04-29 Guajara

Dienstag 29.April, Guajara 2,717m

Um 9.00 h sind wir bereit zur Abfahrt vom schönen Hotel VillAlba. Wieder ist das Wetter strahlend schön. Der Bus fährt in unzähligen Kehren durch den Kiefernwald des Parque Natural de Corona Forestal hinauf in den Parque Nacional del Teide. Je höher wir kommen, desto seltener werden die Kiefern. Bald fahren wir durch eine Steinlandschaft, die durchsetzt ist von kleinen Büschen und interessanten Felsformationen. Wir fahren hinunter in die berühmte Caldera, die auch Las Cañadas genannt wird. Dieser Krater hat eine Dimension von 17km (W-O) bzw. 12km (N-S) und ist durch den Zusammenbruch eines riesigen Vulkans entstanden. In diesem Kessel bauten sich der Pico Viejo und der Pico del Teide in Schichten neu auf und beherrschen nun das Aussehen der Caldera. Der Teide mit seinen 3718m Höhe ist das Wahrzeichen von Teneriffa und ist auch der höchste Gipfel von Spanien. Wir dürfen uns auch die Wanderung am Samstag freuen, die uns auf den Teide führen wird!

image001_r3image003_r3Heute allerdings können wir den Vulkan zuerst einmal von der Caldera aus bestaunen und ablichten! Wir steigen beim Parador aus und schwärmen aus, um Fotos zu schiessen. Der Zweifarbiger Teide Lack(weiss-violett) und der Besen-Schöterich ergeben prächtige Sujets mit dem Teide als Hintergrund. Unser Tagesziel, der 2.717 m hohe Guajara können wir am Rande der Caldera sehen. Unsrer Führerin, Marion hat Mühe, die Gruppe zusammenzubringen und uns zu informieren. Endlich laufen wir los und folgen dem Pfad gekennzeichnet mit „Siete Cañadas“.
image005_r3image007_r3Bald gehen wir auf einem breiten Schotterweg, der uns vorbei an pittoresken Formationen der “Piedras Amaryllas” führt. Wir wandern durch eine bizarre Lavalandschaft und erreichen dann die Abzweigung auf den Guajara. Eine Tafel zeigt an, dass wir uns auf dem Sendero 5 zur Degollada Guajara befinden. Nun geht es während einer halben Stunde steil auf einem Zickzackweg hinauf durch Teide-Ginster und anderen Gebüschen auf den Sattel 2300m, wo die Gruppe sich wieder zusammenfindet. Wir machen eine ausgedehnte Pause, in der Marion einen Vortrag hält über die Entstehung die Cañadas hält.
Vom Sattel aus haben wir eine prächtige Sicht auf den Teide und die weite Caldera. Es fällt auf, dass es einige Senken oder Schwemmebenen hat in der Caldera. Diese werden las Cañadas genannt, was Weidewiese bedeutet. Das Urvolk, die Guanchen haben in ihnen ihre Ziegen geweidet.
Wir brechen dann auf zur letzten Etappe. Einige kehren bereits um und werden uns dann im Parador erwarten. Der Pfad führt auf der Südseite dem Hang entlang, wobei wir bereits die Südküste und das Meer erblicken können.

image009_r3image011_r3Wie kommen an interessanten Bimsteinformationen vorbei. Zwischen Felsen und Gebüschen geht es einmal etwas steiler dann wieder etwas flacher hinauf zum Gipfel des Guajara 2717m. Von hier oben haben wir eine phantastische Sicht auf den Pico Viejo und den Pico del Tiede und die Caldera, die eingerahmt ist von einer Bergkette. Alle geniessen die Gipfelpause und die grossartige Aussicht.

image013_r7Um ca. 13.45 h machen wir uns wieder an den Abstieg, der uns auf demselben Weg hinunter zum Sattel führt. Dann geht es im Zickzack vorbei an Felsen, Büschen und hie und da am Zweifarbigen Teide Lack. Wir sehen hinunter auf die grosse Schwemmebene in der Caldera. Untern angekommen sammelt sich die Gruppe wieder und es geht über die Schotterstrasse weiter. Die “Piedras Amaryllas” erwecken wieder unsere Aufmerksamkeit, da sie im Nachmittagslicht viel plastischer erscheinen. Um ca. 16.30h treffen wir im Parador ein und es reicht noch für ein Bier.
image015_r3image017_r3Zuimage019_r3frieden fahren wir mit dem Bus zurück nach Vilaflor. Es findet ein gemeinsames Abendessen draussen im schönen Garten des Hotels statt, das alle sehr geniessen. Es wird Fisch und Fleisch serviert sowie Patatas arugas, die feinen salzigen Kartoffeln. Zum Dessert gibt es entweder Eis oder Gofiomousse. ( Gofio besteht aus gerösteten und gemahlenen Weizen – und /oder Maiskörnern und war das Hauptnahrungsmittel der Ureinwohner, der Guanchen).
Den einen schmeckt diese Mousse, die anderen ziehen Eis vor.
Ein schöner, erlebnisreicher Tag geht zuende und wir ziehen uns zurück. Morgen erwaret uns eine Wanderung im Tenogebirge.
Die heutige Wanderung in einer für uns ganz fremden Landschaft war sehr schön und beeindruckend. Marianne

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