Program

Wanderungen auf der schönen Insel La Palma – der Isla Bonita

1. Basel – La Palma – Todoque

Wir beziehen unsere Bungalow-Anlage “Sonvida” in Todoque zwischen Los Llanos und Puerto Naos im “Sonnen-Dreieck”. Sie liegt mitten in den Bananenplantagen, ca. 800m von der Hauptstrasse entfernt und verfügt über Schwimmbad, Tennisplatz und eine schöne grosszügige Gartenanlage. Die Bungalows sind freistehend und bestehen aus Wohnzimmer/Küche, meistens zwei Schlafzimmern und einem Bad. Los Llanos mit seiner pittoresken Plaza Espana ist mit Bus leicht erreichbar.

2. Pico Bejenado – einzigartige Aussichtsgipfel

Der Bejenado (1854m) ist einer der schönsten und beliebtesten Aussichts-berge La Palmas. Er darf als der einzige ausgeprägte Gipfel der Insel bezeichnet werden und eröffnet uns nicht nur einen einzigartigen Blick auf die Caldera und deren Umgebung, sondern auch auf die Cumbres im Süden sowie grosse Teile der Westküste.

Nach ca. anderthalb Stunden Aufstieg durch typischen Pinienwald ist die Kammhöhe und damit der Calderarand erreicht – Mirador El Rodeo heisst der Aussichtspunkt. Der Tiefblick in die Caldera ist geradezu fantastisch. Mit grosser Wahrscheinlichkeit liegen die entfernteren Kraterwände teilweise unter einer Wolkendecke, was den Reiz dieser Landschaft noch erhöht. Nun verläuft der Pfad in der Südflanke und führt in weiten Serpentinen bequem hinauf zum Gipfel.

Dauer: 4 bis 4,5 Std. leicht bis mittel +700 m / -700 m

Anschliessend Ausflug nach Puerto Naos, den grössten aber noch übersichtlichen Ferienort an der Westküste. Bademöglichkeit dort oder an einem anderen Strand in der Nähe.

3. Las Tricias – die Höhlen der Ureinwohner – Lomada Grande

Der Nordwesten der Insel ist unser Wandergebiet für die gemütliche Erkundung der Höhlen Buracas die vor über 500 Jahren von den Ureinwohnern, den Auaritas bewohnt wurden. Auf einem alten Verbindungsweg durchqueren wir den gewaltigen Barranco Izcagua, der uns zu dem verschlafenen Dörfchen Las Tricias führt. Gemütlich wandern wir zu den doppelstöckigen Behausungen der Ureinwohner, die in uns eine Ahnung des Steinzeitlebens erwecken. An wenigen Stellen finden wir sogar noch Felszeichnungen. Der alte, teilweise mit dicken Steinen gepflasterte Weg schlängelt sich durch einen imposanten Drachenbaumhain. Die ‘Dragos’ galten bei den Ureinwohnern als heilig, sie waren ein Symbol der Fruchtbarkeit und Weisheit.

Der weitere Weg über einen Bergrücken hinab, bietet einen grandiosen Blick auf die Steilküste und die vor uns liegende Landspitze der Lomada Grande. Bei hohem Wellengang bietet sich ein eindrückliches Naturschauspiel, besonders in den Felstöpfen auf der flachen Lavazunge, in denen das Wasser auf und nieder kocht.

Dauer: 5 bis 5,5 Std. leicht bis mittelschwer +700 m / -750 m

Möglicherweise bei der Rückfahrt, je nach Zeit und Wetter, Abstieg nach Puerto de Tazacorte mit seinem grossen Strand.

4. Caldera de Taburiente – Nationalpark

Die Paradetour La Palmas. Mit Kleinbussen fahren wir auf einer Holperpiste durch den Barranco de Las Angustias bis zum Ausgangs-punkt, Los Brecitos auf 1030 m Höhe. Schon diese Fahrt lässt wegen der herrlichen Ausblicke jedes Herz höher schlagen. Nachdem wir unsere Knochen wieder sortiert haben, beginnt der erste Abschnitt der Route, über einen gut angelegten Waldweg mit faszinierenden Ausblicken wandern wir zum Kesselgrund (700m) und treffen dort auf den Rio Taburiente, wo während der Mittagspause ein erfrischendes Bad jeden Kreislauf in Schwung bringt. Konditionsstarke Wanderer können einen Abstecher zum Mirador Cascada de la Fondada unternehmen ( +1,5 Std.+300 m / – 300 m). Direkt gegenüber stürzt der schnurgerade, knapp 100 m hohe Wasserfall in eine tiefe Felsschlucht.

