Einführung

Einführung und Zusammenfassung

Ich hatte schon lange an Wanderferien auf den kleinen Griechischen Inseln im Aegeischen Meer gedacht, aber meine Gedanken wurden erst konkret als einer der Teilnehmer letztes Jahr von seinen Erfahrungen auf Nisyros und Kalymnos gesprochen hat. Er kannte auch eine Wanderführerin die möglicherweise uns leiten könnte. Es hat sich herausgestellt, dass sie nicht mehr zur Verfügung stand, aber ich habe letzten Herbst an einer Reise mit einer anderen organisierten Gruppe auf 6 der in Wirklichkeit viel mehr als 12 Dodekanes Inseln teilgenommen. Es hat mir sehr gut gefallen und unsere Gruppenreise dieses Jahr folgte einer ähnlichen Route, ohne die 2 kleinsten Inseln um die Anzahl Fährefahrten etwas zu reduzieren. Die Dodekanes Inselgruppe im Südosten der Ägäis erstreckt sich von Karpathos im Süden entlang der Türkischen Küste bis Patmos im Norden. Wir haben die Inseln Kos, Kalymnos, Patmos und Nisyros besucht.

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Der Flughafen liegt auf der Insel Kos, die ich schon vor mehr als 30 Jahre besucht hatte und heute die touristischste Insel ist. Zwischen Flugankunft und Fähreabfahrt nach Kalymnos, unsere erste Insel, hatten wir einige Stunden auf Kos zur Verfügung. Nach der kurzen Fahrt nach Mastichari liefen wir ein Stück den Strand entlang bis zu der Ruine einer frühchristlichen Basilika. Es blieb noch Zeit für ein Abendessen mit Meeresblick wobei wir den Sonnenuntergang geniessen konnten.

Jede Insel die wir besucht haben hat seinen eigenen Charakter:image003_r36image004_r36

Die Insel Kalymnos, früher Schwammtaucher – heute Kletterinsel, wird von vier mächtigen Kalksteinrücken mit imposanten Steilküsten durchzogen und wirkt verhältnismässig schroff und karg. Unsere erste Wanderung auf dem ‚Italienerweg‘, in umgekehrter Richtung als letztes Jahr, brachte uns nach Vathi wo ich vorher übernachtet hatte. Es gab ein fröhliches Wiedersehen mit Pantelis, unser Wirt von damals. Manche von uns nahmen die Gelegenheit war mit einem Boot, an steilen Felswänden vorbei, zu einer kleinen Bucht zu fahren. Am nächsten Tag haben wir alle ein Boot zur Nachbarinsel Telendos genommen um eine Küstenwanderung mit schöner Aussicht zu einem zerfallenen Dorf zu machen. Nicht alle Teilnehmer haben den Ziel erreicht weil das tiefblaue Wasser in den einsamen Buchten zu verlockend wirkte.

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Die relativ kleine „Heilige Insel“ Patmos beherbergt einige Zeugen der Antike, doch weltberühmt wurde es durch die Offenbarung der Apokalypse, die der Evangelist Johannes der Theologe hier niederschrieb. In Erinnerung an dieses Ereignis wurde 1000 Jahre später das burgartige Johanneskloster errichtet, das heute ein UNESCO-Weltkulturerbe und die Hauptattraktion der Insel ist. Wegen Verschiebung der Fährefahrzeiten kamen wir erst am Vormittag vor unsere Weiterfahrt zur nächsten Insel zur Besichtigung des eindrückliche Klosters. Wir hatten aber zwei volle Tage Zeit zuerst den Süden und dann den Norden von Patmos auszukundschaften und die herrlichen Buchten im vollen Zügen zu geniessen.

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Die abwechslungsreiche Landschaft von Nisyros zeigt viele interessante Spuren des Vulkanismus, eine kratergespickte Caldera, warme Quellen, Schwefellöcher, schwarze Lavastrände und Bimssteinwände. Sie geben der Insel ihr besonderes Gepräge und, obwohl sie nicht sehr gross ist, ist sie ein lohnendes Wanderziel. Ein Besuch des eigenartigen Kraters bildet natürlich den Höhepunkt. Aber auch auf den äusseren und den inneren Flanken der Caldera gibt es interessante Routen. Eine davon wurde nicht von unserer Wanderleiterin geplant, aber von einem Teilnehmer auf der Karte entdeckt. Mit etwas Suchen haben wir den teilweise überwachsenen aber landschaftlich schönen Weg gefunden und bis zum Ziel folgen können.

