Samstag, 28 April, Besuch von Larnaca und Heimreise
Heute ist leider schon der Abreisetag. Es stehen uns aber noch ein paar Stunden zwischen dem Frühstück und der Busabfahrt zum nahegelegenen Flughafen zur Verfügung. Im Frühstücksaal wird entschieden zwischen einem Bad am Strand gerade vor dem Hotel oder einem Besuch der Stadt Larnaca. Gemäss unserem Reiseführer weisen archäologische Funde von verschiedenen Hütten aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. darauf hin, dass Larnaca die älteste bewohnte Stadt Zyperns ist, die einige Sehenswürdigkeiten anzubieten hat. |
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Wir entscheiden uns deshalb für einen Stadtbesuch. An der Haltestelle des Busses 431, ein paar Schritte vom Hotel, stehen bereits einige Leute der Wandergruppe. Wir fahren bis zur Strandpromenade, die mit ihren unzähligen Hotels, Cafés, Laternen und Palmen an die „Promenade des Anglais“ in Cannes erinnert. In der Nähe befinden sich das Fort und eine Moschee, die leider geschlossen sind. |
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Ein wenig weiter liegt die sehenswerte Lazarus Basilika. Der Heilige Lazarus ist der Schutzpatron der Stadt Larnaca. Im Altertum hiess die Stadt “Kition” und wurde nach der Wiedererweckung des heiligen Lazarus seine zweite Heimat, in der er 30 Jahre seines Lebens verbrachte. Er wurde von den Aposteln Barnabas und Markus zum Bischof von “Kition” ernannt. Kaiser Leo VI liess im 9. Jahrhundert über dem Grab des heiligen Lazarus eine Kirche errichten – eines der schönsten Beispiele byzantinischer Architektur. Im 17. Jahrhundert wurde diese Kirche originalgetreu restauriert. Die Ikonostase ist ein hervorragendes Beispiel barocker Holzschnitzerei. |
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Unter dem Altarraum kann man das Grab des heiligen Lazarus besichtigen. Wir treffen einige von uns bei der Besichtigung der Kirche an. Offenbar sind wir nicht die einzigen, die einen Reiseführer mitgebracht haben. Unsere Schritte führen uns weiter zur Markthalle, welche nicht besonders sehenswert ist, da es sich eher um einen Kitsch Basar für Touristen handelt. Der vor der Markthalle kleine, farbenfrohe Obst-und Gemüse Markt begeistert uns mehr und wir benutzen die Gelegenheit, um ein letztes Frappé mit Milch und Zucker und einen „Greek Coffee Medium“ in einem der kleinen umliegenden Kafenions zu geniessen. |
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Nach einem Blick auf die Uhr – der Bus für den Flughafen ist vor unserem Hotel für 14.00 bestellt – stellen wir fest, dass uns nur noch wenig Zeit übrig bleibt weitere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Wir beschliessen trotzdem das Pierides Museum, welches gemäss unserem Reiseführer als das wohl bedeutendste archäologische Museum auf Zypern gilt, anzusehen. Gegründet von Demitrios Pierides (1811-1895) enthält es eine umfangreiche Sammlung zypriotischer Artefakten. Neben prähistorischen Keramiken – unter anderem einen zypriotischen „Manneken-pis“, welcher vor 5000 Jahre hergestellt wurde – wird altes Kartenmaterial, Waffen, Möbel, Schmuck u. v. a aus der Privatsammlung der Familie Pierides ausgestellt. |
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Die Besichtigung des Museums nimmt uns mehr Zeit in Anspruch als vorgesehen, so dass wir mit dem Taxi zurückfahren um in der Nähe des Hotels einen letzten Mischkebab und einen Ouzo in einer kleinen Taverne einzunehmen. Wie es für unsere Gruppe so üblich ist, sind alle pünktlich am Treffpunkt, so dass der Bus Punkt 14.00 Uhr abfahren kann und wir bereits um 14.20 am Flughafen ankommen. Unser Flug ist erst um 17.00 geplant, also haben wir genügend Zeit im duty free shop die letzten Einkäufe zu erledigen. |
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Nachdem wir – auf Anweisung des Stewards – uns angeschnallt und unsere blackberries, blueberries, und allgemein sämtliche berries ausgeschaltet haben, kann das Flugzeug der Swiss starten. Der Pilot meldet eine Temperatur von 25° C in Zürich, wo wir nach 3 Stunden und 10‘, ein wenig geschüttelt wegen den Turbulenzen, landen. Bei der Ankunft in Zürich beginnt das grosse Rennen um den günstigsten Zug Richtung Basel zu erreichen. Die Gruppe irrt von einem Bahnsteig zum anderen. Im Zug treffen wir jedoch den grössten Teil der Gruppe an. |
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Nachdem unser Zug kein Restaurantwagen besitzt und alle nach dieser Rennerei doch ziemlich durstig sind, holen wir einen Rest Raki aus unserem Gepäck, so dass wir noch einmal auf diese schöne Reise zusammen anstossen können, leider ohne Adrian, der sich für einen anderen Zug entschieden hat. Wir werden dies aber sicher bald nachholen, möchten uns jedoch bereits jetzt für die Organisation dieser wunderbaren und abwechslungsreichen Reise bei Adrian ganz herzlich bedanken. Huguette und Jean-Francois |