07-31 C.Buffalora

3. Tag LandarencaCapanna Buffalora

Wunderbarer Morgen: nur wenige Wolken am Himmel und heute hat Adrian „Ruhetag“ angesagt! D. h. Frühstück um 8 Uhr und Aufbruch um 9 Uhr. Mit der Seilbahn nach Selma und von dort mit dem Postbus nach Rossa war aber zuviel des Faulenzens und so beschlossen die Meisten, völlig freiwillig natürlich, die knapp 300 m nach Selma hinunterzulaufen, und die verbleibenden 7 km nach Rossa auf dem idyllischen Talweg zurückzulegen.

Obwohl Adrian in der Landarencasca eine Badebucht entdeckte, traf auch er pünktlich in Rossa im Ristorante Alpino ein, als kurz nach 12 Uhr die Spaghetti serviert wurden. Derart gestärkt waren die vor uns liegenden 1000 m Aufstieg zur Capanna Buffalora „Genuss pur“.

Der steile Aufstieg vom Maiensäss Carnalta über Ör wurde in der gnadenlosen Mittagssonne bewältigt, aber bald darauf verdunkelte sich der Himmel, und als wir um ca. 15 Uhr bei der Alp de Calvaresc Sot (1837 m) eintrafen, begann es leicht zu regnen. Doch noch bevor die diversen Regen-mäntel, -jacken, -schirme, -häute so richtig ausgepackt waren, kam wieder die Sonne durch, was wir zu einer genüsslichen Jausenpause nützten. Die letzten Meter zur Hütte führen duch einen lichten Lärchenwald

und um 16 Uhr trafen wir auf der wunderschön auf einer Terasse an einer Waldlichtung gelegenen Capanna Buffalora ein, wo uns Judith mit einem Glas erfrischenden Hüttentee begrüsste. Kaum hatten wir uns der Bergschuhe und -socken entledigt, brachte sie uns die Nachricht, dass 4-5 von uns – wegen Überbelegung der Hütte – im Biwak, ca. 70 m unterhalb an einem wunderschönen Moorsee gelegen, schlafen müssten. Völlig demokratisch wurden die 4 Jüngsten dazu „auserwählt“, zu denen sich der Schreiber auch zählen darf. Kurz darauf brach ein zünftiges Gewitter los, und als wir die nächsten Ankömmlige tropfnass eintreffen sahen, waren wir durchaus zufrieden über den Verlauf des Tages. Völlig erfrischt nach einer eiskalten Dusche ging’s zum feinen Hüttenznacht (Suppe, Spaghetti Buffalora, Kuchen), danach verstärkten Regina, Margrit und Peter die Küchenmannschaft zum Abwasch. Kurz vor 22 Uhr stiegen Brigitte, Uli, Vreni und ich im matten Schein unserer Taschenlampen den vom Regen schlüpfrigen Weg zum Biwak hinunter und es wurde eine sehr angenehme Nachtruhe. Leider vergass ich, rechtzeitig auf meine Schnarchkünste hinzuweisen, und Uli und Brigitte – so wurde überliefert – waren lange und verzweifelt auf der Suche nach Oropax.

Landarenca – Capanne Buffalora

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