Der Abstieg im Barranco zum Cascada Colorada, dem Wasserfall der vielen Farben, führt über einen teilweise gerölligen Serpentinenpfad am heiligen Felsen der Ureinwohner, dem Roque Idafe vorbei. Öfters überqueren wir den Rio Taburiente, welcher meistens wenig Wasser führt, mal hoch, mal runter, über Stock und über Stein, immer der Schlucht entlang. Am Ende holen uns unten in der Schlucht die Busse ab

Dauer: 5 bis 5.5 Std. anstrengend, +30 m / -750 m

5. Tijarafe Gegend

Noch zu bestimmende Wanderung mit lokalem Wanderführer, möglicherweise mit Schifffahrt

6. Cumbre Vieja – die grosse Vulkanroute

Am Refugio del Pilar auf 1450m Höhe starten wir durch den Kiefernwald bergauf, und werden bald mit den schönsten Ausblicken belohnt. Unser erster Vulkan, der Hoyo Negro, hatte seinen letzten Ausbruch im Jahr 1949. Es geht dann weiter von Vulkan zu Vulkan. Der gesamte Südteil der Insel setzt sich nämlich aus ca. 120 verschiedenen Vulkanen zusammen. Der höchste Punkt dieser Route, der Vulkan Deseada II liegt auf 1945m Höhe. Hier kann jeder seinen Blick über diese bizarre Mondlandschaft schweifen lassen. Kein Laut dringt empor und vielleicht sehen wir in der Ferne die Insel Teneriffa.

Nach der Mittagspause beginnt der Abstieg durch staubige Aschefelder. Unser letzter grosser Vulkan ist der wunderschöne, rote Martin auf 1600m Höhe. Der rasante Abstieg durch ein tiefes Aschefeld wird einige an Skiabenteuer, andere an Mount Etna, erinnern. Besonders im Frühling, nach der Winterregenzeit, kommt der Kontrast – dunkles Lavagestein und blühende Pflanzen – besonders gut zur Geltung. Auf einer Forstpiste, durch Kiefernwald und an den typischen Weinfeldern vorbei gelangen wir in den Ort Fuencaliente auf 750m Höhe.

Anschliessend Baden an der Playa Zamora.

Dauer: 6,5 bis 7 Std. anstrengend, +550 m / -1200 m

7. Teneguia – der heisse Vulkan

Der südliche Weinort Fuencaliente ist der Ausgangspunkt dieser kleinen Vulkanroute. Hier können wir ‘live’ erleben was Trockenweinanbau bedeutet – liegende Weinranken, die nur durch den Tau bewässert werden. Es heisst, dass der Teneguia Wein eine ganz besondere Note besitzt.

Der 3000 Jahre alte Vulkan San Antonio ist unser erstes Ziel; faszinierende Ausblicke über den geologisch aktiven Teil dieser Insel begeistern jeden. Der Roque Teneguia mit seinen alten Felszeichnungen ist der älteste sichtbare freigewitterte Vulkanschlot der Isla Bonita. Am Wasserkanal entlang wandern wir weiter zum Vulkan Teneguia, dem auch heute noch Hitzedämpfe und Schwefelgeruch entströmen. Dieser Vulkan wurde 1971 aus Feuer geboren und schläft im Moment friedlich. Vom Gipfel aus sehen wir schon unser Endziel – die Salinen und die beiden Leuchttürme am südlichsten Zipfel. Durch Lava- und Aschefelder, vorbei an den typischen Pionierpflanzen schlendern wir abwärts Richtung Atlantik. Wer möchte, kann ein erfrischendes Bad geniessen oder eine Kleinigkeit essen. Zum Abschluss trinken wir ein Gläschen Wein und erfreuen uns am Wellenspiel des Atlantiks.

Dauer: 3,5 bis 4 Std. leicht +30 m / -750 m

8. Hotel La Palma Romantica – der wilde Norden

Transfer nach Barlovento im Nordosten der Insel, wo unsere schöne Unterkunft für die zweite Woche auf ca. 600 m Hohe liegt. Abendessen im Hotel. Das Hotel La Palma Romanticaverfügt über allen denkbaren Luxus, wie gepflegtes Restaurant, Fitness- und Wellness-Zentrum, Tennis und Schwimmbad.

