12. Mai, Heimreise
??.?? – 14.00 Hotel Playa Sur Tenerife am hellen Natursandstrand … 14.00 El Medano – Teneriffa Sur / Bus ca. 17.30 – 22.00 Teneriffa Sur – Zürich / Flug ca. 22.40 Zürich – Basel / Zug |
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Unser letzter Ferientag ist gleichzeitig unser erster Ferientag, an dem uns kein Wecker zum Aufstehen zwingt: ein erster offizieller freier‚Dreivierteltag’ liegt vor uns. Nicht alle verzichten aufs Weckerstellen: einige wollen unbedingt noch vor Sonnenaufgang den vor uns liegenden Hügel besteigen. Andere gehen gemütlich nach dem Frühstück auf den Hügel: ein Blick nach Los Cristianos, wo wir am Vortag ankamen und ein Blick auf die Flugpiste, wo wir am späten Nachmittag abfliegen werden, ist der Mühe Lohn. Einige baden vor dem Frühstück oder machen einen Strandspaziergang: heute haben wir die Qual der Wahl, weil wir bis um 14 Uhr alles selbst entscheiden dürfen/müssen … |
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Die „Frühstücksbuffet-Qualität“ ist mässig – wir sind natürlich auch verwöhnt vom Angebot der letzten zwei Wochen (Selbstversorgung Bungalow und Hotel Romantica). Hauptsächlich die Qualität des Kaffees macht uns zu schaffen, wir versuchen alle möglichen Variationen am Kaffeeautomaten zu drücken: Doppelespresso – Capuccino mit Espresso – Milchkaffee mit Capuccino – … – : ein für ‚continental’ people befriedigendes Ergebnis kann aber nicht gefunden werden. Trotzdem geniessen wir das erste Frühstück ‚ohne Zeitdruck’, wir sitzen gemütlich im Hotelgarten mit Blick auf den Pool. |
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Langsam verschwinden die Leute: einige gehen Koffer packen oder schleppen bereits das Gepäck in die Eingangshalle (die Zimmer müssen um 12 Uhr geräumt sein), – andere gehen an den Strand bummeln, baden oder machen im nahe gelegenen Ort die letzten Einkäufe. Wieder andere erkunden den Strand und die knapp hinter dem Strand beginnende Kraterlandschaft. Einige gehen etwas weiter weg über die Steine, um die Ecke zu suchen, wo nahtlos gebräunt werden kann. Zwei Ladies sind am Strand unterwegs und wollen ganz harmlos einen guten ‚guy’, der zügig an ihnen vorbei marschiert ist, noch etwas näher betrachten: sie zücken den Feldstecher. Was sie da sehen, versetzt sie in grosses Staunen: Sexualkunde-Unterricht am Strand: es gibt immer noch etwas zu entdecken, was man noch nicht kennt …. Am frühen Morgen ist es noch stark bedeckt und windig; bis aber alle Badefans ihren Platz gefunden und eingerichtet haben, ist es schon recht sonnig. Wenn die Sonne scheint, ist es heiss und der Sand brennt sofort – wenn sie sich hinter die Wolken verzieht, ist es sofort kühl und wenn man gerade nass ist, fröstelt man ein wenig. |
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Wir schlendern gemütlich dem hellen Sandstrand entlang, geniessen das Rauschen der Wellen, steigen über die Felsen und lassen uns vom Fels, vom Sand und vom Wasser die Füsse massieren. Vom Wind und Wetter und vom späten zu Bett gehen etwas müde, machen wir es uns am Strand bequem und legen uns hin – nicht lange, denn schon bald wieder lockt uns das Meer. In einem netten Lokal direkt am Strand geniessen wir auf der Terrasse das letzte Ferien-Mittagessen und nicht ganz das letzte Bier. So gegen halb zwei Uhr stehen wir auf und schlendern zurück ins Hotel. Wir gehen ins Zimmer, duschen gemütlich und machen uns reisefertig. Wir sind froh, dass wir uns entschieden haben, für einen kleinen Aufpreis ein Hotelzimmer bis 14 Uhr zu behalten, so können wir den letzten Ferientag bis zur letzten Sekunde auskosten. |
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Pünktlich um 14 Uhr fährt der Bus vor. Die Koffer und Rucksäcke werden eingeladen und wir nehmen im Bus Platz. Adrian amtiert nochmals als Reiseleiter und zählt seine Schäfchen. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Flughafen, steigen aus, nehmen unser Gepäck und begeben uns zum ‚check-in Schalter’. Jeder verbringt seine freie Zeit bis zum Abflug anders: einige schauen die Läden an, andere machen die letzten Einkäufe, einige essen ein Pique-nique vom Frühstücksbuffet, andere …. Wir gehen recht bald nach oben und durch den ‚security check’. Dort treffen wir Adrian mit Tomatenbild in einer schönen Bar mit Meeresblick vor einem leeren Bier. Wir füllen das leere Bier, stossen ein letztes mal an, knabbern Pringles (statt Hobnobs) und plaudern bis es Zeit zum Boarding ist.Nach ca. einstündiger Verspätung haben alle ihre Sitzplätze. Adrian und ich haben Gangsitzplätze am Notausgang bei den Toiletten: eine Art Marktplatz, Treffpunkt und gleichzeitig Verkehrsknotenpunkt für die Wägeli der Flugzeugcrew. Der Platz ist so belebt, dass selbst Adrian es nicht schafft, mehr als fünf Minuten die Augen zu schliessen. Nach einem ruhigen Flug landen wir in Zürich, und so wie die Gruppe von Individualisten vor mehr als 14 Tagen zusammengefunden hat, löst sie sich auch wieder auf: good bye to everyone –see you next year (hopefully). Monika |