20.Mai, Hawes – Roman Road – Stalling Busk – Marsett in Raydale – Semerwater – Bainbridge
Nach dem opulenten Frühstück im Stone House Hotel machten sich 16 von uns auf nach Hawes, wo wir noch einkaufen und uns mit Peter treffen wollten. Das Wetter war gut, wenn auch etwas neblig, vor allem in den Bergen. Ueber Felder und wieder durch Mauertörli konnten wir Hawes fast ohne Asphaltstrasse erreichen. Da wir abends individuell zurückkehren würden, sollte man sich den Weg gut einprägen. Bereits unterwegs wurde Adrian von Peter per Handy informiert, dass er im Stau stehe und uns nicht rechtzeitig in Hawes treffen könne. Sobald die ersten Geschäfte in Sicht waren, zerstreute sich die Gruppe blitzartig, um Proviant, Marken etc. einzukaufen. Da Peter immer noch nicht eingetroffen war, gab Adrian uns etwas mehr Zeit. Er hatte dann aber seine liebe Mühe, seine Schäfchen wieder zusammenzutreiben für den Abmarsch. |
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Vielleicht sollte er mal so einen Ausbildungskurs für Schäferhunde besuchen und deren Taktik erlernen (siehe unten)! Ohne Peter ging es dann auf dem Pennineway leicht bergauf in Richtung Marsett, wie üblich so ca. alle 30 m über oder durch Mauertore. Nach einer knappen halben Stunde wurde ein Trinkhalt eingeschaltet, um Peter, der inzwischen eingetroffen war, das Aufholen zu ermöglichen. Der Weg führte weiter bergauf und bald umhüllten uns Nebelschwaden. Dank GPS blieben wir trotzdem auf dem richtigen Weg durch das Hochmoor und erreichten die maximale Höhe (574 m) und eine römische Strasse. Adrian hatte uns schon am Vorabend eine „surprise“ kulinarischer Art angekündigt, weshalb um 11.45 h nur ein kurzer Mittagshalt eingeschaltet wurde. |
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Auf dem Crag Side Road wanderten wir bergab und erreichten kurz vor 13.00 h dem Weiler Marsett. Eine ruppige Schotterstrasse führte uns zum nächsten kurzen Aufstieg zu den Raydale Preserves, wo uns bereits gedeckte Tische auf der Terrasse erwarteten. Bereits auf dem Abstieg wich der Nebel strahlendem Sonnenschein und so konnten wir uns an den feinen Scones, Fruitcake und div. Sorten Cookies laben. |
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Raydale Preserves entstand vor 22 Jahren in der Farmhaus-Küche mit dem Ziel, eine breite Auswahl an selbstgemachten Konfitüren, Chutneys und sogar Ingwerbier anzubieten. Unsere Gruppe kaufte fleissig ein und Adrian musste um 14.00 h ziemlich energisch zum Aufbruch drängen, um den Bus in Bainbridge um 15.30 zu erreichen. Peter führte den Abstieg an, zuerst an einer zerfallenen Kirche vorbei, später oberhalb des Semerwater genannten idyllischen Sees. Die Ruhe wurde allerdings plötzlich von zwei Armeehelikoptern, welche Uebungsflüge tief über dem See abhielten, gestört. |
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Bald wurde auch klar, dass wir den Bus um 15.30 nicht erreichen würden – zuviele Mäuerchen, die uns aufhielten. Nach dem See folgten wir einem mäandernden Bächlein über eine grosse Ebene, und den letzten steilen Aufstieg auf den Bracken Hill, von wo man das nahe Bainbridge sehen konnte. Ein auffällig weisses Gebäude wurde von Beat mit Kennerblick als Pub identifiziert. Nach dem kurzen Abstieg erreichten wir um 15.45 die Bierquelle und labten unsere trockenen Kehlen. Mit dem Bus um 16.35 kehrten wir nach Hawes zurück und von dort jeder nach seinem Gusto ins Hotel, nächstes Pub oder auf die Shoppingmeile. |
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Philipp und Jiri haben sich Mountainbikes gemietet und sind zum Semerwater geradelt, wo sie uns zum Tee treffen wollten. Da aber die Raydale Preserves nicht signalisiert waren, fanden sie uns nicht und die Handykommunikation mit Adrian hat auch nicht geklappt. Sie sind deshalb eine andere Strecke gefahren und haben so die Umgebung von Hawes erkundet. Am späten Nachmittag besuchten sie die einstündige Vorführung der Border Collies bei der Arbeit mit den Schafen. Auf Befehl, resp. Pfiff des Schäfers treiben sie die Tiere in eine bestimmte Richtung oder Ort oder sie trennen die Schafe nach wechselnden Kriterien voneinander. Philipp und Jiri fanden die Vorstellung sehr beeindruckend. Ingrid und Rainer besuchten das Museum und die Pottery in Hawes und machten eine Wanderung mit Picknick in der Umgebung. So hatten wir alle einen erlebnisreichen, schönen Tag. Vreni C. |
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