04-28 Roque Imoque

Montag, 28. April, Rund um den Roque Imoque

Die heutige Wanderung führte um einen sehr spitzen Berg im Gebiet von Adeje, einer der drei geologisch ältesten Formationen von Teneriffa. Obwohl er nur etwas mehr als 1100 m hoch ist, dominiert er das Gebiet, denn er sieht aus wie das Matterhorn.

image001_r3image003_r3Kurz nach 9 Uhr fuhren wir mit unserem Bus gegen Arona. Das bedeutete eine Fahrt in vielen Kehren einen nicht sehr steilen Hang hinab. Der Himmel war wolkenlos. Etwa 1 km vor Arona liess uns der Busfahrer bei einem Restaurant aussteigen. Von da an ging es auf einem guten Weg sanft einen Hang hinauf, links der Barranco del Rey, dahinter der Roque Imoque, rechts etwas weiter entfernt die Strasse, die wir gekommen sind. Nach einem Trinkhalt kamen wir zu einem Haus, an dem ein Wegweiser zur Fuente de las Pilas zeigte.

image005_r3image007_r3Hier stiegen wir auf gutem Weg ca. 30 m hinab in den Barranco del Rey. Mit einem kleinen Abstecher konnten wir eine in die Wand des Barranco gegrabene Wohnhöhle der Guanchen erreichen, die sich hinter viel Gestrüpp versteckte. Die Fuente (Quelle) haben wir nicht besucht, da der Weg dorthin ca. 200 m durch das (trockene) Bachbett, das vollständig mit grossen Steinen ausgelegt war, geführt hätte. Das wäre ein sehr beschwerliches Gehen gewesen.

image009_r3image011_r3So stiegen wir auf der andern Seite hinauf und kamen bald zum Pass zwischen dem Roque Imoque und dem Roque de los Bezos. Hier befindet sich ein gut gepflegter Dreschplatz, von dem aus man einen prächtigen Blick zur stark überbauten Küste hat.

image013_r3image015_r3Nach einem Trinkhalt führte uns der gute Weg in der Flanke des Roque Imoque hinunter zu einem zweiten Dreschplatz, wo wir unsere Mittagsrast abhielten. Nun begannen die Passatwolken aufzusteigen und hüllten das ganze Gebirge ein. Nur in Bruchstücken konnten wir noch „unseren“ Berg erkennen. Gegen das Meer und La Gomera dagegen blieb die Sicht frei. Nach der Rast folgte als Fortsetzung der Abstieg in den unteren Teil des Barranco del Rey. Auf der gegenüberliegenden Seite folgte ein steiler Aufstieg und bald kamen wir zu einem verfallenen Bauernhaus. Alle fotografierten den daneben stehenden gut restaurierten Brotofen. Bald darauf erreichten wir wieder „unsere“ Strasse und folgten ihr bis nach Arona hinein.

image017_r3image019_r3Ein Schild „Centro histórico“ wies uns den Weg. In einem Gartenrestaurant konnten wir unseren Durst löschen.Die Botanik war auf dieser Wanderung sehr vielseitig und üppig. Unsere Wanderleiterin Marion hat uns die Pflanzen und die Geologie sehr gut erklärt, besonders auch den Unterschied zwischen den hiesigen Wolfsmilchgewächsen und den Kakteen aus der Neuen Welt. Viele Aeonien (Dickblattgewächse) säumten den Weg. Tiere haben wir keine angetroffen.
image021_r3image023_r3Für das typisch kanarische Nachtessen gingen wir vom Hotel aus in einem halbstündigen Fussmarsch ins Restaurant „Rincón de Chasna“. Das ausgezeichnete und reichhaltige Essen schlossen wir ab mit einem Dessert aus Ziegenkäse und Feigenkonfitüre, einem Mousse aus Gofio (Mehl aus gerösteter Gerste, Mais oder anderen Getreidearten), einem Café oder Espresso und einem Orujo, einem spanischen Tresterschnaps (auch Grappa genannt).
Hanspeter

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