23. August, Refugio Vittorio Sella – Col Loson – Eaux Rousses
Bereits am Abend vorher habe ich den Auftrag gefasst, einen Tagesbericht für Montag, den 23.8., zu schreiben.Nach einer ruhigen Nacht im 12er Lager, der Berghütte Vittorio Sella auf 2584m, kam aus dem Nichts der Ruf von Regina: es ist 6 Uhr. Das gab allen einen Adrenalin-Stoss, denn um diese Zeit sollten wir schon beim Frühstück sein. Ich sprang sofort aus dem Bett und sass als Erste am Tisch, aber von etwas Essbarem fehlte jede Spur. Nach und nach wurde nun serviert und als der Letzte kam, war alles auf dem Tisch. |
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Adrian änderte nun die Abmarschzeit auf 07.30 Uhr, aber bereits 7.20 Uhr setzte sich die autonome Gruppe in Bewegung, sodass ich kein Foto von der Gruppe machen konnte. Der Col Loson mit seinen 3299m rief und wir folgten. Gemütlich auf gutem Weg ging es in vielen Serpentinen aufwärts. Die Sonne war gnädig und versteckte sich gelegentlich hinter einer Wolke. |
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Um 9.30 Uhr hatten alle das Ziel erreicht und genossen die Aussicht der Ostseite, denn auf der Westseite, wo wir weiter gingen, wehte ein sehr kalter Wind. Den Wetterverhältnissen und auch den niedrigen Temperaturen angepasst war die Pause nicht so lange, denn es stand ja noch ein Abstieg von1641m vor uns. Auch auf der Westseite hatten wir gute Wegverhältnisse. Einige Männer waren dabei, den Weg noch besser zu machen. |
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Nach 20 Min. steilem Abstieg gab es eine kleine Pause. Die grosse Mittagspause gab es bei der Brücke, jeder suchte sich sein eigenes Gärtli oder Plätzli! Als Adrian kam, sagte er, hier machen wir eine Stunde Mittagsrast. Nach dem Essen war eine gut geeignete Schlafposition gefragt! |
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Aber als sich die Sonne versteckte, kam es zum frühzeitigen Aufbruch, denn die Bewölkung hatte zugenommen, Noch lagen 700 m Abstieg vor uns. Eine kleine Pause legten wir ein, als die roten Felsen von Eaux-Rousses sichtbar wurden. Danach mussten wir noch 400 m bewältigen.Wohlbehalten kamen wir um 14.50 Uhr zur Hostellerie du Paradis in Eaux Rousses 1658 m. Die Bettenverteilung wurde gut gelöst, alle waren zufrieden mit diesem Luxus nach der Hüttenübernachtung, wo die sanitären Einrichtungen zu wünschen übrig liessen. Nun hatte jedes Zimmer eine Dusche, wir hatten eine Badewanne. Zwei Ehepaare im 5-Bett-Z., 3 Männer im 4 Bett-Z., 4 Frauen im 4 Bett-Z. |
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Draussen konnte man nicht mehr lange sitzen, denn es begann zu regnen. Das Bier schmeckte trotzdem. Das Nachtessen war ausgezeichnet. Ich hätte es aufschreiben sollen, ich weiss nicht mehr, was es gab. Es gab sooviel zu essen, dass ich für den nächsten Tag ein Schnitzel einpacken musste, das ich nicht mehr essen konnte.Es war ein schöner Wandertag, leider kündigte sich Regen für den nächsten Tag an. Brigitte |
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