05-09 Ses Salines

9.Mai, Küstenwanderungvon Cap Ses Salines nach Colonia de San Jordi.

Es ist immer gefährlich, mit Adrian zu frühstücken, weil man sofort zum «Reporter des Tages» befördert wird.Heute ist unsere letzte gemeinsame Wanderung. Gestern Abend erklärte uns Fernando den heutigen Weg. 200 Meter auf dem Asphalt um die «Keulen zu wärmen» und dann überhaupt kein Schatten mehr bis zum Ziel.

Vor dem Hotel steigen wir in den Bus, der uns bis zum Leuchtturm Far del Cap bringt, wo unsere Wanderung beginnt. Wie jeden Tag zählt Fernando die Anzahl Teilnehmer und stellt fest, dass zwei Personen fehlen. Fast wären wir ohne sie weggefahren.Wie jeden Tag während diesen Ferien scheint die Sonne und die Temperatur ist etwas wärmer als in den letzten Tagen.

Der heutige Küstenweg verläuft programmgemäss zwischen Cap de SesSalines und Colonia San Jordi (Aufstieg: 50 m, Abstieg: 50 m, Länge: 10,0 km, Dauer: ca. 2,5 h). Der steinige Weg istim Gegensatz zu vielen anderen felsigen Küsten Mallorcas leicht zu begehen.

Die Vegetation ist üppig, aber nicht so dicht. Wir laufen gemütlich am Meer entlang und geniessen den Ausblick. Es herrscht eine perfekte Wandertemperatur und eine Briese begleitet unseren Ausflug. Im Sommer bei knallender Sonne und hohen Temperaturen wird der Weg durch die Hitze für den Besucher anstrengend sein.

Unser Weg führt bei einigen alten Kasematten vorbei, die während des Spanienkriegs gebaut wurden. Ab und zu zeigt uns Fernando einheimischen Pflanzen, unter anderem auch das Hornmohn.

Den ganzen Strand entlang wie auch an anderen Stränden auf der Insel, häufen sich die Seegrasberge. Die Seegrasreste (auch Posidonia genannt) verschönern nicht gerade die Landschaft allerdings haben sie auch einen positiven Effekt: Sie bewahren den Strand vor Erosion. Deshalb wird die schützende Schicht mancherorts einfach liegen gelassen. Was mich viel mehr schockiert hat sind die Millionen kleine Plastikfragmente, die vom Meer angespült wurden und nun mit dem Sand vermischt sind und die, im Gegensatz zu dem Seegras, eine dauerhafte Verschmutzung bilden.

Bald erblicken wir in der Ferne die kleine Stadt von San Jordi und somit haben wir unser heutiges Ziel erreicht. Leider müssen wir hier von Fernando Abschied nehmen. Wir trinken noch ein letztes Bier mit Fernando in einer Gartenwirtschaft und Anna überreicht ihm unser Abschiedsgeschenk.

Diese Wanderferien waren wieder einmal sehr gelungen. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bedanken, bei Adrian für die perfekte Organisation dieses Urlaubs, bei Fernando für die freundliche, lustige und sehr kompetente Führung durch die Tramontana, bei allen Teilnehmer für die Kameradschaft, die in der Gruppe herrschte und auch bei Petrus, der auch zum Erfolg dieses Aufenthalts beigetragen hat.

Grand merci à tous et à bientôt.Huguette und Jean-François

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