Puna de Atacama Hinweg, über hohe Pässe zur chilenischen Atacamawüste.
(Puna – die Andenhochebene in NW Argentiniens bzw. im Norden Chiles)
Montag 2.Oktober
Wir übernachten zweimal in der Hostería “Manantial del Silencio”, in Purmamarca, 2300 m.ü.M., ein Bilderbuchdörfchen umgeben von farbigen Bergen in einem Seitental der Route nach Bolivien. Eine kleinere Rundfahrt nach Norden bringt uns zu den Salinas Grandes, und/oder Tilcara, Humahuaca. Wir richten uns nach den im Tagesverlauf sich verändernden Lichtverhältnissen, um die farbigen Berge und die riesigen Kandelaberkakteen optimal fotografieren zu können.
Dienstag 3.Oktober
Da wir inzwischen weitgehend höhengewohnt sind, werden wir auf unserer Tagesfahrt, welche auf weiten Strecken auf über 4000 m.ü.M. über den Paso de Jama führt, kaum Probleme haben. Der nach Chile führende Jamapass ist fertig asfaltiert worden, wodurch die Fahrt nach San Pedro de Atacama um einiges komfortabler als in den Jahren davor geworden ist. Auf dieser Strasse verkehren ausser uns nur noch einige wenige Lkw, und wir sehen die andinen Verwandten der bekannten Guanacos, nämlich die scheuen, flinken Vicuñas und ihre domestizierten Verwandten, die zottligen Llamas. Die Landschaft links und rechts der Jamapassstrasse ist in ihrer langsam ablaufenden Monotonie sehr faszinierend.
Nach steilem Abstieg nach San Pedro de Atacama beziehen wir Quartier für drei Nächte in der gastfreundlichen Casa de don Tomás. Der verschlafenen Dörfchen auf 2400 m.ü.M. war früher ein Geheimtipp für Hippies, ist aber heute eher eine Station für weitreisende Touristen. Der Atacamawüste hat das trockenste Klima der Welt.
Mittwoch 4.Oktober
Vormittag frei, wobei ein Besuch des hervorragend präsentierten, kleinen Museums sehr zu empfehlen ist, welches ganz der lokalen Indiokultur gewidmet ist. Mittags fahren wir nach Toconao wo wir einige einheimische Handwerker an der Arbeit besuchen können und anschliessend zum Picnic an eine verträumte Oase am Bächlein mitten in der Wüste. Am späteren Nachmittag fahren wir weiter zum grossen Salzsee um vor allem den stimmungsvollen Abendflug der Flamingos zu geniessen.
We visited the ruins of a pre-Inca village which was surrounded with huge candelabra cactus and then left early the next day for the long drive over 4500 to 4800 high passes to Chile. On the way we saw several groups of vicuña, which are similar to the guanacos in Patagonia but appear smaller and slimmer. They only live at heights above 3000m. Everything is extremely dry. Hardly a plant in sight, though there are some pampas grass in the few almost dry river beds. The customs controls are tedious wasting time in an already long day. There are huge salt flats, some 100km. long and we went to see flamingos at a lagoon in one. After Tanzania I was expecting to see them in greater numbers, but there was a beautiful atmosphere there at sunset.