16. Mai, Col de Verghio – Forêt d’Aitone – Evisa (Kurzwanderer)
Teilnehmer: Marijke Osterbaan, Adelheid Kuhn, Marie-Louise Gemperli, Elisabeth Rodriguez, Gabiel Waeber, Agnes Brunner, Phlippe Schaetti
Adrian drückt mir am Col de Verghio (1477 m) die 1:25’000 IGN-Karte und den Bruckmann-Tourenbeschrieb Nr.18 in die Hand. So marschieren wir 7 Kurzwanderer um 10 Uhr los auf dem Wanderweg „Mare a Mare Nord“. Mitten in Buchen- und Birkenwälder steigen wir langsam herunter bis wir nach einer Stunde an einem Wasserlauf eine erste Rast machen. Es ist dunstig, vereinzelte Regentropfen fallen vom Himmel. ¾ Stunden später finden wir einen netten Ort für die Mittagsrast, wo jeder seinen Platz auf einem Felsblock findet. Beim Pont de Castericia ändert sich der Charakter der Wanderung: der Weg wird interessanter, führt teilweise durch Schuttfelder und Grobblockhalden, es wird wieder sonnig und die Flora zeigt sich von der schönsten Seite mit Laricio-Kiefern und Strandkiefern und duftenden Blumen.
So erreichen wir eine Hängebrücke, die uns auf die andere Talseite bringt. Zum Teil auf einer Fahrstrasse am „Belvedere“ mit Blick auf die obere Spelunca-Schlucht vorbei, kommen wir zum herrlichen Weg entlang des Kastanienhaines oberhalb Evisa. Mit Interesse lesen wir die Erklärungen zur Kastanien-baumkultur, die in regelmässigen Abständen am Weg angebracht sind, und amüsieren uns an den Kapriolen der kleinen Ferkel, die da im Laub neben dem Weg schnüffeln. Die Edelkastanienkultivierung hat immer noch eine grosse Bedeutung hier oben in den gebirgigen Regionen.
Um 16 Uhr in Evisa (830 m) angekommen, kehren wir noch im Café auf der Place ein und erfrischen uns mit einem Tee, Panaché, Pastis oder Pietra-Bier mit dem leichten Geschmack von Kastanien.
Philippe