2013-08 Göscheneralp

Erste Pause am Göschenersee
Erste Pause am Göschenersee

Göscheneralpsee Umrundung, 18. August 2013

Eine Wanderung der Naturfreunde Sektion Basel-Riehen. Leitung: Hansruedi und Vreni Zoller
„Geröllhaldenstimmung“ hatte ich beim letzten Besuch der Göscheneralp anlässlich einer Schulreise vor Jahrzehnten. Die Geröllhalden sind geblieben, als eine gutgelaunte Wanderschar von 17 Personen am Morgen in die Autos verladen wurde. Das Wetter war uns auch hold, die Gewitter vor Ort waren ab 16 Uhr programmiert, also ideales Wanderwetter.
Der versprochene Seniorenspaziergang/ Seerundgang erwies sich allerdings als handfeste Bergtour mit allen Schikanen: jede Menge Steintreppen, um an Höhe zu gewinnen, stete Konzentration auf den Weg, um nicht doch plötzlich im See weit unten zu landen (zu kalt zum Baden), ca. 15 Bergbäche, die es meist ohne Brücke zu überqueren galt. Als Dessert eine leichte Kletterpartie, mit Ketten gesichert und besagte Geröllhalden zum Queren. Dafür nicht so üppige Höhenunterschiede, beginnende Herbstflora, und ein traumhaftes Bergpanorama mit nicht ganz unbekannten Kletterspitzen, Hochtourenzielen (Dammastöcke, Salbitschen) und Gletschern mit eindrücklichen Moränenfeldern.
Trotz der Schwierigkeiten ist die grosse Gruppe gut vorangekommen, was vor allem dem schönen und warmen Wetter und der umsichtigen Führung von Hansreudi und Vreni Zoller zu verdanken ist. Sie haben bewusst auch ältere Mitglieder mitgenommen, die sie in früheren Jahren flott begleitet haben und es nun genossen, die ihnen einst vertraute Gegend nochmals zu erleben. Es war genügend Zeit für die Wanderung eingeplant und die Halte konnten zahlreich sein, was den Teilnehmenden erlaubte, den Blick vom Weg zu heben und die prächtige Berglandschaft zu geniessen.
Der zweite Teil der Wanderung vermochte dann alle vorbehaltlos zu begeistern, querten wir doch auf einem bequemen Bergwanderweg sanft ansteigend weite Alp- und Hochmoorlandschaften (jede Menge Fotomotive für unseren „Hoffotografen“ Adrian Wood).
Eine ausgedehnte letzte Rast gab es, als wir direkt unter uns, weit unten unser Ziel (Restaurant und Parkplatz) sahen. Doch wo war der Weg dorthin? Immer wieder sahen wir Wanderer im Nichts verschwinden. Beim mutigen Aufbruch erwies sich das letzte Wegstück dann als ganz gut machbar, in nicht allzu steilen Serpentinen gings zackig bergab. Die Belohnung/ kühle Erfrischung im Restaurant war verdient, wie auch die frischen Heidelbeeren für die Schreiberin.
Das Gewitter erwischte uns dann auf der Heimfahrt ab Flüelen….
Cornelia Schoenenberger

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