2019-09 Dreibündenstein

Unsere Gruppe bei dem Dreibündenstein

15.September 2019, Dreibündenstein 2160m

Die Abreise nach Chur war mit 07:33 Uhr etwas spät für die lange Reise ins Bündnerland, aber es ging auch so, da alle gute Läufer waren und auch der Weg beim langen Abstieg gut war. Und das Wanderwetter war perfekt, nicht allzu warm und mit guter Fernsicht.

Kurz vor 11:00 Uhr erreichen wir Feldis 1470 m mit der Seilbahn von Räzüns. Nach einem Kaffee/Gipfeli-halt auf der Aussichtsterrasse mit Tödiblick geht es 11:30 Uhr bergan. Der Wegweiser Dreibündenstein zeigt uns wo es lang geht. Wie schreiten durch einen lichten Lärchenwald und überqueren saftige Weiden. Unter dem Felsen laufen wir auf dem mit Betonplatten befestigtem Fahrweg den Hang hoch. Den Stundenhalt machen wir am Wegrand und geniessen die Aussicht auf Thusis, Piz Beverin und viele andere Berggipfel am Horizont. Der Wanderweg wird jetzt etwas unschön, wegen Holzschlag resp. den Baumaschinen. Alsdann kommen wir auf eine Hochebene mit Bergrestaurant, aber das lassen wir links liegen. In einem grösseren Bogen kommen wir zum Grenzpfad, der als Wall aufgeschüttet ist und geradewegs bergauf führt. Es wird immer steiler und der Magen knurrt verdächtig laut. Beim Wegweiser machen wir den Mittagshalt und geniessen wieder das Panorama über der Waldgrenze vom Hinterrhein- bis zum Vorderrheintal. Frisch gestärkt gehts nochmal steil bergan, aber dann kommt endlich der Dreibündenstein ins Blickfeld.

https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Bünde

Die Drei Bünde, rätoromanisch La Republica da las Trais Lias kurz auch Republica waren ein Freistaat im Gebiet des heutigen Schweizer Kantons Graubünden ohne Haldenstein und Tarasp, der im 14. und 15. Jahrhundert als vertraglicher Zusammenschluss aus verschiedenen souverän bleibenden Hochgerichten bzw. Gerichtsgemeinden entstand. Diese Republiken waren bis 1798 vertraglich nach aussen ein Zugewandter Ort der Alten Eidgenossenschaft.

Die drei Teilstaaten waren: Gotteshausbund, Oberer oder Grauer Bund, Zehngerichtebund

Natürlich machen wir einen Fotohalt mit dem behauenen Stein, es gibt noch zwei kleinen Bergseelein, aber die laden nicht zum Baden ein. Der Wanderweg führt weiter zur Bergstation einer Sesselbahn, aber die ist nur im Winter in Betrieb. Von dort haben wir guten Blick auf Tödi, Flims. Calanda, Rheintal, und die Bergkette im Prättigau als Grenze zu Vorarlberg (A). Nun müssen wir aber runter. In zügigem Tempo laufen wir die 740 m runter und da es keine hohen Tritte hat, geht es sehr schnell. Bei einem Brunnen füllen wir nochmals die Flaschen auf. Kurz nach 16:00 Uhr erreichen wir die Seilbahnstation Brambrüesch 1595m und zahlen für die Fahrt Fr. 9.- mit Halbtax-Abo. Zuerst ist es eine 4er Gondel bis Chänzeli und dann eine grosse Seilbahn. Von der Bergstation aus hat man einen tollen Blick über die Stadt. Unten angekommen nehmen wir den Bus Nr. 1 zum Bahnhof. Gleich darauf haben wir einen Zug direkt nach Basel und sind um 19:35 Uhr wieder dort.

Es hat mir viel Spass gemacht. Herzlichen Dank an die Teilnehmer – Vreni G.

Länge 12 km, Aufstieg 870 m, Abstieg, 740 m, Marschzeit 4 ½ Std.

Karte Schweizmobil

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