07-31 Trient – Emosson

31. Juli, Trient  – Alp Catogne – Le Chattelard – Lac d’Emosson

Das dem Hotel angegliederte Lädeli öffnete seine Tür um 8:30 Uhr. Das war letzte Gelegenheit, den Rucksack noch mit Esswaren zu versorgen, wobei sich vermutlich die meisten bereits beim Frühstück mit herrlich schmeckenden Waliser Aprikosen eingedeckt hatten.
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Pünktlich um 9:00 Uhr sind wir vom Hotel Relais du Mt. Blanc in Trient (1281 m) bei schönstem Wanderwetter mit klar blauem Himmel los marschiert. Im Schatten der Gipfel bei frischer Bergluft wanderten wir einige 100 m auf der Dorfstrasse bis zum Wegweiser Alp Les Tseppes. Was nun, der Wanderweg  war wegen Holzschlag gesperrt. Nach kuzem Zögern wurden die Schranken durchbrochen, wer will dann schon am Samstag arbeiten? Der schöne Weg durch den kühlen Wald führte uns langsam den Berg hinauf. Nach gut 60 Min. Marsch machten wir an der Sonne in einer Waldlücke auf 1720 m den ersten Trinkhalt mit herrlichem Blick auf den Glacier du Trient.
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Knapp vor 11 Uhr erreichten wir Tseppes (1932 m), eine schöne, gepflegte Sennerei mit einem alten Holzkreuz. Die Aussicht mit Pte. d’Orny, Glacier de Trient, Aiguille de Tour, Glaciers des Grands, Pt. des Grands, Aiguille d’Argentière war überwältigend. Jedoch reichte die Zeit kaum um ein paar Erinnerungs-Fotos zu schiessen und die Trinkflasche auszupacken bis der Senn auftauchte und uns nicht gerade wohlgesinnt weg schickte. Langsam stieg der Weg durch bunte Alpwiesen und lichte Lärchenwälder. Wir wanderten weiter bis zum Pass und machten dort bei herrliche Aussicht eine kurze Verpflegungspause.
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Danach verlief der schöne Weg knapp über der Baumgrenze mal runter mal hoch dem Hang entlang und schon bald konnte man die riesige Staumauer des Lac d’Emossons auf der anderen Talseite sehen. Auf einer schönen Alpwiese in der Catogne (2011 m) kam die Gruppe wieder zusammen, exakt zur Mittagszeit zur offiziellen Mittagspause.Nach der Pause trennten wir uns. Adrian entschloss sich mit der Mehrheit der Gruppe über den Col de Balme ins Tal herunter zu steigen. Wir, der kleinere Rest, nahmen den direkten Weg ins Tal nach Le Chattelard um dann mit der Standseilbahn zum Lac d’Emosson zu fahren.
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So nahmen wir die 850 Höhenmeter unter die Füsse und erreichten um ca 15 Uhr die Talstation der steilen Standseilbahn. Die Zeit reichte gerade für ein Eiscornet und schon fuhr der kleine Zug los. Begleitet wurden wir von einer jungen, hübschen Zugsbegleiterin, die uns viel Wissenswertes über die Stauwerksbahn erzählte. So überwanden wir die 680 Höhenmeter mit einer maximale Steigung von 87% im Nu. Auf einer lieblich schönen  Gartenterrasse genossen wir eine gute Tasse Café und konnten uns an dem überwältigenden Panorama mit dem Mont Blanc Massiv nicht satt sehen. C’est très magnifique schwärmte die Frau eines Cern Physikers, der uns empfahl, nicht direkt zum Stausee zu wandern, sondern den Umweg über den Gipfel Six Jeur (2039 m) zu machen. Selbstverständlich nahmen wir die knapp 200 Höhenmeter unter die Füsse.
 image021_r4 Nach einem steilen Aufstieg unter Lawinenverbauungen durch erreichten wir bald den Gipfel und wurden mit einer traumhaften Rundumsicht mit lauter Schneebergen in der Abendsonne belohnt. Vorbei an einer sehr hübschen Kapelle erreichten wir bald unser Tagesziel, L‘Auberge d’Emosson. Noch konnten wir auf der Restaurant Terrasse die Abendsonne und die tolle Aussicht geniessen und uns leicht müde über diesen  herrlichen Tag erfreuen.      Herbert

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