Montag, 04.05.2015, Vom Kalydna Island Hotel nach Telendos
Um ca. 9 h Start zur kurzen Busfahrt nach Mirties, anschliessend mit dem Boot zur Nachbarinsel Telendos. Am Vortag befuhren wir diese Strasse nachts zum Kalydna Island Hotel. Heute, bei strahlendem Sonnenschein, können wir die Olivenhaine, Eukalyptus- und Feigenbäume bei Tageslicht erkennen. In dieser Jahreszeit, nachdem es im Winter mehrmals geregnet hat, erfreut uns die Natur mit ihrem frischen Grün und einem Meer bunter Blumen. In Mirties besteigen wir das Boot, das uns zur Nachbarinsel Telendos bringt.
Telendos soll ursprünglich mit Kalymnos verbunden gewesen sein bis ein Erdbeben aus der einen Insel zwei machte, erzählte uns Christina, unsere Wanderleiterin. So erreichen wir Telendos innerhalb weniger Minuten mit dem Schnellboot Telendos Star. Die meisten geniessen den herrlichen Sonnenschein und die steife Brise auf Deck, lassen die Haare wild im Wind flattern oder verpacken sich sorgfältig, um sich gegen die aggressiven Sonnenstrahlen und den kühlen Wind zu schützen.
Der Tachy ist mit 460 m der höchste Berg – auf der Überfahrt gut zu erkennen. Unsere heutige Wanderung führt uns durch zwei kleine Schluchten auf einem einsamen Weg vorbei an einem zerfallenen Weiler zur Kirchenruine Agios Konstantinos. Ein steiniger Weg mit nicht ganz ungefährlich hohen Tritten am Küstenhang entlang erlaubt phänomenale Ausblicke aufs tiefblaue oder türkisschimmernde Meer mit kristallklarem Wasser und verlockenden einsamen Sandbuchten. Die Steine kann man im Meer mit blossem Auge erkennen, so klar ist das Wasser.
Als Vegetation begleiten uns gelbgrün oder rötlich schimmernde Stacheltuffs, die wir gerne umgehen. Einige wenige von uns kehren nach ¾ Weg vor dem Gipfel um, damit genügend Zeit zum Baden wie Gott uns schuf in der herrlichen einsamen Bucht bleibt. Das Wasser hat gefühlte 19 Grad, so dass nach kurzer Überwindung das Planschen zum Vergnügen wird. Nach ausgiebigem Sonnenbaden, Ausruhen, Picknicken machen wir uns auf in eine Strandbeiz in Richtung Bootsanlegestelle, wo bei Ouzo und gebratenen Aubergines dem Dolce Vita gefrönt wird.
Träumen können wir auf der Schifffahrt zurück nach Kalymnos von den Piraten, die einst die Insel bedrohten, von Konstantinos, der es erlaubte, dass sich einst Christen auf der Insel ansiedelten und damit in dieser Gegend dem Christentum zur Verbreitung verhalf. Der Gedanke an die fürchterlichen Erdbeben lassen einem erschauern und bewusst werden wie gnadenlos die Natur und, wie die alten Griechen schon sagten, alles im Fluss ist. Aber wir sitzen im Sonnenschein auf dem Boot und lassen uns treiben im Glück unserer Ferientage. Nachdem uns der Bus wieder zurück nach Kalymnos in das angenehme Hotel zurückgebracht hat bleibt genügend Zeit zum Baden im Swimming Pool und zum Erkunden der Umgebung vor dem Abendessen des im Abendlicht freundlich schimmernden Strand-restaurant Domus.
Es gibt ein typisches Abendessen mit vielen Vorspeisen, griechischem Salat , gebratenen Aubergines,, Kalamares, Lammfleisch mit Gemüse und Kartoffeln, als Süssspeise eine Art Kuchen mit Crème und Nüssen (eine Spezialität der Gegend ) verzehrt beim Spektakel des Sonnenuntergangs. Der Vollmond begleitet uns auf unserem Fussweg am Strand entlang zurück ins Hotel und wirft sein silbern schimmerndes Licht auf Wellenkronen und Sandweg.
Mit einem herzlichen Dankschön für diesen wunderschönen Tag. Brigitte D.
Telendos, Route nach Agios Konstantinos