05-26 Insel Delos

26.Mai, Delos, Abschiedstag einer wunderbaren Rundreise „Östliche Kykladen“

Nach dem ersten Frühsport auf Mykonos, 136 Stufen abwärts zum Frühstücksraum, konnten wir uns an dem ausgezeichneten Frühstücksbuffet für den vor uns liegenden Tag stärken. Nach dem obligatorischen Einfrieren fuhren wir, 22 Personen, mit dem Bus zum Hafen. Da die Kreuzfahrtschiffe vom Vortag den Hafen schon früh verlassen hatten, konnten wir die hübsche Uferpromenade hin zum Anleger ausgiebig bewundern.

Um 10.15 Uhr begann dann die stürmische Überfahrt nach Delos, Fußwäsche für die Hardliner inklusiv. Bis zu 60km/h Böen waren angekündigt. Gegen 10.45Uhr erreichten wir wieder festen Boden.

Auch ohne die Passagiere der Kreuzfahrtschiffe dauerte es gute 30 Minuten bis wir die Kasse passiert hatten und uns am Berge Kynthos um Markus scharrten. Spannend ließ er uns in die griechische Antike eintauchen. Unter anderem über die erste (540) und die zweite (426) Reinigung durch Athen. Keiner durfte auf Delos sterben, somit kein Kranker die Insel betreten. 426 v.Ch. wurden dann alle Gräber entfernt und es durften keine Geburten auf der Insel stattfinden.

Delos, eine der wichtigsten archäologischen Ausgrabungsstätten Griechenlands, gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Wir alle waren fasziniert von den Ausgrabungen, den gut erhaltenen Gebäuden und der Geschichte um Delos.

http://www.weltkulturerbe-online.info/griechenland/delos.htm

Gerne hätten wir noch länger verweilen wollen, aber um 13.30 Uhr hieß es Abschied nehmen.

Nach einer etwas ruhigeren Rückfahrt erzählte uns Markus viele Details über Mykonos. Zu den Wahrzeichen der Insel gehören die auf einem Hügel aufgereihten Windmühlen aus dem 16. Jahrhundert. Danach führte uns unser Weg zu der PanagiaParaportiani Kirche, die aus fünf separaten Kapellen besteht. Laut Überlieferung ist die Vielfalt der Kirchen in Mykonos darauf zurück zu führen, dass jeder gerettete Seemann eine Kirche bauen sollte. Da die finanziellen Mittel nicht immer ausreichten, waren einige Kirchen so klein, dass nur eine Katze dort hineinpasste. Weiter ging es durch die vielen hübschen engen Gassen. Im Anschluss erholten wir uns in einer kleinen Taverne bis wir gegen 17.20 Uhr unser Hotel und die auf Mykonos Verweilenden wieder trafen. Auch sie hatten einen wunderbaren Tag verbracht. Besuch von Chora sowie dem archäologischen Museum. Das Schiffsmuseum schloss leider um 13Uhr. Andere fuhren mit dem Bus zum schönen Kloster Alomera, in welchem noch 7 Mönche leben, und weiter bis zu dem Kalafatistrand.

https://de.wikivoyage.org/wiki/Mykonos

Die Stärkung in der Taverne war dringend angebracht, denn angekommen im Hotel, waren nun wieder viele Stufen zu bewältigen.

Gegen 19.30 Uhr trafen wir uns unten wieder um unser letztes gemeinsames Abendessen einzunehmen. Sogar Philipp hatte es geschafft rechtzeitig dabei zu sein.Sein Bericht erfolgt separat.

Wie gewohnt wählte Markus wieder eine sehr schöne Restauration aus, direkt am Strand mit Sonnenuntergang. Wir wurden verwöhnt mit ausgezeichnetem Essen sowie griechischer Musik und Tanz. Gerne hätten wir der Musik weiter gelauscht, aber es hieß Abschied nehmen.

Margrit und Roland bedankten sich stellvertretend für die Gruppe bei Markus für sein Engagement. Sie übergaben ihm 30 Steinli vom Strand symbolisch für jeden einzelnen der Gruppe. Jeder Stein soll ihm Glück bringen.

Margrit und Uli Z. (siehe Gedicht) bedankten sich stellvertretend für die Gruppe bei Adrian für die wunderbare Rundreise und sein außergewöhnliches Engagement für uns und den Verein.

Der Adrian – „Sir Adrian“,

der ist ein großer Wandersmann!

Und was vielleicht noch schlimmer:

er ist ein großer Schwimmer!

Organisiert zu diesem Zweck

so manchen tollen Inseltreck,

wie hier auf den Kykladen

kann wandern man und baden.

Er nimmt gern gute Freunde mit,

die folgen treulich seinem Schritt.

Bei Hitze, Wind und wenig Schatten,

wir wollen ihm großen Dank erstatten.

Ein „Hoch“ drum unserm Leiter:

„Sir Adrian“ mach so weiter.

Mit Wehmut gingen wir gegen 23 Uhr auseinander um noch die letzte Nacht auf Mykonos zu verbringen mit wohlverdientem Schlaf bzw. die Koffer zu packen, die gegen 7.30Uhr pünktlich vor der Türe stehen sollten.

In einem waren wir uns alle einig, es war wieder ein wunderbarer Tag der zu Ende ging.

Lis Bröcker

Hiking in Switzerland and around the world