Eigentlich wäre heute Ruhetag angesagt. Aber wir liessen es uns nicht nehmen, diese schöne, wilde Gegend zu erkunden. Petrus zauberte einen herrlich schönen Sommertag in die Landschaft. Etwas später als üblich verliess eine muntere Schar die Unterkunft.In Valgrisenche besichtigten wir zuerst das Dorf und dann die Kirche. Letztere besitzt eine wertvolle Orgel aus dem 19. Jahrhundert. Danach kauften wir Proviant für den nächsten Tag ein.
Um 10:30 Uhr war Abmarsch. Einmal mehr ging es steil bergauf. Wir hörten noch lange den Lärm der Baumaschinen. War das etwa der Grund, dass die Gruppe im Fluchttempo den Berg hochraste? Schon nach kurzer Zeit verloren wir die Spitze, auf Nimmerwiedersehen bis am Abend. Der Weg Nr.17 kam an einem Klettergarten vorbei, wo wir Kletterer beobachten konnten. Der Weg wurde sanfter und ich genoss den schönen Lerchenwald, mit dem gut erhaltenen Römerweg. Im 13. Jahrhundert wurde dieser Gebirgspass „ Col Du Mont“ rege benutzt. Es war die Verbindung nach Savoyen.
Auf einem Plateau machten wir ausgiebig Mittagsrast. Wir hatten gute Sicht auf den steilen Pass-Übergang von gestern. So konnten wir alles in Ruhe Revue passieren lassen. Speziell genossen wir die schöne Aussicht auf Monte Rosa und Matterhorn.Nach dem gemütlichen Höhenweg ging es wieder steil hinunter, vorbei an einer grossen Alp, nach Bonne und Valgrisenche. Wohl verdient genossen wir die kühlen Getränke.
Adrian gebührt auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön. Margrit