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Die Reise von Patmos nach Nisyros war lang und führte schon über Kos, weil eine direkte Verbindung fehlte. Bis Kos gab es ein schnelles Linienschiff, aber für der die Weiterfahrt mussten wir zuerst einen Bus nach Kardamena nehmen und dann ein Schiff nach Mandraki chartern. Ein Vorteil der Gruppengrösse, dass so etwas möglich war. Für die Rückfahrt nach Kos war auch ein eigenes Schiff nötig und wir konnten alle innen Platz nehmen weil es heftig regnete. Das war der einzige Regenschauer wahrend den zwei Wochen und kurz nach unserer Ankunft schien schon wieder die Sonne.

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Die Hippokratesinsel Kos gehört zu den großen Inseln der Dodekanes und bietet lange Sandstrände, fruchtbare Ebenen, aber auch zwei Gebirgsstöcke. Der Aufstieg zu der 17 km lange Dikeos-Kette im Osten wird belohnt mit einer phantastischen Aussicht über die ägäische Inselwelt bis nach Kleinasien. Dazwischen liegt, umgeben von Weinbergen und Olivenkulturen, die mächtige, von den Venezianern gegründete Festung von Antimachia, die wir schon am Nachmittag unseres Ankunftstages besucht haben. Die Natur hat grosse Teile des alten Mauerwerks zurück erobert und es mit einem Blumenmeer überzogen.

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Der Dikeos mit sein 826m war unsere einzige nennenswerte Bergbesteigung. Der Weg hinauf war sehr steinig, wurde aber von allen gut bewältigt. Der Abstieg führte uns zum verlassenen Dorf Palio Pyli mit seiner Burg, wo wir ein Abendessen an einem lauschigen Platz mit wunderbarer Aussicht geniessen konnten. Am letzten Wandertag fuhren wir nach Kefalos am westlichen Ende der Insel und liefen an Ueberresten der Antike vorbei zu den wilden Stränden an der Westküste. Es blieb nur noch einen Tag für die Besichtigung der historischen Stadt Kos vor unserem Heimflug direkt bis Basel.

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Ich glaube ich kann sagen, dass die Dodekanes Wanderferien sehr gut gelaufen sind. Wir hatten immer schönstes (Bade-) Wetter ausser an dem Vormittag an dem wir sowieso einen Bootstransfer hatten. Christina, unsere Wanderleiterin, die kurzfristig eingesprungen ist weil ihr Kollege krank war, hat sich gut ausgekannt auch mit den kulturellen Aspekten. Die Wanderungen verliefen dann gemütlich weil sie viel Zeit für Pausen eingebaut hatte. Das war möglich und sinnvoll weil die Wanderungen auf den kleinen Inseln kürzer waren als wir sie in der Vergangenheit hatten. Die Berge waren nicht so hoch aber die Landschaft mit den vielen Insel, Halbinsel und Buchten doch sehr schön und abwechslungsreich. Die Strände waren wirklich wunderschön und das Wetter dazu perfekt mit einer Wassertemperatur von schon 20 Grad. So viele Badende gab es noch nie und ich glaube ich habe selber nie im Leben so viel Zeit am Strand verbracht wie in diesen Ferien.

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Ich danke allen Teilnehmer/innen für die freundliche Kameradschaft, die wir wie immer genossen haben. Die Gruppe hat einen gute Zusammenhalt gehabt und auch die Neulinge, die es jedes Jahr gibt, haben sich gut integriert. Hoffentlich teilen sie mit mir diese Meinung. Unsere Wanderreisen werden noch fortgesetzt und die Pläne für nächstes und sogar übernächstes Jahr sind schon in Vorbereitung. Ich freue mich darauf, Euch noch einmal eine interessante Reise anzubieten.
Adrian

Hiking in Switzerland and around the world