05-17 Manolates

Fr 17. Mai, Nachtigallental, Manolates

Heute starten wir um 9 Uhr, doch der Bus kommt erst um 9:45 Uhr. Wir fahren nach Plantanos. Es kommen alle mit, denn der Aufstieg nach Manolates ist ein guter Weg.

Zuerst geht es durch das Nachtigallental. Es hat grosse Sträucher von Oleander, bis 3 Meter hoch. Bald geht es den Berg hinauf. Es ist ein guter Bergweg mit recht vielen Bäumen und Büschen, aber auch Blumen. Es hat sehr viel roter Mohn und auch Stockrosen, aber auch andere.Es ist bedeckt, so ist es eine angenehme Temperatur für den Aufstieg.

Unterwegs bei einer Rast erzählt uns Christa die Geschichte vom goldenen Apfel aus der griechischen Mythologie, der Ilias. Bei einem Fest der Götter, bei dem die Göttin des Zwistes, Eris, die nicht eingeladen wurde, kam sie und legte einen goldenen Apfel auf den Tisch. Es ist der Apfel, der der schönsten Göttin gehören soll. Es gibt ein Streit zwischen den Göttinnen, Athena, Hera und Aphrodite. Daher kommt der Ausdruck: der Zankapfel.

Da Zeus nicht entscheiden will, soll ein Mensch entscheiden, Pares, der Prinz von Troya. Er entscheidet sich für Aphrodite. Daraus entsteht der grausame Krieg zwischen den Griechen und Troya, der mächtigsten und am besten befestigten Stadt. Dank der List der Griechen mit dem trojanischen Pferd wurde sie erobert und vernichtet, mit allen Menschen. Doch hinter diesem ganz Konflikt unter den Menschen sind die Götter, die ihre Uneinigkeit auf die Menschen übertragen, indem sie die beiden Lager zu ihren Gunsten beeinflussen und unterstützen.

Um 12:15 Uhr sind wir im Dorf Manolates. Hier haben wir Zeit die Läden anzusehen in denen es viel Kunsthandwerk gibt. Dann gehen wir weiter zum Lukas, wo es eine kleine Einkehr gibt.

Um 14:20 Uhr gehen 11 Leute weiter, die andern nehmen ein Taxi. Auf einem Bergweg geht es rauf und runter durch eine einmalig wilde Landschaft mit Kiefernwäldern und Olivenbäume, aber auch mit grossen Reben-Terrassen. Wir sehen einen grossen Maulbeerbaum mit sehr vielen Früchten und auch einen Feigenbaum mit Früchten, doch alle sind noch nicht reif zum Essen. Ich sehen auch die wunderschöne Blume CaesalpiniaGilliesii. Dazwischen gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf die Küste von Samos.

Um 16:15 Uhr sind wir im Dorf Stavrinides. Jetzt geht es nur noch abwärts bis zur Küste, wo wir um 17:20 Uhr ankommen. Hier gibt es in einem Restaurant am Strand das Abendessen. Da wir für die Wanderung etwas länger gebraucht haben, wird die Rückfahrt auf 19 Uhr verschoben. So haben wir genug Zeit zum Essen. Das war eine etwas anspruchsvollere Wanderung hinauf zum 450 m hohen Dorf Manolates durch eine recht wilde Landschaft. Doch wenn man die vielen Auf- und Abstiege beim Abstieg dazuzählt, waren das sicher fast 600 m Aufstieg. Die ganze Strecke war 15 km, 22’000 Schritte. Albert

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