2016 04 Lanzarote

Blick auf La Graciosa vom Risco de Famara
Blick auf La Graciosa vom Risco de Famara

Vulkaninsel Lanzarote, die bizarrste der Kanaren

Samstag, 9.April, Ankunft und Ueberblick

Beim Anflug auf Lanzarote sah ich ein Land, das ich nur als ‘wüst und leer’ beschreiben konnte. Im Süden, auf Lanzarote, wo selten Regen niedergeht, und wenn doch, dann ergiesst sich das kostbare Nass in reissenden Bächen über das Land, können nur speziell-angepasste Pflanzen gedeihen. Die dunkle, schroffe Kargheit der Lava-Formation gibt der Landschaft ein skurriles Aussehen.

Nach der Landung in Arrecife fuhren wir zu unserem Urlaubsdomizil, Costa Teguise, ein ab Mitte der 60er Jahre entstandener Ferienort im Süd-Osten gelegen. Die Unterkunft lag direkt am Meer und ich konnte morgens mit der ersten Tasse Kaffee auf dem Balkon den Sonnenaufgang geniessen, die eifrigen Jogger auf der Promenade von Costa Teguise sehen und hören.

Es ging täglich per Mietauto zum Ausgangspunkt der jeweiligen Wanderungen, manchmal mit einem lokalen Wanderführer und manchmal auf eigene Faust.

Lanzarote beeindruckt mit einem unglaublichen Farbenspiel in den kontrastreichen Vulkanlandschaften. Man wandert über dunkelgraue und rotbraune Lavaflächen, die im steten Wechsel mit den Kraterstümpfen der Ausbrüche um 1730 stehen. Erstarrte Lavabomben im Mal Pais wechseln sich ab mit den im Lapilli stehenden Weinreben des Anbaugebietes von La Geria. Von den Anhöhen der Risco de Famaraoffenbaren sich traumhafte Ausblicke auf die Inseln La Graciosa, Montaña Clara und Alegranza, die im Atlantik schimmern. Wesentlich zur Erhaltung der Naturschönheiten der Insel beigetragen hat der Künstler César Manrique, dessen Einfluss durch Bauwerke wie Museen und Miradores über die ganze Insel verstreut sind. Als Höhepunkte dieser von Lava geformten Insel waren die Wanderungen im Anblick der Feuerberge bei Timanfaya Nationalpark, die Bootstour nach Graciosa und der Aussicht von Monte Corona und der Risco de Famara.

Obwohl die Insel eigentlich klein ist, reichte eine Woche nur um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Die Zeit verflog wie im Traum und viel zu früh hiess es Abschiednehmen.

Beim Blick aus dem Flieger nach dem Start sah die Insel dann für mich anders aus, ich habe ihre Schönheit verinnerlicht.

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