05-19 Wensleydale

19. Mai, Settle – Ribblehead – Hawes – Sedbusk (Stone House Hotel)

Als Erstes führte uns der Bus zum berühmten Ribblehead Viadukt, welches wir drei Tage vorher mit dem Zug überquert hatten. Erster Fotohalt ! Diese Mal konnten wir das Bauwerk in seiner vollen Länge und Grösse mit seinen 24 Bogen bewundern. Es wurde zwischen 1870 und 1874 erbaut und misst 402 Meter in der Länge. Seine Höhe beträgt 32 Meter. Anschliessend ging es nach nach Hawes, von wo die (verkürzte) Wanderung beginnen sollte. Hawes ist ein idyllischer Tourismusort und in seiner Art typisch für die Yorkshire Dales. Im Dorf gibt es ein Country Side Museum und diverse Shopping Möglichkeiten.
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Die leichte Wanderung ab Hawes führte uns in stetigem Auf und Ab, dabei immer wieder die bestens bekannten Trockensteinmauern über-oder durchquerend, mehr oder weniger am rechten Ufer des Flusses Ure entlang. Die Suche nach dem richtigen Weg verlangte von Adrian sehr viel Aufmerksamkeit und Spürsinn.
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Im Talgrund marschierend, durchquerten wir immer wieder kleinere Wäldchen und Wiesen mit recht vielen Blumen. Die Landschaft erinnerte sehr stark an die BBC Fernsehserie: “Der Doktor und das liebe Vieh” von James Herriot. Umkehrpunkt der Wanderung war die Mossdale Farm, in deren Nähe wir den Fluss Ure auf einer der typischen Bogenbrücken überschritten.
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Danach folgte ein kurzer Aufstieg durch ein Waldstück, bevor wir wieder offenes Weideland erreichten. Zuvor konnten wir eine Fasanenhenne beobachten, die in einem grossen Bogen aufgeregt um uns herumrannte. Damit wollte sie uns von ihren faustgrossen Kücken -es waren deren sechs- ablenken, die sich im Gras zu verstecken versuchten. Nach diesem Intermezzo ging es entlang eines langgestreckten Hanges über einen Grat in ein nächstes Seitental. Hier musste bei der Durchquerung ein verrammeltes Tor mit leichter Gewalt geöffnet werden. Da es sich aber um einen offiziellen “Public Footpath” handelte, taten wir dies ohne grosse Bedenken.
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Bei der nachfolgenden Trinkrast bekamen wir eine ornithologische Rarität zu Gesicht. Philipp entdeckte mit seinem Feldstecher einen braunen, knapp entengrossen Vogel mit einem langen gebogenen Schnabel. Unsere Vermutungen, um welchen Vogel es sich dabei handeln könnte, reichten von Schnepfe, Kibiz über Bekassine bis zum grossen Brachvogel, was sich im Nachhinein als richtig herausstellte. Brachvögel gehören zu den stark gefährdeten Vögel und sind bei uns in der Schweiz allenfalls im Winter zu sehen.  image022
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Die letzte Etappe der etwa 4-stündigen Wanderung führte uns problemlos auf Saumwegen direkt zum Stone House Hotel in Sedbusk, wo wir die drei letzten Tage unserer Reise in einer rustikalen Ambiance verbringen wollten.                                        Beat

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