Samstag, 12. März 2011, Farneren, Entlebuch, Schneeschuhtour
Teilnehmer: Toni Jost, Alex Zürcher, Ingo Weiss (N), Fanny Hildebrand (N), Hildi Rotzetter (NFS), Regina Denzler (N), Marianne Frei, Hanspeter Sauter, Brunni Krähenbünl, Peter Wood, Adrian Wood (Leitung).Es war ein schneearmer Winter und ich bin erste kürzlich von Indien zurück gekommen. In Basel ist es frühlingshaft und die Krokusse und Primeln spriessen schon. Trotzdem war die Wetterprognose zuerst nichts besonders, aber es wurde besser dank Föhneinfluss. Die meisten Anmeldungen kamen entsprechend spät, aber wir wurden schlussendlich 11 Personen, inklusive mein Bruder aus England. Neues Blut aus Novartis Berg & Skiclub und den Naturfreunden war auch willkommen.
Der frühe Start mit dem 6.15 Zug nach Luzern hat sich sehr gelohnt, weil der Vormittag der beste Teil des Tages war. Wir konnten vor 9.00 in Heiligenkreuz auf 1127m mit den Schneeschuhen losmarschieren und erreichten, teilweise über praktisch menschenleere Pisten, innerhalb einer Stunde die Bergwirtschaft First (1366m), wo wir erwartet wurden. Wir rückten die Tische in die Sonne und genossen eine Kaffeepause auf der Terasse mit herrlicher Aussicht. Titlis und die Blümlisalp waren in verschiedenen Richtungen in der Ferne auszumachen.
Der Weiterweg auf dem Bergrücken Richtung Farneren war Genuss pur, und wir machten immer wieder Fotohalts. Der letzte kurze Steilhang war schnell bewältigt, und wir erreichten den Gipfel (1572m) noch vor 12.00. Hier war schon Mittagspause und mein Bruder nutzte die Gelegenheit eine Skizze von der tief unter uns liegenden Kirche von Schüpfheim zu machen. Eiger, Mönch und Jungfrau waren gut sichtbar aber es wurde im Laufe der Pause immer dunstiger. Die Wolken drückten von Süden und der schöne blaue Himmel verwandelte sich langsam in grau. Zeit zum aufbrechen.
Es ging vom Gipfel auf dem gleichem Weg zurück zur Senke vor dem Farneren und dann in südlicher Richtung zur Längegg und Finishütte. Einen Abstieg über einen fast aperen Hang und ca 200m auf einer kleinen Strasse waren nötig, bevor wir wieder guten Schnee für den Aufstieg zur Unteren Bargleren hatten. Dort wählten wir den längeren Weg nach Flühli, was sich als sehr schöne Variante entpuppte. Es gab einen kurzen Halt bei Baumgarten. Bei Salzbühl war es möglich, anstatt auf der Strasse abzusteigen, auf einem sogenannten Moorweg wieder etwas zu steigen und auf dem Schnee zu bleiben.
Der Moorweg verwandelte sich nach Aeschi in einen Bergweg mit einem etwas heiklen schneefreien Waldstück und einer Bach-überquerung.Als es endlich hinunterging waren wir nicht mehr weit von Flühli entfernt. Der letzte Abstieg über schneefreie Wiesen wurde schnell geschafft. Das war gut so, weil wir gerade 5 Minuten vor dem Bus nach Schüpfheim eintrafen. Es blieb aber leider keine Zeit für den versprochenen Wirtschaftsbesuch.Die ganze Tour ist sehr gut verlaufen und alle haben es toll gemeistert. Ich danke ihnen für ihrer freundliche Gesellschaft. Adrian