Furggelenstock: Schneeschuhtour vom 25.Januar 2014
Am Samstag machte eine Gruppe von 11 Personen von Mitgliedern des Novartis Berg- & Skiclubs und der Naturfreunde Basel-Riehen eine Schneeschuhtour von Illgau im Muotatal über die Ibergeregg und den Furggelenstock nach Brunni SZ. Die Bedingungen hätten nicht besser sein können. Die Landschaft war tief und frisch verschneit, der Himmel wolkenlos. Es wehte kaum ein Wind, aber wenn schon, war er eisig kalt.
Zunächst fuhren wir mit dem Bus bis zur Talstation der Seilbahn nach Illgau. In diesen Gondeln sind nur 6 Passagiere erlaubt. Also brauchten wir zwei Fahrten. Da aber noch zwei andere Passagiere dabei waren, gab es einen Überzähligen. Wir wollten jedoch keine dritte Fahrt machen, und so schmuggelte sich der Leichteste von uns noch zusätzlich in die Gondel. Dies entging jedoch der Maschinistin in der Bergstation trotz Videoüberwachung. Oben angekommen gab es von ihr dann noch eine gehörige Portion Schelte. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Dorf ging die Fahrt mit einer zweiten Seilbahn bis zum Oberberg. Da die zwei zusätzlichen Personen nicht mehr dabei waren, hatten wir auf der zweiten Fahrt keine Probleme mehr. Von der einsam am Waldrand gelegenen Bergstation ging es zunächst ohne Schneeschuhe auf einem gestampften Pfad in einer Viertelstunde hinauf zum Bergrestaurant Oberberg, wo sich bei einem Kaffeehalt die beiden getrennt gefahrenen Gruppen wieder treffen konnten. Kurz vor 11 Uhr begannen wir dann mit der eigentlichen Tour auf Schneeschuhen.
Die Region ist ein beliebtes Gebiet für Schneeschuhtouren. Daher war die ganze Route vorgespurt. Lila Wegweiser halfen bei der Orientierung. Die Aussicht nach Süden zum Stoss und Umgebung war prächtig. Auch der Vierwaldstättersee mit der Rigi Hochfluh, Rigi Kulm und dahinter der Pilatus waren sehr plastisch. Bald blickte die Gipfelkuppe des Grossen Mythen über den Horizont. Mit zunehmender Höhe wurde der Mythen immer mächtiger und nach einiger Zeit kamen dahinter auch der Kleine Mythen und der Haggenspitz hervor. Kurz vor der Sternenegg macht der Pfad eine Spitzkehre und bald geht es durch den Wald steil hinunter bis zur Ibergeregg. An diesem von Skifahrern überlaufenen Pass verweilten wir nur solange als unbedingt nötig. Und weiter ging es hoch zum mit Skiliften zugebauten Brünnelistock. Wir folgten dem (von unten gesehen) linken Rand der Skipiste. Die Gipfelrast hielten wir kurz, denn bald wurde das eisige Lüftchen unangenehm. Von dort oben erblickten wir auch unser nächstes Ziel, den Furggelenstock. Auf dem Brünnelistock geht der Blick auch weit nach Osten, eine endlose Bergkette bis zum Säntis. Den Furggelenstock erreichten wir in weiteren 50 Minuten. Auch hier gab es wieder ein umfassendes Panorama. Aber erstens war es kalt und zweitens wollten wir in Brunni den Bus um 16.30 Uhr erreichen. Zudem zogen von Nordwesten her hohe Wolkenfelder herein, die die Sonne abdeckten. Also hielten wir unsere Pause kurz. Es ging nun ziemlich steil hinunter zur Alp Furggelen, wo wir kurz auf die Nachzügler warteten. Zum Schluss folgte ein schöner Abstieg durch den tief verschneiten Wald hinunter nach Brunni zur Haltestelle des Busses, den wir mit genügend Zeitreserve erreichten.
Wir waren 6 ¼ Stunden unterwegs, davon 4 ¾ Stunden in Bewegung. Die Streckenlänge betrug 10.8 km, die gesamten Anstiege 680 m, die Abstiege zusammen 800 m.
Hanspeter Sauter
Teilnehmer: Adrian Wood, Margrit Probst, Regina Denzler, Ingo Weiss, Susanne Neuenschwander, Alexandro Zürcher, Hanspeter Sauter, Charlotte Lüdi, Werner Schlüter, Peter Sutter, Anna Sutter