08.Mai, Buchtenzauber im Naturpark Mondrago
Pünktlich um 9 Uhr stehen der Bus und Fernando bereit zur Abfahrt, vorbei an SES SALINES, einem kleinen unspektakulären wenig touristischen Dorf, aber wichtig für die Salzgewinnung Mallorcas, bekannt als Sal deEs Trenc. Dem Salz können Gewürze und Kräuter zugefügt werden. Bei einer lokalen häufig gegessenen Spezialität Mallorcas, Paamb Oli (Brot mit Öl), wird das ungesalzene dunkle Brot, weil es sonst feucht wird, erst beim Verzehr gesalzen. |
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Vorbei an schön bewirtschafteten Gärten, Palmen und Kakteen erreichen wir Cala FIGUERAS, ein schöner noch authentisch erhaltener Fischerhafen. Kleine Fische und grössere Merluzas sind im klaren Wasser zu sehen. Der Weg führt entlang der Fischerhafenbucht, ein reizender Spaziergang. Im Hafen liegen Fischernetze am Boden, Schiffe ankern, aber es ist keine grosse Geschäftigkeit zu sehen. Sehr sauber und türkisfarben ist das Wasser dank der Wasserpflanze POSIDONIA OCEANICA (Neptungras), die im Salzwasser gedeiht, dank ihrer Ablagerung den Strand vor Erosion des Sandes schützt, für das klare Wasser sorgt und im Mittelmeer zu finden ist. |
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Nach einem kurzen steilen Aufstieg erscheint der Wachtturm TORRE D’EN BEU. Der Eingang, erreichbar nur über eine Leiter liegt sehr hoch und erinnert an “Rapunzel, lass mir dein Haar herunter”, aber es geht nicht um den Besuch eines Prinzen sondern um die Abwehr des Feindes, der notfalls mit langen Stöcken vertrieben wurde. Von den Wachttürmen aus wurde mit den umliegenden Ortschaften kommuniziert, sei es mit Rauch, Feuer oder Flaggen. |
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Im Naturpark MONDRAGO angekommen, folgen wir anfangs einem breiten bequemen Weg vorbei an wenigen Häusern. Spektakuläre Küstenfelsen laden zum Fotografieren ein. Fernando macht uns aufmerksam auf die eher gelben ausgetrockneten Blätter der Meerzwiebel und zeigt uns einen phönizischen Wachholder (juniperaphoenicea), dessen Holz gerne für Schiffe verwendet wurde. |
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Ein kurzer Moment herrscht Verwirrung : Brigitte, die während der ganzen Tour immer nach dem letzten Wanderer ausschaut (bravo!), schlägt Alarm: Adrian ist nicht zu sehen, Fernando springt davon wie eine junge wilde Ziege, (so eine haben wir im Restaurant 2 Tage zuvor genüsslich verspiesen), um Adrian zu suchen, Roland zückt sein Telefon und ein paar Minuten später trudelt Adrian gemütlich den Weg hinunter. |
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Wir lassen auf unserer Wanderung den Strand Cala S’AMARADOR hinter uns und erreichen Cala D’EM GARROT, “unseren” Strand, an dem wir picknicken, Kaffee, Sangria und Bier trinken und natürlich für die Hartgesottenen ein erfrischendes Bad im 18.5 Grad kalten Wasser nehmen, herrlich!Nach einer Viertelstunde Marsch erreichen wir unseren Autobus, der uns ins Hotel zurückbringt. |
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Länge 9 km Zeit 2,5 Std. Aufstieg 150 m Abstieg 150 m Prädikat: Wunderbar
Datum: 08.05.2019 Tagestour Nr. 12
Bericht: Christa & Petro |
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