05-06 Massanella

6. Mai 2019, Königsetappe Massanella

Wanderung direkt von Lluc aus auf den Puig de Massanella 1.365m, Aufstieg: 850 m, Abstieg: 850 m, Länge: 14 km, ca. 5 h

Der höchste begehbare Berg von Mallorca stand heute auf dem Programm.Es war ideales Wanderwetter. Wir sind um 09.00 Uhr mit zügigen Schritten gestartet. Nur 4 Teilnehmer, 2 Frauen und 2 Männer.

Nach dem wir die Teerstrasse hinter uns hatten, kam noch die Anmeldung beim Ranger, der für Ordnung und Sauberkeit zuständig ist.

Nun ging es los. Auf einem breitem wie üblich steinigem Weg ging es durch einen schönen Steineichenwald bis hoch zum „Joch“, wie Fernando immer sagte. Hier machten wir eine Trink- und Telefonierpause. Nach dem Joch wurde der Weg schmaler und steiler. Es ging in Serpentinen nach oben, immer noch gesäumt von vielen alten Steineichen mit wenig Sicht zum Himmel.

Eine grössere Pause machten wir erst, als wir freie Sicht hatten und sehen konnten was noch auf uns zu kommt. Wir sahen einen riesigen Berg ohne Grünflächen mit vielen Felsen und Steinen, der zwei grössere Erhebungen hatte. Die etwas entfernte Erhebung war der Puig de Massanella 1.365m, er machte mir keinen so gewaltigen Eindruck. Was mich mehr beeindruckte war der Gänsegeier und der Mönchsgeier die über uns hinweg zogen. Einen 2. Gänsegeier haben wir noch an einer anderen Stelle gesehen.

Wir konnten während dem Gehen nicht den Himmel absuchen, wir mussten uns nach unten auf den Pfad konzentrieren. Die Geier haben wir nur in den Pausen gesehen. Der Anstieg wurde immer anspruchsvoller und mühsamer, der Gipfel wollte nicht näher kommen. Es zog uns dennoch nach oben. Um 12.30 Uhr erreichten wir unser Ziel.

Die Gipfelrast haben wir genossen und die Aussicht bestaunt. Es war etwas diesig. Die Sonne war zwar da, aber es zogen auch Wolkenfeldern durch.Alleine waren wir nicht auf dem Gipfel. Ich zählte noch 6 andere Gipfelstürmer. So hatten wir jemand, der das Gipfelfoto machen konnte. Fernando erklärte uns, was man alles sehen kann und was wir noch besser sehen könnten, wenn es das Wetter zuliesse.

Kurz nach 13 Uhr machten wir uns für den Abstieg bereit, der eher schwieriger war. Die Felsen hatten messerscharfe Kanten. Die Wander-Kletterei war anspruchsvoll. Ich konnte es geniessen, weil ich das liebe.

Nahe beim Joch kamen wir wieder auf die Aufstiegsroute. Der Steineichenwald kam mir nun viel, viel länger vor. Ich war zufrieden als wir um 15.45 Uhr, beim Restaurant „Tankestelle“ zum Ziegenessen ankamen.Es war eine schöne, mit 14 km recht lange Wanderung, bei schwierigen 850m Auf- und Abstieg.

Es waren wunderbare Tage in Mallorca, es hat alles gestimmt.

Vielen Dank an Adrian, an Fernando und die ganze Gruppe.

Brigitte

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