05-26 Rovinj

Donnerstag, 26.5.2016 Lim Fjord – Vogelreservat Palud – Küste – Rovinj

Sehr spät, d.h. erst um 9.30h verlassen wir unser Hotel oben auf dem Berg von Vrsar zu Fuss. Unten wartet unser Bus und fährt uns zu einem der wenigen Look-outs, von wo ein Teil des Lim Fjord gesichtet werden kann.

Um 11.00 Uhr Abmarsch bei einem Campingplatz am Meer. Nach wenigen Minuten erreichen wir das Vogelreservat Palud. Schweigen ist angesagt, doch das nützt nichts, denn wer geht schon auf die Vogelpirsch um die Mittagszeit! Es wird langsam aber sicher heiss und unsere Leiterin und die Vordersten unserer Gruppe haben nur noch Baden im Kopf. Trotzdem lassen es sich einige nicht nehmen, unterwegs die wunderbaren Blumen und Pyramiden Orchis zu fotografieren.

Am felsigen Strand angelangt, benötigt man höchste Konzentration, um vorwärts zu kommen. Um das Ufer zu geniessen muss man stehenbleiben. Es gibt viele hübsche Ecken, um sich zu sonnen, was einige FKK Liebhaber (vorwiegend deutsche Urlauber) auch ausgiebig nutzen. Um 13.15 Uhr sind dann fast alle unserer Gruppe bei einer Strandbar, die mit dem Auto erreicht werden kann. Hier dürfen wir nun bis 14.30 Uhr picknicken und baden. Anschliessend marschieren wir auf einer ungeteerten Strasse 2 km bis zum Bus, der uns nach Rovinj bringt.

 

 

Während etwa einer Stunde zeigt uns Mina diese Perle von Istrien, die sehr durch die 500 jährige venezianische Seemacht (1267 – 1797) geprägt ist. Das Wahrzeichen der venezianischen Republik ist der geflügelte Markuslöwe mit aufgeschlagenem Buch in Friedenszeiten und mit geschlossenem Buch in Kriegszeiten. Wir erklimmen den Hügel auf dem Weg, den die Kaiser in ihrer Sänfte benützten. Souvenirläden auf beiden Seiten säumen die Strasse. Zuoberst steht die Euphemia Kirche. Euphemia lebte im 3. Jh. zur Zeit des Kaisers Dioletians. Sie liess sich nicht bekehren vom Christentum und wurde zur Strafe von den Römern den Löwen zum Frass hingeworfen. Diese aber leckten sie, anstatt sie zu fressen, sodass sie von einem Ritter mit dem Dolch erstochen wurde, doch wurde dann dieser von den Löwen gefressen. So wurde sie zur Märtyrerin und Schutzpatronin von Rovinj. Ihre Gebeine sind hier in einem Steinsargophag aufbewahrt.

Um 20 Uhr treffen wir im Rest. Orca ein, etwas ausserhalb von Rovinj. Nach der üppigen Pasta Vorspeise haben die meisten von uns schon genug, doch es folgt noch ein Teller mit 5 verschiedenen Stück gegrillten Schweinfleischs. Das meiste mundet ausgezeichnet, doch es ist schade, müssen wir so viel stehen lassen. Nicht einmal Holzfäller hätten solche Portionen verschlingen können. Der Bus fährt uns in einer halben Stunde zum Hafen von Vrsar zurück. Gut können wir beim Aufstieg zu unserem Hotel noch etwas verdauen.

Vreny Sch.

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