08-01 Soazza

4. Tag, Capanna Buffalora – Soazza

Heute ging’s früh aus den Kissen, denn ein langer Abstieg und die Heimreise lag vor uns: 6.30 Uhr Frühstück mit dem berühmten Buffalora-Brot, und es regnete.

Kurz vor dem Aufbruch um 7.30 Uhr hörte der Regen auf und wir brachten den kurzen Aufstieg zum Pass rasch hinter uns. Donnergrollen, schwarze Wolken und fliegende Nebelfetzen auf dem Pass de Buffalora (2261 m) geboten jedoch, den ursprünglich geplanten Aufstieg auf den Cima de Nomnom (2633 m) zu vertagen.

So nahmen wir alsbald den Abstieg über die Alp de Bec (1514 m) in Angriff, wo wir von gut 2 Dutzend Rindviechern überrascht wurden, die an uns vorbei die Alp hinunterdonnerten. Für den restlichen Abstieg nach Soazza wählten wir den markierten Wanderweg, der steil durch dichten Nadelwald führt und den wir – trotz Nässe – in sehr gutem Zustand vorfanden. Lediglich die „Rollbahnen“ der in dichten Lagen auf dem Boden liegenden Zapfen machten uns manchmal zu schaffen.

Kurz nach 12 Uhr erblickten wir das Kirchlein von Soazza (620 m) unter uns und alle freuten sich auf Kafi und Kuchen (oder einem kühlen Bier) in einer Beiz. Doch der Ort war wie ausgestorben, und uns blieb nichts anderes, als mit dem nächsten Postbus nach Bellinzona zu fahren.

Dank der schlanken Übergänge von Bus auf die Bahn blieb auch dort keine Zeit zur Einkehr. Doch unser Capo hatte vorgesort und sich am Bahnhofkiosk eingedeckt, und so konnten wir doch noch im Zug mit kühlem Bier auf eine gelungene Tour anstossen: vielen Dank, Adrian, für die Planung und Durchführung dieser 4 Tagestour, die wir alle in bester Verfassung abschliessen durften. Rudi

Capanna Buffalora – Soazza

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