05-09 La Graciosa

Dienstag, 9.Mai 2017, Ausflug zur Insel „La Graciosa

An unserm freien Tag begeistert Adrian sieben weitere Personen zu einem Ausflug zur Insel La Graciosa nördlich von Lanzarote. Wie mieten zwei Kleinwagen, da diese günstiger sind, als ein Kleinbus. Die Jokerkarten fürs Autofahren fällt auf die beiden, die den Führerschein auch in den Ferien dabei haben (Adrian + Vreni). Um die Fähre von Orzola nach Caleta del Sebo um 10:00 Uhr zu erreichen müssen wir unser Frühstück eine dreiviertel Stunde vorverschieben.

Wir fahren hintereinander, um den Weg zu finden. Trotz Zusatzschlaufe erreichen wir den Hafen kurz vor Abfahrt. Während der Schiffsüberfahrt können wir noch einmal die Klippen-Wanderung des ersten Tages auf Lanzarote bestaunen. Auf La Graciosa angekommen schlendern wir dem weissen Muschel-Sandstrand entlang zum Playa del Montaña Amarilla am südwestlichen Ende der Insel.

Welch eine Überraschung, eine Seite des schwarzen Vulkans hat gelbe Lava ausgespukt und man sieht gut die erstarrten Fliessspuren, die sich bis auf den Sandstrand ergossen haben. Ein Schild warnt vor Steinschlag, so müssen wie wo anders für einen Schattenplatz am Strand besorgt sein, aber zuerst lockt das Wasser. Die Meeresbucht ist relativ ruhig, während um die Ecke grosse Wellen an der Felskante bersten.

Albi beschliesst den Vulkan alleine zu besteigen und nach einer halben Stunde winkt er von oben zur Badebucht hinunter. Wir verzehren unser Picknick unter den Regenschirmen, die jetzt als Sonnenschutz dienen. Weitere Personen, z.T. mit Mountainbike und Surfbrettern kommen an den Strand. Sogar ein Ausflugschiff macht einen Bogen in die Bucht, glücklicherweise fährt es gleich wieder weg. Auch die Surfer nehmen nur ein Bad, die Bretter bleiben an Land. Um 14:30 Uhr wird es Zeit für den Rückmarsch.

An der Playa la Francesa hat das Ausflugschiff eine grosse Kinderschar abgesetzt mit Wasserspielsachen.

Auf dem Hinweg hatten wir Ebbe und wir konnten in direkte Linie laufen. Martin versucht nochmals den alten Weg über die Klippen und plötzlich hat es nur noch Wasser. Um auf den trockenen Weg zu komme watet er durch 70 cm tiefes Wasser.

Wir erreichen das Hafengebiet um 16:00 Uhr und genehmigen uns noch eine Kleinigkeit zum Essen und Trinken. Rasch vergeht die Zeit, das 17-Uhr Schiff tutet schon zur Abfahrt, gleich noch zahlen und dann subito zum Schiff.Jetzt ist die Steilküste von Lanzarote sonnenbeschienen.

Bei der Rückfahrt schlug Adrian einen Trinkhalt in Arieta vor, aber das stellte sich als Missverständnis heraus. Mit Navigationsgerät reiste das andere Auto ohne Halt direkt zum Hotel. Unsere Fahrgemeinschaft hat dennoch am dortigen Hafen in einer Bar etwas getrunken. Ein einsamer Fischer auf der Hafenmauer regt unsere Neugier an, was er wohl geangelt hat? Leider nichts. Die Weiterfahrt verlief problemlos bis zum Auftanken. Ein kleiner Abstecher nach Playa Honda durch die 30er Zone, dann wieder zurück auf die Autobahn in Richtung Arrecife, um den Kreisel in Richtung Flughafen. Die Abfahrt nach Puerto del Carmen geht ungewöhnlicherweise auf der Schnellstrasse links ab und schon sind wir dran vorbei gefahren, da es eine Sicherheitslinie hat.

Wir nehmen die nächste Abfahrt rechts und unter der Strasse durch, in die andere Richtung, an einer Kart-Rennpiste vorbei. Wir finden den Wegweiser nach Puerto del Carmen, jetzt nur noch an den Strand fahren und via Küstenstrasse zum Hotel. In diesem Ort ist sehr viel los, alles ist auf der Strasse, jede Menge Pubs, Supermärkte, Appartementhäuser und Hotelkästen. Das Beste von allem, auf der Küstenstrasse ist Einbahnverkehr, aber in die falsche Richtung. Wir fahren mehrmals steil bergauf und ebenso bergab. Nach dem ausgiebigen Sightseeing sind wir alle leicht genervt und fragen in einer Boutique nach dem richtigen Weg und wieder geht es bergauf und über die Schnellstrasse, dann wieder runter zum Strand und endlich können wir links abbiegen. Da es schon dunkel geworden ist, können wir das blaue Seepferdchen auf unserem Hotelkomplex von weitem sehen. Jetzt nur noch einen Parkplatz finden, Nachtessen gehen, Autoschlüssel abgeben und einen Schlummertrunk nehmen.

Das war ein abenteuerlicher Tag zum Abschluss diese Wanderreise. Vreni

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