2018-08 Clouzza Hütte

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26./28. August 2018, Clouzza Hütte, Ersatztour Nationalpark

Ausgerechnet dieses Wochenende war der Schlusspunkt des anhaltenden heissen Sommerwetters und es wurde sogar von einer Schneefallgrenze bis 1700m gesprochen, wir wollten aber bis auf knapp 3000m hoch! Eine Verschiebung für die gleiche Tour war, wegen der vollbesetzten Sesvenna-Hütte nicht möglich. Dann gab mir aber Evi den Hinweis, dass die Cluozza-Hütte noch Platz habe. So machten wir uns zu siebt am Sonntagmorgen auf den Weg nach Zernez und natürlich brauchten wir dort zuerst einen Kaffee zur Stärkung.

Gegen 12 Uhr marschierten wir wieder los bei frisch erstrahlendem Wetter. Wir machten Stundenhalte und eine kleine Picknickpause. Auf dem gleichen Hang entdeckten wir ein Rudel Hirsche, sofort kamen die Feldstecher zum Einsatz. Gegen 17 Uhr erreichten wir die Hütte und endlich konnten wir den Durst mit etwas Kühlendem löschen. Unsere Lagerplätze 1-7 unter dem Dach waren rasch vorbereitet, Waschraum und WC sind ausserhalb der Hütte. Die Sonne verschwand hinter dem Berg und es wurde recht kühl. Das Nachtessen war sehr gut, die Nachtruhe war für 22 Uhr angesagt, also nochmals raus zu den Sanitäranlagen, in der Hoffnung, dass man die Nacht durchhält.

Ab 06:30 Frühstück, die sieben Sachen waren rasch im Rucksack verstaut und um 07:45 Uhr ging es weiter aufwärts zur Fuorcla Murter. Eine heikle Passage war mit Drahtseilen gesichert. Auf dem flacheren Stück des Aufstieges machten wir Halt und beobachten Gämse und Murmeltiere. Eine längere Pause machten wir auf der Fuorcla und die Feldstecher wurden ununterbrochen benutzt um Steinböcke, Murmeltiere und Adler genauer zu betrachten, nicht immer hat man so ein Glück auf Tierbeobachtung. Der steile Abstieg beanspruchte die Kniegelenke, aber Dank der Stöcke war es okay. Bei einer Pause sahen wir wieder das Adlerpaar, das sich von der Thermik hochtragen liess.

Unten angekommen, fanden die meisten, dass es zu früh zum Aufhören sei, also gingen wir noch die Zusatzschlaufe von 2 ¼ Stunden nach Punta la Drossa. Der Weg entlang der Spöl ging stetig bergauf und –ab und wir durchquerten etliche Geröllrinnen und Wasserläufe bis wir Punt Periv erreichten. Nachher ging es Bergauf, aber schnell damit wir den gewünschten Postbus erwischten. Er war ein weniger anspruchsvolle aber lohnende Ersatztour.

Leitung: Vreni Gubler

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