Der Norden von La Palma ist vom Tourismus noch weitgehend unberührt. Fern der Hauptferiengebiete gelegen, gibt es hier keine Rennstrecken für Wanderer. Die Landschaft ist wildzerklüftet und einsam, nur ab und zu findet sich eine Ansiedlung.

9. La Tosca – El Tablado – Steilküste und verschwiegene Pfade im verschlafenen Norden

Wir starten direkt von unserem Hotel und schon vom Mirador La Tosca können wir bereits weite Teile des Wanderweges überblicken. Unter uns liegt der verträumte Weiler La Tosca mit seinen berühmten Drachenbaum-Hainen und in der Ferne blicken wir über Gallegos hinweg bis hinüber nach El Tablado. Wir sollen uns nicht vom ersten (und allzu zahmen) Eindruck täuschen lassen. Die zahlreichen Barrancos, die den alten Camino Real (Königsweg) kreuzen, sieht man von oben kaum. Die spärlich vorhandenen Häuseransammlungen breiten sich auf den trennenden Bergrücken aus.

Der letzte Aufstieg über einen Serpentinenpfad an den typischen Sukkulenten dieser Region vorbei bringt uns langsam in das vergessene Dorf El Tablado. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Am Ende der Welt in einer winzigen Bar/Restaurant lässt uns ein Getränk und eine deftige Mahlzeit alle Anstrengungen vergessen.

Dauer: 6 – 6,5 Std. Anstrengend +1000 m / -1200 m

10. Barranco del Agua – Marcos y Cordero Quellen

Wasser ist der wohl wichtigste Bodenschatz auf La Palma. Wir gehen auf ‘Schatzsuche’ mitten hinein in das Biosphärenschutzgebiet von Los Tilos zu den grössten Quellen auf der Ostseite der Insel. Die erste Etappe führt unmarkiert sehr steil hinauf zum eigentlichem Startpunkt ‘Casa del Monte’. Auf Wunsch kann man, in geländegängigen Jeeps, über eine Piste nach oben gebracht werden.

Wir folgen dem Kanal, der das Wasser der Quellen ins Tal bringt, durch die traumhaft schöne Landschaft der riesigen Barranco del Agua (Schlucht des Wassers). Es müssen insgesamt zwölf Tunnel durchquert werden, sie sorgen für Abwechslung. Mal kurz, mal länger, mit ‘Fenstern’ oder ohne, hoch, niedrig, breit, schmal, trocken oder nass, kein Tunnel ist wie der Vorhergehende. Auch dazwischen laufen wir nicht einfach nur auf dem Weg, mal geht’s über ein Aquädukt, mal ein Stückchen auf der Mauer des Kanals, immer der Wand entlang. Hinter dem erfrischenden zwölften Tunnel rauscht kristallklares Trinkwasser aus der Felswand in schäumenden Kaskaden in den Kanal. Nun beginnt der reizvolle Abstieg in der Schlucht durch die unterschiedlichen Vegetationszonen des Lorbeerwaldes. Ständig begleitet uns der Eindruck eines Urwaldes mit riesiger Baumheide und Efeu-Bäumen.

Dauer: ca. 6 – 6,5 oder 4 – 4.5 Std. Anstrengend oder mittel, +900 oder +60 m / -900 m

Hinweise: Schutzhelm, Taschenlampe und Regenschutz mitnehmen

11. Roque de los Muchachos – Wir steigen der Insel aufs Dach

Über den Wolken starten wir zu dieser Hochgebirgswanderung. Die atemberaubenden Aussichten und der Abgrund, der sich direkt vor unseren Füssen auftut, um sich dann zum tiefsten Senkkessel der Welt, der Caldera de Taburiente zu runden, werden uns in Erstaunen versetzen. Die drei Nachbarinseln wetteifern weit über Wolken und Meer hinweg um unsere Aufmerksamkeit. Die ständig wechselnde Farbenpracht links und rechts des Pfades, der uns vom Roque de los Muchachos, an der berühmten Sternwarte vorbei zunächst bis zum Pico de La Cruz führt, wird jeden begeistern. Wir laufen immer am Kraterrand entlang bis zum Pico de La Nieve. Geologisch betrachtet, ist dies der faszinierendste Teil der Insel. Dort beginnt der langsame Abstieg zur Forstpiste, und durch einen herrlichen Kiefernwald laufen wir noch bis zur Strasse, wo unser Bus schon bereit steht.

