16./17. Oktober 2022, Goldener Herbst im Wallis
Als die grosse Gruppe von Wanderfreunden der beiden Sektionen Baselbiet und Basel-Riehen der Naturfreunde die Fafleralp, am Ende des Lötschentals, erreichen liegt der Parkplatz im Schatten und der Boden ist noch gefroren. Bevor wir losmarschieren nehmen wir dort schnell einen Kaffee und einige von uns sogar ein schönes Stück Aprikosenwähe. Nach wenigen Schritten laufen wir dann in der Sonne zwischen schönen Lärchen, die in der tiefen Herbstsonne golden strahlen. Bald kommen wir an den Schwarzsee, wo wir eine erste Verpflegungspause geniessen. Früher hätte ich dort gebadet, heute kommt das nicht in Frage. Wir sind nicht die Einzigen, an einem solch prächtigen Sonntag sind natürlich viele Leute unterwegs.
Nach Tellin steigt der Weg weiter durch den Lärchenwald hinauf bis Weritzstafel. Vom höchsten Punkt geniessen wir die Aussicht vor allem auf die Berge südlich des Lötschentals, das Breithorn, Nesthorn und Bietschhorn und Richtung Osten zur Lötschenlücke, die mich an Skitouren erinnert. Die letzte Etappe ist der Abstieg auf die Lauchernalp, von wo uns die Seilbahn nach Wiler hinunterbringt. Zuvor bleibt uns gerade noch Zeit für ein wohl verdientes Bier.
Die kurze zügige Busfahrt nach Goppenstein ist gut belegt, um es milde auszudrücken. Aber alle kommen heil an und erwischen den erwünschten Zug. Die meisten der Gruppe fahren nach Basel, nur drei wollen im Wallis auf der Riederalp/Bettmeralp übernachten, um am nächsten Tag eine Wanderung zu machen. Zwei laufen durch den Aletschwald, über die Hängebrücke bis auf die Bellalp, während ich oberhalb des Aletschgletschers bis zum Bettmerhorn wandere. Die Aussicht ist wie am Vortag prächtig.