13. Mai 2010, Stony Cove Pike
Heute verlassen wir das Old Dungeon Ghyll Hotel und damit das Great Langdale-Tal. Mit dem Bus fahren wir über Ambleside und Windermere zum 454 m hohen Kirkstone Pass, den wir um 10:10 Uhr erreichen. Der Kirkstone Pass verbindet Ambleside im Rothay-Tal mit Patterdale im Ullswater-Tal. Es ist unser 5. regenfreier Wandertag. Die Sonne scheint und wir blicken auf blauen Himmel und einige Dunstwolken. Um uns sehen wir karge Gras- und Gesteinsberge. In Richtung Westen sehen wir in der Ferne auf die liebliche Park- und Seenlandschaft des Lake Districts hinunter | |
Auf dem Kirkstone Pass trennt sich eine kleine Gruppe von uns mit dem Bus, um von Brothers Water nach Glenridding zu laufen. Die übrigen 16 Personen gehen nun den Anstieg zum ersten, 593 m hohen Gipfel an, den sie recht schnell über einen Felsen-Zustieg um 10.30 Uhr erreichen. Danach folgt eine längere Höhenwanderung über Bergrücken und weitgehend trockene Hochmoore – das Caudale Moor. Der Puls kann sich wieder beruhigen. Um 11:30 Uhr erreichen wir den höchsten Punkt des Caudale Moors, den Stony Cove Pike. Er ist unser 2. Gipfel und mit 764 m unser höchster Tagespunkt. Die Sicht ist zunehmend diesig geworden. Es ist windig. Wegen des Winds und der Kälte raffen wir uns nach 20 Minuten Pause wieder auf und nehmen den Abstieg in Angriff, der zunehmend steil und steinig wird. Um 12:10 erreichen wir einen Bergsattel, den 592 m hohen Threshthwaite Mouth-Bergpass. Angelehnt an Steinmauern, die uns vor dem Wind schützen, machen wir Mittagspause. Danach wollen wir über den weiteren Fortgang entscheiden. | |
Um 12:50 Uhr teilt sich die Gruppe. Neun unermüdliche machen sich auf den Weg, den gegenüber-liegenden 784 m hohen Thornthwaite Crag zu besteigen, um dann über die Bergrücken von High Street, Salura Crag und Stone Rigg in Richtung Patterdale abzusteigen. Die anderen sieben, darunter die Autoren, folgen dem steinigen Abstieg vom Bergsattel zum Talboden im Norden. Stets haben sie in der Ferne den Ullswater-See vor Augen. Nach einiger Zeit wird der Weg des Threshthwaite Glens flacher und folgt dem klaren Bergbach. Um 14.10 erreichen wir den kleinen Ort Low Hartsop und finden auch dort gleich den etwas versteckten Zugang zum Weg am Fuss des Berges entlang nach Patterdale. | |
Nach der Kälte in der Höhe geniessen wir hier die sehr warme Sonne und den flachen und abwechslungsreichen Weg durch Waldstücke, kleinen Ansiedlungen und Farmen.Nach reichlichen Pausen in der Sonne erreichen wir um 16:10 das „Best Western Hotel Glenridding“ in Glenridding. Die 2. Gruppe erreicht etwa eine Stunde später, etwas ausgepowert, aber glücklich unser Hotel. Sie berichten von einer sehr windigen Tour über die Bergrücken zur Patterdale Farm. Bei einem Pint of Bitter nehmen wir dann die letzte Herausforderung des Tages in Angriff: Die individuelle Zusammenstellung des 3-gängigen Abendmenues aus der reichhaltigen Speisekarte des Hotels. Rainer und Ingrid | |
