05-06 Capri

Samstag 6. Mai, Capri

Nach 6 wunderschönen aber doch recht anspruchsvollen Wanderungen gab es heute einen etwas weniger anstrengenden Tag. In kleinen Gruppen fuhren wir nach Sorrento. Am Hafen hatten wir etwas Mühe die richtige Billette für die Rückfahrt zu bekommen und so beschlossen wir diese erst in Capri zu lösen,da wir sonst entweder schon um 13 oder erst um 18 Uhrt hätten zurückfahren müssen.
DIGITAL CAMERAdsc_0718_r35Als Capri in Sicht kam hielten wir es im Innern des Schiffes nicht mehr aus, denn bekanntlich ist der erste Eindruck massgebend. Dieser enttäuschte nicht, schroffe Felsen und weisse Dörfer im schönsten Sonnenlicht. Wir erschracken dann doch etwas über die Menschenmege welche sich an Land begab.
amalfi-6-5-06-004-small-1_r35dsc_0757_r35Mit der Funiculaire erreichten wir schnell das Dorf Capri aber auch dort war es übervoll. Deshalb machten wir uns sofort auf dem Weg zur Villa Jovis,dieser führte an Villen und Gärten entlang zuerst zum Aussichtspunkt Parco Astarita. Von dort aus hatten wir einen grandiosen Blick auf einen Teil des Festlandes und den Punta della Campanella, wo wir vor 2 Tagen wanderten.Das Ausgrabungsgelände der Villa erstreckt sich über eine stufenweise angelegte Fläche von 7000 m2. Wir suchten den höchsten Punkt genannt Salto di Tiberio um zu sehen wo der grausame und misstrauische Kaiser angeblich missbeliebige Gäste, Frevler und unfolgsame Sklaven in das 300 Meter tiefer gelegene Meer stürzen liess.
Unser fünfer Grüpplein verkleinerte sich auf 3 und wir beschlossen auf eine Terrasse, mit wunderschöner Aussicht etwas zu essen.
DIGITAL CAMERAdsc_0748_r35Auf dem Rückweg entdeckten wir den Wegweiser zur Arco Naturale, ein natürliches Felsentor das sich hoch über den Fluten erhebt. Wie überall in dieser Gegend war auch dieses Naturwunder nur über Treppen zu erreichen. Adelheid und Edith fanden das sie nun endgültig genug Stufen hinauf und hinunter gegangen waren.
Sie hatten aber die Rechnung ohne Helgas Begeisterung gemacht und so mussten sie sich wohl oder übel auf den Weg machen und zugeben, das es sich gelohnt hatte.
Langsam wurde es Zeit Richtung Schiff zu gehen, welches um 16.20 fuhr. Wir tauchten in die Menschen-menge wieder ein. Wie ruhig war es nur einwenig Abseits gewesen. Wir gingen zu Fuss zum Hafen hinunter, denn es waren ja Wanderferien und es brauchte fast eine Wanderkarte um den richtigen Einstieg zu finden.
Obwohl die Insel nur 6 km lang und 3 km breit ist, habe ich lange nicht alles sehen können, z.B. die blaue Grotte oder Anacapri. Ein Grund nochnals zu kommen. In den Schaumwellen des Schnellbootes verschwand die Insel, die Erinnerung an blühenden Gärten und weissen Häusern bleibt.
In Sorrento bummelten Adelheid und ich noch etwas durch die Altstadt und als wir in die festlich geschmückte Kathedrale eintraten, wurden wir Zeuge, wie das Brautpaar die Ringen und Kuss austauschten. Im Bus zurück trafen wir Philipp welcher den Tag in Neapel verbracht hatte.
Ein Teil der Gruppe flog am nächsten Tag nach Hause, es war also unser letztes gemeinsames Nachtessen mit am Schluss eine grosse Abschiedsszene.
Auch ohne 5-stündige Wanderung spürte ich meine Beine, aber es war ein wunderbaren Tag. Marijke

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