 Wanderfreunde bei leichtem Regen los.

Am Ufer des Peljeskikanals erstreckt sich Orebic über mehrere Kilometer entlang der Inselhauptstrasse. Westlich vom Zentrum in Richtung des Ferienkomplexes beim Hotel Bellevue war unser Einstieg in die Wanderung. Auf dem Weg zum Franziskanerkloster regnete es immer stärker, so dass nach und nach jeder seine Regenkleidung anlegte oder den Regenschirm aufspannte. Der starke Regen machte die Steine rutschig und der aufkommende Nebel verhinderte einen Blick auf den Sv. Iiija. Nach 3 km/45 Minuten sind wir am Franziskanerkloster angekommen und mussten leider feststellen, dass das Kloster geschlossen und eine Besichtigung nicht möglich war.

Der Vorbau vor dem Kloster bot uns die Möglichkeit wenigsten kurz dem Regen zu entkommen. Und sei die Hütte nicht so klein 28 nasse Wanderer passen locker rein.

Unser Tourenleiter Adrian cancelte die Gipfeltour und machte den Vorschlag gleich nach Kuciste weiterzugehen, was ohne Diskussion und Gegenstimme angenommen wurde.

Nach kurzem Halt nahmen wir den direkten Weg zum Hafen nach Kuciste. Für die schönen Pflanzen und Blumen auf und am Wegesrand hatten wir leider keinen Blick mehr. Jeder zog die Kapuze tief ins Gesicht oder hielt den Regenschirm zum Schutz dicht vors Gesicht. Ich wage zu behaupten, dass bei dieser Wanderung am wenigsten fotografiert wurde. Es war abzusehen, dass es nicht aufhören würde zu regen und so marschierten wir zügig und dicht aufgeschlossen um möglichst schnell unser Schiff zu erreichen.

Nach weiteren 3 km haben wir um 10:15 unser Schiff erreicht, die meisten waren tropfnass und wollten nur noch raus den nassen Kleidern und was Warmes anziehen.

Nachdem alle an Bord waren, holte der Kapitän den Anker rein und nahm um ca. 10:40 Fahrt auf nach Omis.

Die Fahrt ging an der schönsten Küste Kroatiens vorbei, der Makarska Riviera. Manche suchten einen Platz um ihre Wäsche und Schuhe zu trocknen.Die anderen nutzten die gewonnene Zeit und verbrachten es zum Ausruhen, bzw. beobachteten die schmale traumhafte Küstenlandschaft des Festlandes auf der einen Seite und die vielen Inseln ( z.B. Hvar, Brac) auf der anderen Seite. Nach fast 6 Stunden Fahrt kamen wir kurz nach 16:00 Uhr in Omis an und endlich die Sonne raus.

Da vor 5 Jahren bereits ein grosser Teil der Gruppe in Omis übernachtet hatte, spazierten wir durch die Stadt auf alt bekannten Wegen. Ein paar Wanderfreudige stiegen zur Ruine der Festung Starigrad (311 m über der Stadt) auf und hatten einen wundervollen Blick auf die Stadt und das Meer. Es war ein beeindruckendes Panorama – Omis liegt am gewaltigen Canyon, der das Mosor-Gebirge durchbricht und das Wasser des Flusses Cetina zum Meer leitet. Die anderen genossen einfach in den Strassenlokalen ein Eis zu essen, einen Kaffee oder Bier zu trinken und erfreuten sich an der wärmenden Sonne.

Ab 19:00 h liessen wir den Tag bei einem guten Abendessen auf dem Schiff ausklingen und waren mit dem Wetter wieder versöhnt.Ingrid & Rainer

 

 

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