05-17 Capu san Petru

17.Mai, Ota 340m – Capu San Petru 914m. – Serriera 100m, 5.5 Std. oder Curzu – Serriera, 3 Std.

Der Tag startet wieder wie die Tage vorher – die Sonne scheint, die Gruppe versammelt sich pünktlich zum z’Morge (Flute, Gipfeli, Zwetschge-Gomfi, Tee/Kaffee), der Papagei animiert wie immer die Kanarienvögel (oder sind es Reisfinken??) zum Singen, Patrick, unser freundlicher Chauffeur öffnet die Bustüre und pünktlich um 9 Uhr geht es los. Aber nur 2 Minuten, dann gibt’s den kleinen Boxenstop – die Einkäufer steigen beim “Supermarket” dazu und weiter geht’s, zuerst hinunter nach Porto und dann wieder hinauf nach Ota.
Zwischen Porto und Ota fallen mir unterwegs wieder die Familiengräber auf – eines davon ist sogar von einem Oberst der Légion für seine Soldaten errichtet – die wie kleine Kapellen gebaut sind, nur wenige Meter von der Strasse entfernt. Vielleicht weil es einfacher ist, die Toten nicht die steilen Hänge hinauftragen zu müssen.
image001_r35image003_r35Kurz vor 10 Uhr kommen wir in Ota an, nicht weit vom Restaurant, wo wir morgen z’Mittag essen werden, Patrick wendet auf dem kleinen Plätzli meisterhaft seinen Bus, wir verabschieden uns von den vier, die die direkte Variante nehmen und folgen Adrian, hinauf zum 570 m höher gelegenen Capu San Petru. Die Sonne brennt und der Weg – ein Teil der “Mare e Monti”-Route – ist anfangs steil, so ist nach einer knappen Stunde allen ein kurzer Trinkhalt willkommen. Besonders weil auch von hier aus die Aussicht auf die Steilküste der Calanche und den Golf von Porto wunderschön ist.
image005_r35image007_r35Weiter gehts, auf einem frisch gemähten, nach aromatischen Kräutern duftenden Pfad, auf dem die noch zu entfernende Stolperwurzeln rot gekennzeichnet sind, zuerst leicht bergab, durch lichten Bergwald, dann wieder steil unter dem noch viel steiler aufragenden Capu d’Ota durch. Wir kommen an einer Quelle vorbei, trinken, füllen unsere Trinkflaschen und steigen weiter hinauf im Vitrone Tal. Doch weil sich unsere Teilnehmerzahl plötzlich um eine Person verringert hat, warten wir ein Weilchen, währenddem Peter zurückläuft um das verirrte Schäfli zu holen. Das, resp. der, war so begeistert vom Weg und der Aussicht beim Trinkhalt-platz, dass er umkehrte, um noch einmal all das Schöne zu geniessen.
image009_r35OLYMPUS DIGITAL CAMERAWieder vollzählig, gelangen wir bald auf die kleine Ebene der Bocca San Petru, wo Kastanien- und Nussbäume einen ungewohnten Eindruck vermitteln. Hier zweigt auch der Weg nach Serriera ab, auf dem wir später absteigen werden. Doch zuerst geht es weiter zum Tageshöhepunkt, dem Capu San Petru auf 914 m.ü.M. Von hier aus ist die Aussicht noch um 2 Punkte schöner, denn, obwohl sich die umliegenden Gipfelkämme in die üblichen Nachmittags-Wolkenmäntel hüllen, der Blick aufs Meer, das Küsten-Panorama, die Berge im Süden und im Norden ist wirklich toll. Nach ausgiebiger (dank mehrerer Verlängerungen von Adrian) – teils in horizontaler Stellung verbrachter – Rast, wandern wir weiter. Zurück durch den Kastanienhain und dann in Serpentinen hinab und hinab und immer schneller hinab… bis auf das Natursträssli, das nach Serriera führt. Und weil die Spitzengruppe mit Adrian sich noch schneller vorwärts bewegte als die (mit dem Tageschronist) etwas gemütlichere war die Pfeilmarkierung auf der Strasse, die bei der Abzweigung zum Dorf zeigte, eine echte Hilfe.
OLYMPUS DIGITAL CAMERAVon weitem schon ist die Brücke über den kleinen Fluss zu sehen, unser wartender Bus auch und sogar ein Gebäude, das unseren durstigen Kehlen Kühlung verspricht. Und richtig, da sitzen schon unsere Kurzwanderer und das “Birra Corsa Serena” wartet auch dort auf mich. Yippee!
Doch vorher sehen wir noch Martheli einen rassigen Tanz um ihren Rucksack aufführen, um die Ameisen, die ihn besetzt hat, zum Rückzug zu bewegen, was ihr, mit Brunis Hilfe schliesslich auch gelingt.
Nach dem Serena-Genuss gibts noch einen weiteren. Der Bus führt uns an den Badestrand von Bussaghia – ca. 3 km von Serriera entfernt – wo wir versuchen der Wucht der Wellen standzuhalten was aber nicht so einfach ist. Aber Spass macht es.
image015_r35image017_r35Um halb sieben Uhr holt uns der Bus wieder ab, fährt uns in 45 Minuten via Porto nach Evisa, auf einer kurvenreichen Strasse, hoch über den senkrechten Wänden der Spelunca-Schlucht, durch die wir morgen nach Ota wandern werden. Der Tag endet wieder mit einem ausgezeichneten, typisch korsischen, Nachtessen: Wildschwein-Ragout mit Polenta (2 Sorten: dünnflüssig und dick).
Das war’s. Ein wunderschöner Wandertag. Für Zeiten und Distanzen kann man die GPS-Seiten von Hanspeter konsultieren – dankeschön HP.
Und für den ganzen Tag: Merci viiiielmool Adrian, es war wieder mal super!

Bert

17.Mai, Tra Mare et Monti – Curzu – Serriera

Wie üblich hat Adrian eine schöne Wanderung für die Kurzwandergruppe ausgesucht.
Patrick fährt mit der « Kurzwandertruppe » nach Curzu (290 m, 150 Einwohner).
Da wird es ernst … als erstes der Aufstieg zum Startpunkt der Wanderung.
Aber ho ho … da gibt es ein Tor …. oder ganz viele steile kleine Wege …
Wir treffen natürlich die falsche Entscheidung und müssen zurück zum Tor aber jetzt geht es los …
image019_r35Der Weg ist schön und die Aussicht prächtig. Das blaue Wasser der Bucht von Porto ist einfach malerish. Wir geniessen natürlich auch die große Vielfalt an Blumen
Nach der Mittagsrast (soll ja nicht unterschätzt werden …) geht es zuerst nach unten zum Fluss (Vetricella)… aber sicher …. es gab sogar eine Flussüberquerung, die wir natürlich alle mit Bravour überstanden haben !
Danach geht es ziemlich lange bergauf und das mit ganz schön viel Sonne … es wird anstrengender und der Bedarf an Flüssigkeit steigt … Wir schaffen es jedoch und erreichen den Capu d’Ocra und oh wie schön … es geht nur noch bergab nach Serriera … Die Zusatzschleife zur Badebucht Bussaglia ersparen wir uns… Ankunft in Serriera (100 m, 150 Einwohner) und zwar nur kurz vor der Langwandergruppe.

image021_r35Nein falsch … wir wollen nicht weiter !
Die Pause im Café direkt neben der Kirche ist einfach herrlich !

Man kann sogar an der Theke die Schlüssel verlangen und die Kirche kurz besichtigen.
Die letzte Hürde des Tages … zurück zum Bus erweist sich als aüsserst unproblematisch.
Agnes

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