2010-12 Wachthubel

18.Dezember, Schneesuche mit Schneeschuhen

Der Winter hatte die Schweiz schon lange fest im Griff und es lag schon öfters Schnee im Baselbiet. Kein Problem also mit der Schneesuche. Wir hätten in den Jura gehen können, aber ich wollte noch einmal auf den Wachthubel im Emmental , gehen, wo ich im März mit zwei Leuten schon war. Ich hoffte diesesmal auf mehr Teilnehmer und wurde nicht enttäuscht. Die Anmeldungen kamen zwar etwas spät aber dafür immer zahlreicher, so dass wir schliesslich 17 Personen waren. Darunter gab es erfreulicherweise einige neue Gesichter, vor allem von der Novartis Seite.
 image001_r4
Wettermässig hatten wir grosses Glück. Nach einigen niederschlagsarmen Tagen schneite es heftig am Freitag und ein kleines  Zwischenhoch wurde für Samstag vorausgesagt. So war es! Schon bei Marbach im Emmental präsentierte sich die Landschaft in strahlendem Weiss und der Schnee glitzerte in der Sonne unter dem blauem Himmel. Wir starteten auf  der schneebedeckten Strasse, angetrieben von einem bellendem Hund, und gewannen einiges an Höhe , bevor wir die Schneeschuhe anlegten und über eine steile Wiese den Kamm erreichten. Es war schon hier sehr aussichtsreich. Die verschneite Voralpenlandschaft erstreckte sich in alle Himmelsrichtungen. In der Ferne nach Süd-Osten waren Teile der grossen Berneralpen gerade sichtbar und in nord-westlicher Richtung war die ganze Jurakette deutlich zu sehen. Das schöne an dieser Route ist, dass man gut zwei Laufstunden auf der Kammhöhe bleibt und die Aussicht lange geniessen kann.
 image003_r4  image005_r4
 Unterwegs wurde ein kurzer Halt zum Trinken und für ein Gruppenfoto gemacht, aber die Erwartung auf ein Mittagessen im Bauernhof Grosshorben zog alle weiter. Nach meinen guten Erfahrung dort im März bin ich auf der Ideé gekommen, uns dort anzumelden. Als wir ankamen schien die Eingang fast eingeschneit zu sein, aber ich läutete und die Bäuerin erschien mit einem Besen, damit wir den Schnee von unsern Schuhe abbürsten könnten. Nur ein Besen, es bildete sich eine lange Schlange! Wir wurden dann durch die grosse Küche in eine  schmucke Stube mit zwei schön gedeckten Tischen geführt. Eine  Wand war voll grosser Kuhglocken und gegenüber waren Familienbilder und Trophäen von Schwingerfesten. Es gab eine währschafte Kartoffelsuppe mit Holzofenbrot, gefolgt von verschiedene Kaffees und Punsch dazu Schokolade – oder Karottenkuchen.
 image007_r4  image009_r4
 Es war schwerig uns wegzureissen, aber nach über einer Stunde mussten wird weiter, damit wir nicht am Schluss von der Dunkelheit überrascht würden. Inzwischen hatten sich manche Schleierwolken über den Himmel gezogen und die Sonne lag schon tief. Innerhalb einer Stunde, immer noch dem Grat entlang und teils zwischen verschneiten Nadelbaumen, erreichten wir unseren höchsten Punkt, den Gipfel des Wachthubels auf 1414m. Die Zeit reichte für die übliche Begrüssungsseremonie, die neuen Teilnehmer musssten eingeweiht werden, bevor wir den Absteig im Angriff nehmen mussten.  image011_r4
 image013_r4  Es herrschte eine stille Abendstimmung mit leicht rötlich gefärbten Wolken. Kurz bevor wir in den Wald eintauchten, erblickten wird eine grosses Rudel Gemsen, die auch gleich im Wald verschwanden. Bald waren wir unten im Schangnau und wir genossen dort eine gemütliche Runde in der festlich eingerichteten Wirtschaft, bevor wir unseren Postbus zurück nach Marbach und den Zug weiter nach Basel nahmen. Es war ein perfekter Tag. Danke an alle,  die mitmachten, besonders Uli Onken und Alex Zürcher für ihre Hilfe. Ich freue mich auf der nächste Tour.                                                         Adrian

Teilnehmer

Nr. Name Club
1 Wood Adrian C/N
2 Neuenschwander Susanne C
3 Zürcher Alex C
4 Weiss Ingo N
5 Schmid Silvia N
6 Nielsen Tina N
7 Twesten Kim N
8 Eichenberger Herbert N
9 Mühlebach Caroline N
10 Onken Ulrich C
11 Walz Brigitte C
12 Künimünch Mona C
13 Frei-Häusler Marianne C
14 Peter Hans C
15 Strahm Ulrich C
16 Schindler Klaus C
17 Pohlig Gaby C

Hiking in Switzerland and around the world