05-23 Zabljak

23. Mai, Crkvicko Poljie – Zabljak

Laut Plan vom Vortag war Frühstück um 07.30 mit Abmarsch um 09.00 h zu 3-stündiger Wanderung vorgesehen, oder Frühstück um 09.00 für diejenigen, die dem Wetter nicht trauten. Das Rafting wurde wetterbedingt ersatzlos gestrichen. In der Nacht gingen mehrere heftige Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen nieder. Da sich um 07.00 h doch kleinere Regenpausen einstellten, kamen einige Wanderwillige aus dem Camp um 07.30 und etwas später auch von der anderen Unterkunft zum recht opulenten Frühstück, das rasch und effizient serviert wurde. Leider setzte schon während des Frühstücks wieder heftigster Regen ein, sodass Vlatko und Adrian eine neue Variante austüftelten: Abfahrt für alle um 10.00 h, keine „Unterwasserwanderung“ sondern direkte Fahrt mit dem Bus nach Zabljak. Die enge, kurvenreiche Strasse war eine grosse Herausforderung für den Chauffeur. Nebel und den Bus streifende Aeste behinderten zusätzlich die Sicht, viele z.T. grosse Steine lagen auf der Fahrbahn. Vlatko musste aussteigen und die grössten wegräumen, damit der Car überhaupt passieren konnte. Wir Passagiere konnten bis zur Abzweigung Richtung Durmitor einige Ausblicke in den Tara- und Piva-Canyon riskieren.
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Nun ging es in vielen steilen Kurven zum etwas heruntergekommenen Ort Samik und auf der Gegenseite wieder ebenso steil hinauf. Endlich erreichten wir Jatak, wo wir Mittagshalt machten. Jatak bedeutet soviel wie Asyl oder Schutz für Rebellen und Gesetzlose, es war ein rustikales zweistöckiges Gebäude mit einer herrlich warmen Feuerstelle in der Mitte des Erdgeschosses. Man durfte das eigene Picknick essen und konnte heisse Suppe und/oder Getränke kaufen.

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Frisch gestärkt fuhren wir um 15.00 h auf der neuen Strasse, die noch auf keiner Karte verzeichnet ist, weiter Richtung Durmitor resp. unserem nächsten Etappenort Zabljak. Dieses Hochplateau ist 28 km lang und hat 16 Seen. Es gibt einige grosse Hotels, viele Wochenendhäuschen und mehrere Skilifte bis 2’200 m. Von den Bergen sahen wir auf unserer Fahrt allerdings wegen dichtem Nebel überhaupt nichts.
Schon bald erreichten wir unser Hotel Enigma, welches etwas ausserhalb von Zabljak lag. Die Zimmer-verteilung war wie bereits gewohnt chaotisch. Nachdem ungefähr die Hälfte der Zimmer verteilt waren, begannen die ersten Reklamationen über fehlende Einrichtung oder defekte Installationen. Das letzte Zimmer wurde zweimal zugeteilt. Wieder endlose Diskussionen, mit dem Resultat, dass Adrian mit Vlatko und dem Chauffeur in ein Privatquartier umziehen musste.Nach 16.00 h fuhren wir mit dem Bus ins Zentrum zum Einkaufen. Uli Strahm besorgte sich neue Bergschuhe und Christa Gebhard – in weiser Voraussicht – eine Regenhose. Auch wärend unseres Stadtbesuchs goss es in Strömen, sodass die meisten sich rasch in ein Cafe flüchteten.  image011_r3
Um 17.30 fuhren wir wieder mit dem Bus zum Hotel. Nachtessen wie gewohnt um 19.30 h im rustikalen Restaurant des Hotels Enigma. Auch dort brannte ein herrliches Feuer im Kamin und wir genossen das Essen und die wohlige Wärme. Später gab Vlatko die Pläne (und mögliche Varianten) für den nächsten Tag bekannt.      Verena

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