04-27 Mondlandschaft

Samstag 26. Mai. Hinreise, Vilaflor

29 Sportclübler und 3 Naturfreunde warten geduldig im Flughafen Basel auf den Easy Jet-Flug nach Teneriffa, welcher dann mit 3/4 Stunden Verspätung startet. In Annäherung an Teneriffa erheischen wir einen ersten Blick auf den Vulkankegel Pico del Teide, mit 3719 m der höchste Berg Spaniens. Dort hinauf wollen wir! Bei Ankunft stellen wir unsere Uhren auf Westeuropäische Zeit zurück (MESZ -1). Die Reiseleiterin Marion von “Der Wanderstab” in Puerto de la Cruz erwartet uns. Die Busfahrt mit Pedro als umsichtigen Chauffeur dauert ca. 1 1/2 Stunden mit Zwischenhalt für Grosseinkauf in San Miguel. Vilaflor, der höchstgelegene Ort (1420 m) auf den Kanarischen Inseln ist unser Ziel.
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Wir beziehen unsere Zimmer im schönen Hotel Spa Vila Alba oberhalb Vilaflor. Ulrich Strahm und ich haben ein schönes Attikazimmer mit grossem Balkon und Blick auf einen Kiefernwald Der Standort ist besonders günstig, denn ich funke heute Abend mit dem Rufzeichen EA8/HB9ECP anlässlich des Funkwettbewerbs H26 in die Schweiz. Mit einer Sendeleistung von nur 5 Watt (Velolampe) an einer Vertikalantenne kann ich mehrere Verbindungen in Morsetelegrafie tätigen und bin ganz stolz darauf, dass ich dort gehört werde. Ausgezeichnetes Nachtessen im Hotelrestaurant: Thunfisch, Poulet, kleine ungeschälte schmackhafte Kartoffeln. grüne und rote Saucen und Kanarischer Milchpudding.

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Sonntag 27. Mai. Paisaje Lunar (Mondlandschaft)

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Unter Natternköpfen (weiss und rot) und Gänsedisteln warten wir im Hotelhof auf unsere Reiseleiter Marion Helbig und Jörg/Jorge Brandt. Marion erklärt uns ausgiebig die Flora der Region, u. a. dass in der hiesigen Abola-Region auf 1600 m noch Weintrauben wachsen und sich der schöne gelbe kalifornische Mohn hier wie ein Unkraut verbreitet, sowie dass auf 1240 m die grösste kanarische Kiefer mit ca. 7 Doppelarmen Umfang wächst. Bewässerungsanlagen ermöglichen Agraranbau: Mais, Kartoffeln, Kohl. Wegen der Erosion wird in Terassen angebaut. Auf den Feldern wird “Tosca”, eine weisse Bimsauflage verteilt, die am Tage die Sonne reflektiert und in der Nacht die Feuchtigkeit zurückhält.

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Abmarsch um 9.15, Auf 750 m/Ab 750 m, 16 km Laufdistanz. Hinter dem Dorf Blick auf die Terassen und Bewässerungstanks sowie auf unser Hotel. Wir folgen dem alten Camino de Chasna (Teil des alten Saumpfades von Aron nach Santa Cruz) durch lichten Kiefernwald. Weisser Ginster und endemischer Retama Ginster wachsen am Weg. Das Vulkangestein hier ist 12 1/2 Mio. Jahre alt. Um 12.40 erreichen wir mit 1975 m den höchsten Punkt, es ist sehr heiss und Jörg lehrt uns das Verhalten in den Naturschutzgebieten der Insel. Etwas weiter unten machen wir an schattiger Stelle Mittagspause mit Blick auf die anmutige Landschaft aus hellen Bimssteinkegeln, die an Sandsteinschlösser erinnern.

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image023_r3Um 16.30 sind wir wieder in Vilaflor unten und erfrischen uns im Dorfplatz-Café “Fuente Ermano Pedro” mit Panachés. Auf dem Weg zum Abendessen im Restaurant TASCA “Rincon de Roberto” begegnen wir einer Prozession zu Ehren des “Santo Hermano Pedre”. Alles ist festlich geschmückt. Das Nachtessen besteht aus gemischtem Salat, Kaninchen, lokalem Weiss- und Rotwein und Kuchen. Die Blasmusik tönt von der Strasse herauf. Es war ein heisser, doch sehr schöner erster Wandertag. Philippe

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