Dauer: 6 Std. mittel bis anstrengend, +100 m / -400 m

12. Los Tilos – der Märchenwald

Wir laufen vom unserem Hotel an dem Picknickplatz am (unschönen) Kraterstausee Laguna de Barlovento vorbei hinauf im Biosphären-schutzgebiet von Los Tilos. Die UNESCO stellte 1983 dieses Gebiet wegen seines Pflanzenreichtums unter Schutz. Wir werden dort Gewächse entdecken, die sonst auf der Welt so gut wie ausgestorben sind. Weil das Schutzgebiet noch unter der Frostgrenze liegt, kann man sich zu jeder Jahreszeit an eine üppige Flora erfreuen. Sie ist geprägt von riesigen Farnen und zahlreichen, sich lianenartig von den Felswänden und Bäumen herabschwingenden, Rankengewächsen. Auf der Mirador de las Barandas erwartet uns ein prachtvoller Ausblick über die Schluchten-wildnis des Barranco de Agua und auf San Andrés y Sauces. Beim Abstieg nach Los Sauces sehen wir zahllose, im Frühsommer (Mai/Juni) violett blühende Riesenaginasten – die Blütenstände können eine Hohe von fünf Metern erreichen.

Anschliessend Besuch von San Andrés mit seinem hübschen Dorfplatz und seinen Restaurants, möglicherweise auch des Meerwasser-Schwimmbads – Charco Azul.

Dauer: ca. 4.5 – 5 Std. Mittel, +500 m / -800 m

13. Garafia – El Tablado – der äusserste Nordwesten

Diese abwechslungsreiche Wanderung führt uns durch mehrere feuchte, wild verwachsene Barrancos mit riesigen Efeu- und Brombeerranken, Farnen, Steilwänden und einer tiefen Galeria. Durch ständig wechselnde Landschaftsabschnitte laufen wir an einer Quelle vorbei zum tiefen Barranco Fagundo. Der überwältigende Ausblick in die Schlucht, hinüber nach El Tablado und auf die gewaltige Steilküste wird jeden beeindrucken. Wir erreichen Don Pedro und wandern über einen Wirtschaftsweg zum heiligen Stein. Hier beginnt der Abstieg über einen steilen Pfad hinunter auf den Grund des gewaltigen Barranco Fagundo. Der anschliessende Aufstieg bringt uns langsam an Drachenbäumen vorbei wieder nach El Tablado.

Dauer: 5,5 -6,5 Std. Anstrengend +750 m / -750 m

Dieses Wanderprogramm kann noch ändern. Wahrscheinlich wird es auch in der zweiten Woche eine von einem lokalen Wanderführer geleitete Tour geben.

14. Santa Cruz – Insel Hauptstadt im Spanischem Kolonialstil

Schon von fern ist sie schön. Strahlend weiss zieht sie sich vom blauen Atlantik den dunkelgrünen Berghang hoch. Scheinen noch von weitem Hochhäuser das Bild der Stadt zu bestimmen – beim Schlendern durch die Gassen geraten sie aus dem Blick. Santa Cruz, eine der am besten erhaltenen Städte im Archipel, nimmt jeden mit ihrem Charme gefangen: die zahllosen historischen Gebäude, die steingepflasterten Gassen, winklige Treppen und die vielen, meist terrassenförmig angelegten, stimmungsvollen Plazas.

Santa Cruz de La Palma war nicht immer eine kleine Stadt auf einer unbekannten Insel, es war einmal eine der bedeutendsten Hafenstädte Europas, das Tor zur Neuen Welt und erste Station der voll beladenen Schiffe auf dem Weg aus den Kolonien zurück in die spanische Heimat. Nur wenige Jahre nach der Eroberung 1493 stand die Stadt. Alle Gebäude waren um 1510 schon einmal fertig gestellt.

15. Barlovento – Basel

Heimreise mit Rückflug von Santa Cruz nach Frankfurt. Weiterfahrt mit dem Zug.

Hiking in Switzerland and around the world