13.Mai, Von Threshthwaite Mouth über dem High Street nach GlenriddingMein Bericht fängt am Threshthwaite Mouth (592m) an, der Senke zwischen dem Caudale Moor (764m) und dem Thornthwaite Crag (784m) an. Hier haben wir in der Kälte im Windschutz einer Trockenmauer unseren Mittagshalt gemacht, der nicht unbedingt als gemütlich bezeichnet werden kann. Vorerst hatte ich keine Lust mehr, bei diesem Wetter über die kalten, windgepeitschten Anhöhen zu wandern und wollte mich der anderen Gruppe anschliessen, die von hier aus ins Tal marschieren wollten, in dem gerade verlockend die Sonne schien. Ich weiss nicht ob es Überredung oder Ehrgeiz war, die mich dazu brachten, nochmals den nächsten kurzen aber steilen Anstieg auf mich zu nehmen, der mich wenigstens wieder warm werden liess. Um 13.00 standen wir dick vermummt auf den ausgedehnten Gipfel mit dem hohen Steinmannli oder Beacon und machten die obligaten Fotos. Unser Weg führt uns weiter hinauf auf den High Street (828m), der auch Römerweg genannt wird (die Römer haben ihre Verbindungsstrassen auf dem Plateaus anstelle in den damals noch bewaldeten und sumpfigen Tälern angelegt –Verbindung zwischen Amble side und Penrith). |
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Lange wandern wir auf der Hochebene, die uns einen Blick hinunter auf Hayeswater frei gibt. Die Dimensionen dieser Berge sind riesig, wir scheinen im Niemandsland zu wandern. Wir erreichen dann The Knott( 739m) und gehen weiter auf dem Wanderweg „Coast to Coast“. Die Orientierung ist in diese Weitläufigkeit nicht einfach und es kommt einmal zu einem intensiven Kartenstudium. Dies ist auch gerade der Anlass für einen Trinkhalt im prallen Sonnenschein. Später erscheint auf unserer Route der von Adrian gesuchte See, der Angle Tarn in seiner ganzen Schönheit. Nun ist klar, dass wir auf dem richtigen Weg nach Glennridding sind. Wir geniessen die wunderschöne Umgebung und ich bin noch so froh, dass ich mich dieser Wandergruppe angeschlossen habe, denn ich habe eine grosse Vorliebe für Bergseen. Unterhalb der Angle Tarn Pikes gelangen wir auf eine Schräghang hinunter ins Tal nach Patterdale. Nun müssen wir nur noch den Weg über die Ebene hinüber nach Glenridding unter die nun müden Füsse nehmen und dann sind wir im Hotel Glenridding, einem dunklen Steinhaus angekommen. Auch diese Wanderung war wieder sehr interessant, wir haben die Weite dieses Landes genossen. Herzlichen Dank, Adrian. Marianne | |
über alle Berge | |
Glenridding am Ullswater | |
13.Mai, Brothers WaterDie Hauptgruppe machte Heute eine Marathon Wanderung. Sie stiegen auf den Kirkstone Pass aus um über verschiedenen Hügel nach Glenridding zu wandern. Wir 4 (Adelheid, Marie Louise, Vreni C. und ich nahmen es etwas gemütlicher, fuhren mit dem Bus weiter bis zum See Brothers Water. Früher hiess der See Broad Water, wurde aber im 19.Jahrhundert umbenannt nachdem 2 Brüder im See ertrunken waren. |
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Es schien wohl die Sonne aber auch hier tiefer unten war es empfindlich kalt. Am Ende des Sees liegt die kleine Ortschaft Hartsop, dort gibt es noch viele Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Hier schien sogar längere Zeit die Sonne, die vielen Daffodills am Wegrand strahlten mit ihr um die Wette. In Patterdale kaufte ich dann in den Tante Emma Laden eine Wollmütze!!!!!!! | |
Es war Zeit zum picknicken aber Bänke waren eigentlich immer mangelware. Die einzige Möglichkeit war der Vorraum der Saint Patricks Church. Danach war es nicht mehr weit bis Glenridding und zum Hotel. Schön gelegen am See. Für einen englischen 5 o’clock Tea gingen wir aber in das noch schönere Inn on the Lake. Wir hatten es sehr gemütlich und konnten uns etwas erholen. Marijke |