05-05 Fornalutx

5.Mai, Fornalutx – das schönste Dorf Mallorcas, Unterkunftswechsel nach Lluc

Heute wandern wir um 9h direkt von unserem Hotel in Port Sóller aus. Nochmals gehen wir der schönen Hafenbucht entlang, um dann rechts in die Höhe abzuzweigen. Bald steigen wir auf abwechslungsreichen Wegen einmal durch terrassiertes Waldgebiet, dann an Gärten und Zitronehainen entlang hinauf gegen das Mirador de Barques, an welchem wir bereits einmal vorbeigekommen sind. Die Landschaft ist wie immer sehr abwechslungsreich und bietet, sobald wir etwas höher sind, einen schönen Blick auf das Städtchen Sóller und die umliegenden Berge.

Bevor wir das Mirador erreichen, gibt es noch einen Zwischenhalt zwischen den überall präsenten Trockenmauern. Dann geht es weiter hinauf, wobei einmal eine Leiter benutzt werden muss, um eineGrenze zu überwinden. In einem Olivenhain steigen wir weiter hinauf und erreichen dann um 12.15h das Mirador de Barques, wo wir uns auf der Assichtsterrasse niederlassen und etwas trinken. Die Sicht hinunter nach Sóller und Port Sóller ist grossartig.

Nach 13h machen wir uns wieder auf den Weg, der uns durch die terrassierten Hänge hinunter zum Dorf Fornalutx bringt. Dabei gibt es ständig neue Ausblicke ins Tal hinein und in die Berge. Die kleinräumige Natur – Kultur Landschaft bietet ständig neue Fotosujets!

In Fornaltutx haben wir eine Stunde Zeit uns zu verweilen. Die vielen Touristen auf dem Dorfplatz wirken eher abschreckend. Aber dieses Dorf soll das schönste Dorf Mallorcas sein! Die Gassen weiter oben im Dorf scheinen dies zu bestätigen! Um 15h fährt der Bus von Fornalutx auf die Hauptstasse MA-10, die hinauf durch eine einsame Berggegend hinüber zum Stausee, Embassament de Cùber und dann hinüber und entlang dem zweiten Stausee, dem Embassament del Gorg Blau führt. Am Cùber Stausee sind wir bereits auf unserer Wanderung durch die Pilgerschlucht vorbeigekommen! Die Sicht vom Bus aus auf die bergige Landschaft ist sehr schön. Wir werden von Fernando auf den Puig Major mit seiner Kuppel aufmerksam gemacht. Da die Region Militätsperrgebiet ist, wird dieser Berg dem Sportclub vorenthalten! Dafür wird der Massanella für die Gipfelstürmer offen sein!

Durch einen ausgedehnten Wald erreichen wir um 16h unseren nächsten Aufenthaltsort, das Sanctuari Santa Maria de Lluc. „Sanctuari „bedeutet Heiligtum und ist zu unterscheiden von „Monestir „für Kloster.

Wir scheinen in eine andere Welt gekommen zu sein! Bald stehen wir vor einem riesigen, abweisend wirkenden Steingebäude, in welchem uns dann die Zimmer oder Zellen zugeteilt werden. Die Betten müssen noch bezogen werden aber es ist alles da, was wir brauchen.Es reicht noch für einen Erkundungsspaziergang auf dem weitläufigen Gelände, wobei wir der Kirche einen Besuch abstatten und die schwarze Madonna, Mare de Déu de Lluc sehen.Die Geschichte dieses Wallfahrtsortes und spirituellen Zentrums von Mallorca ist äusserst kompliziert und auf folgendem Link nachzulesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Santuari_de_Lluc

Um 19h treffen wir uns für einen Restaurantbesuch. Es gibt ein für Mallorca typisches Gericht, Arozbrut, Schmutziger Reis, in Form einer verdickten Suppe, die sicher allen gut geschmeckt hat. Um noch etwas typisches für Mallorca zu probieren, trinken einige noch einen Schnaps.Wieder ist ein erreignisreicher Tag zu Ende und wir ziehen uns zurück in unsere Zellen.

Die Wanderung von Sollèr nach Fornalutx war sehr schön. Mir gefällt die abwechslungsreiche, wilde, einsame Landschaft, die ein grosser Gegensatz zu dem ist, was wir in unserem Lande gewohnt sind. Aber im Dorf selber wurden wir wieder von den Touristenströmen eingeholt!

Marianne

Hiking in Switzerland and around the world