Mediterrane Küstenpanoramen, Lovcen Gebirge
Auf unseren zwei Wanderungen durch die Gebirge in der Küstenregion treffen wir auf den vom Bergwanderverband Montenegros im Jahr 2006 angelegten Fernwanderweg im Küstenbereich, den wir teilweise benutzen. Auf unseren Wegen durch die mediterrane Pflanzenwelt und entlang alter Militärfestungen genießen wir die herrlichen Ausblicke auf die Bucht von Kotor, die „Boka Kotorska“, die Adria und die umliegende Bergwelt (GZ je Wanderung: 4 – 5 Std., +/- 500 m).
Sonntag,16.September, Vrmac Halbinsel
Wir fuhren um 8.30 nach Gornja Lastva, ein kleines Bergdorf auf der Vrmac Halbinsel in der Bucht von Kotor. Wir wanderten um 9.30 los, aber wegen längeren Pausen und dem Halt bei einem kleinen Bauernhof, wo man Scharfskäse und Honig kaufen konnte, erreichten wir erst 2 Stunden später den Uebergang Vrdola (Rother Wanderführer Nr.7). Es ist eine Kreuzung, wo ich schon im Juni war, aber wir wanderten nicht auf der gleichen Route. Die Wanderung verläuft dann entlang dem Bergrücken mit schönen Aussichten auf beide Seiten über der Bucht. Unser Mittagessen nahmen wir um 13.30 bei der zerfallenem Vrmac Festung in einem lichten Pinienwald ein. Es blieb nur noch der Abstieg auf der schön angelegten Militärstrasse und wir erreichten unseren Bus um 15.45 für die kurze Fahrt nach Kotor, wo wir 2 Stunden Zeit für eine Besichtigung der schön erhaltene Altstadt hatten.
Montag,17.September, Babina Glava
Schon um 8.00 ging die Fahrt los nach Ivanova Korita in den Lovcen Gebirge, wo unsere Wanderung auf dem 1474m hohen Babina Glava um 9.30 anfing (Rother 17). Zuerst durch Buchenwald und dann im offenen Gelände mit wenig Steigung liefen wir nach Süden Richtung Küste. Nach der fast verlassenen Siedlung Majstori mit ihrer verfallenen kleinen Kirche ging es kurz steil hinauf zu einem alten Sendemast auf einem Bergrücken mit einen herrlichen Blick auf fast die ganze Montenegrinischen Küste. Hier nahmen wir unsere Mittagessen ein, wanderten dann nach Norden und erreichten bald den höchsten Punkt des Tages. Als wir wieder auf unseren Bus trafen, war der Tag noch lange nicht zu Ende! Wir fuhren in einer halben Stunde zum Krstac Pass, der mir schon bekannt war. Die meisten von uns verliessen dort dem Bus und liefen auf einem zuerst steilen Weg voller Geröll die fast 1000m hinunter nach Kotor. Im mitteleren Teil ging es über eine alten Militärstrasse, bevor die alten Kotor Bergmauern von uns durch ein Loch erobert wurden. Diese Mauern erstrecken sich 250m den Berg hoch und etliche Treppen mussten abgestiegen werden bis wir um 18.00 die Stadt erreichten. Wir hatten in einem Tag praktisch zwei Wanderungen gemacht.