26.April – 10.Mai 2017, Wanderreise Gran Canaria und Lanzarote
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Zwei kontrastreiche Kanarische Inseln
Gran Canaria ist die drittgrößte Insel im kanarischen Archipel und bezaubert den Besucher durch ihren Reichtum an Kontrasten. Ganz gleich ob mit Sandalen oder Wanderschuhen ausgestattet, die Insel ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Auf der Nordseite trifft man auf das grüne, fruchtbare Hinterland mit Weinbergen und blumenreichen Tälern. Im Zentralgebirge lassen sich schroffe Gipfel, wie den Roque Nublo, das Wahrzeichen Gran Canaria umrunden. Der westliche Teil ist von gigantischen Steilküsten und duftenden Kiefernwäldern geprägt und an der Südküste glänzen die goldfarbenen Sande der Dünenlandschaft von Maspalomas, die zu einem Strandspaziergang einladen.
Darüber hinaus ist die Insel ein wahres archäologisches Schatzkästchen, die altkanarischen Wurzeln und Mythen sind besonders spürbar. Doch was Gran Canaria ausmacht, sind Einsamkeit und Stille. Hoch in den Bergen kleben winzige, scheinbar unerreichbare Dörfer an Berghängen oder thronen auf weiten Tafelbergen. Und wenn bei Abendsonne das Spiel mit Licht und Schatten des Roque Bentaiga beginnt, ist der Besucher begeistert.
Lanzarote – Insel des Feuers und der Farben, ist die fremdartigste und wohl aufregendste Insel des Kanarischen Archipels, mit einer Landschaft voll bunter und bizarrer Formationen, voll verwirrender Überraschungen und einem einzigartigen Farbenspiel. Man wandert über dunkelgraue und rotbraune Lavaflächen, die im steten Wechsel mit den Kraterstümpfen der Ausbrüche um 1730 stehen. Erstarrte Lavabomben im Mal Pais wechseln sich ab mit den im Lapilli stehenden Weinreben des Anbaugebietes von La Geria. Von den Anhöhen der Risco de Famaraoffenbaren sich traumhafte Ausblicke auf die Inseln La Graciosa, Montaña Clara und Alegranza, die im Atlantik schimmern.
Wesentlich zur Erhaltung der Naturschönheiten der Insel beigetragen hat der Künstler César Manrique, dessen Einfluss durch Bauwerke wie Museen und Miradores über die ganze Insel verstreut sind. Mit dem Fundacion César Manrique errichte 1966 der Künstler ein Gebäude auf und in fünf Lavablasen. Er schuf für sich 1,800 Quadratmeter Wohnfläche in die Masse, die Vulkanausbrüche von 1730 hinterlassen hatten. Später verwandelte Manrique, immer auf der Suche nach dem Besonderen, die durch den Vulkan Corona entstandenen gewaltigen Vulkantunnel und weitläufigen Höhlensystem in das heutige Touristenzentrum, Jameos del Agua.