2005-04 La Palma

Programm

La Palma – Die Grünste der Kanarischen Inseln

Wie alle anderen Inseln des Kanarischen Archipels ist auch San Miguel de La Palma, wie die nordwestlichste und fünftgrösste der Kanarischen Inseln im vollem Wortlaut heisst, vulkanischen Ursprungs. Die üppige Vegetation und die besonders kontrastreiche Landschaft unterscheiden sie jedoch von den kargeren und waldärmeren Nachbarinseln. Nicht von ungefähr gilt die ‚Isla Verde’, die im Jahr 2002 zum Biosphärenreservat erklärt wurde, als die Wanderinsel der Kanaren. Denn trotz ihrer relativ dichten Besiedlung (gut 80,000 Einwohner) bietet die 726 km2 grosse Insel noch viel ursprüngliche Natur – in den Kiefern– und Lorbeerwäldern der Cumbres, wie im Naturschutzgebiet der Caldera de Taburiente, in der Schluchtenwildnis des Nordens wie auf den Aschenfeldern des Südens. Und allgegenwärtig der tiefblaue Atlantik. Aus den landschaftlichen Gegensätzen bezieht die Insel denn auch ihren besonderen Reiz.

Dominierend für das Gesamtbild der herzförmigen Insel ist der mächtige Erosionskrater der Caldera de Taburiente. Es ist umgeben von einem etwa 28km langen und bis zu 2426m hohen Bergkamm, der den ganzen Nordteil der Insel einnimmt und sich überwiegend sanft, aber von zahllosen Barrancos (Schluchten) zerschnitten, zur Steilküste hin absenkt. Auf seinen hohen, mit Kiefern bedeckten Seitenwänden ist ganzjährig reichlich Wasser vorhanden – schäumende Bäche, in Kaskaden herabstürzendes Wasser und ein Wasserfall. Ausserhalb des Kraters, hoch oben auf den wolkenstauenden Hängen, gedeihen seit 20 Millionen Jahren Lorbeerwälder, die so dicht wie ein Urwald sind. Der Süden ist geprägt durch die lang gestreckte Vulkankette der Cumbre Vieja – sie ist jüngeren Ursprungs – zahlreiche erstarrte Lavaströme, kraterübersäte Hügel und kleine Wüsten aus schwarzen Lapilli, führen uns dies vor Augen. Diese spröde, hinreissende Landschaft, die durch ihre Schattierungen vulkanischer Rot-, Orange- und Gelbtöne noch an Dramatik gewinnt, ist von ganz anderem Charakter als der üppiggrüne, baumbestandene Norden.

Im Jahr 2001 wurden La Palmas Wanderwege systematisch nummeriert, markiert und ausgeschildert – ausserdem wurden einige alte Wege restauriert. Trotzdem ist die Routenfindung nicht immer ganz einfach. Die Wege sind grossenteils gut ausgebaut, aber sind häufig steinig und stellenweise steil. Sie führen oft über Lavasteine wie manche von uns schon von Sizilien kennen.

La Palma geniesst ein gleichmässiges sub-tropisches Klima. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 20°C – ideal zum Wandern. An den meisten Tagen bläst der Passat Wind von Nordosten und seine niedrigen, Wolken hängen einen Grossteil des Jahres auf einer Hohe von 600 bis 1500m über dem Norden. Vor allem im Westen und Süden gibt es mehrere von schwarzen Klippen umgebene Strände, die zum Baden einladen. Allerdings ist an manchen Tagen die Atlantische Brandung gefährlich und eine rote Flagge wird gehisst.

Einführung

Unsere Reise

Es gibt nur in der Wintersaison Direktflüge von der Schweiz nach La Palma. Wir würden mit dem letzten Flug ab Basel hinreisen und am Ende der Ferien via Teneriffa zurückfliegen.

Wir verbringen die erste Woche in einer kleinen Bungalow-Anlage mit Schwimmbad, Tennisplatz und einer schönen grosszügigen Gartenanlage. Sie liegt in einer klimatisch günstigen Lage mitten in den Bananen-plantagen, ca. 800m von der Hauptstrasse Los Lanos – Puerto Naos entfernt. Die Bungalows sind freistehend und bestehen aus Wohnzimmer/Küche, meistens zwei Schlafzimmern und einem Bad. Für unsere zweite Woche nehmen wir das Hotel La Palma Romantica in Barlovento im Nord-Osten der Insel. Es verfügt über allen denkbaren Luxus, wie gepflegtes Restaurant, Fitness- und Wellness-Zentrum, Tennis und Schwimmbad.

Es werden jeden Tag, ausser an zwei freien Tagen, drei- bis sechsstündige Wanderungen durchgeführt. Wahrscheinlich an zwei oder drei Tagen mit einem lokalen Wanderführer. An den freien Tagen besteht die Möglichkeit, eine kurze Wanderung auf eigene Faust oder einen anderen Ausflug zu machen. Es wird mehrmals eine Badegelegenheit während oder nach der Wanderung geben.

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