05-11 Panagia-Pali

11.5.2015: Panagia –Pachy Amos – Pali

Wie üblich um 9.00 fahren wir mit dem Bus im Hafen von Mandraki ab. Zuvor haben sich die Leute noch im kleinen Marktladen und der Bäckerei im Küstenort mit Proviant eingedeckt. Der Bus fährt der Küste entlang über Loutra und zweigt vor Pali ab, um über eine kurvige Bergstrasse das Dorf Emborio zu erreichen, dem wir am Vortag einen Besuch abgestattet haben auf unserer Wanderung an den Hängen der Caldera. Der Bus hält unmittelbar vor der natürlichen Sauna. Es ist kaum vorstellbar, dass jemand dieses feuchte Loch jemals benutzt – hat es ja auch fast keine Einwohner in diesem verlassenen Dorf!

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Von unserem Standpunkt aus haben wir eine prächtige Sicht auf die Ostküste der fast kreisrunden Insel Nisyros und wir können sogar den Badestrand ausmachen, den wir aufsuchen werden. Die mit Büschen und Bäumen und Felsen durchsetzte Landschaft ist grün und braun und grau gefleckt. Die Wiesen haben bereits das satte Frühlingsgrün verloren. Hin und wieder entdecken wir auf den Wiesen blaue und weisse Bienenhäuschen. Wir gehen vorerst bergab auf einer Strasse und kommen dann auf einen Wanderweg, der in Kehren hinunterführt. Schon von weiten sieht man die weissen Gebäude des Klosters Kyra Panagia durch die Olivenbäume leuchten. Zuvor kommen wir an einigen bizarren Felsformationen vorbei.

Durch zwei Tore gelangen wir zum Kloster, auch uns zur Rast dienen. Hier hat es genügend Platz für Pilger. Ich bringe in Erfahrung, dass das Kloster viele Mal erneuert wurde und dass seine heutige Form auf das Jahr 1841 zurückgeht. Am 15. August wird hier jedes Jahr ein zweitägiges Fest abgehalten.

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Nach einer ausgiebigen Pause und Exploration der vielen Gebäudeteile geht es weiter auf unserem Weg zum Strand. Es ist warm geworden. In einer Wegkurve teilt sich die Gruppe. Die einen versuchen einen Pfad direkt den Hang hinunter zu finden und die andern folgen dem Wanderweg. Beide Gruppen kommen fast zur selben Zeit wieder zusammen, um sich dann in anderer Zusammensetzung wieder zu teilen. Die einen möchten zu einem Aussichtspunkt hinuntergehen, die anderen wollen möglichst schnell an den Strand hinunter kommen. So kommt jeder auf seine Rechnung, was heisst, jeder muss seinen eigenen Pfad durch die Wildnis der Natur, die hier sehr schön ist, suchen!

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Der Strand von Pachy Amos mit seinem schwarzen Sand lockt alle an und es bilden sich zwei Badegruppen je an einem Ende des Strandes. Es ist ein Genuss, nach der Wanderung in den kühlen Fluten zu schwimmen!
Individuell machen sich die Leute nach einer langen Bade-und Sonnenpause auf den Weg dem Strand entlang, der gleich in die Höhe und unter interessanten Bimsteinformationen hindurchführt. Von dieser Anhöhe aus erblickt man einen langen braunen Sandstrand, der dann etwas mühsam zu begehen ist. Unterwegs treffen wir auf badende Splittergruppen und weiter weg sogar auf weidende Kühe, denen es offenbar am Strand gefällt.

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Leider findet sich dann kein weiterer Wanderweg mehr – wie angekündigt – und es folgt ein grosser Teerstassen-abschnitt, der über einen Hügel führt. Dies ist etwas frustrierend und wir suchen bald einige Abkürzungen, von denen eine uns an einem Hühnerhof vorbeiführt.
Der Pfad endet dann an einem Zaun, der aber ein Loch hat, durch welches wir uns zwängen. Weiter unten finden wir sogar einen Ausgang aus der Weide. Wieder gehen wir auf der Strasse dem Meer entlang. Aber bald ist unser Ziel, das Dorf Pali erreicht, wo es uns in ein schattiges Restaurant treibt. Hier treffen sich die Leute wieder. Später machen wir noch einen kurzen Spaziergang durch den Ort und finden dann hinter einem Haus einige Felsen, von denen aus man ins Meer steigen kann. Wie immer ist das Wasser glasklar und erfrischend.

image019_r36Nach einem Abstecher auf die Mole finden wir uns dann im Restaurant Aphrodite ein, wo der lange Tisch bereits für uns gedeckt ist – nach griechischer Manier alles in Weiss und Blau. Die feinen griechischen Vorspeisen schmecken wie immer und dann folgt ein Teller mit einem Fisch und Kartoffeln. Der Ouzo oder der Wein lockern die Stimmung und es kommt wirkliche Ferienstimmung auf. Sicher haben das alle genossen!
Wir erleben noch eine spezielle Abendstimmung am Hafen und später nach der Ankunft in Mandraki einen schönen Sonnenuntergang.                        Marianne

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