04 14 César Manrique

Sicht auf einem Teil der Janeos del Agua gestaltet von Cesar Manrique
Sicht auf einem Teil der Jameos del Agua gestaltet von César Manrique

Donnerstag, 14 April, Werke von César Manrique

Der Tag wurde reserviert für den Besuch der Kunstwerke des berühmtesten Sohns Lanzarotes, César Manrique, angefangen mit dem Fundacion César Manrique.

1966 entschloss sich der Künstler zur Verwirklichung seines Vorhabens, ein Gebäude auf und in fünf Lavablasen zu errichten. Er schuf für sich 1.800 Quadratmeter Wohnfläche in die Masse, die Vulkanausbrüche von 1730 hinterlassen hatten. Hier spiegelt sich C. Manriques persönliche Vorstellung von Kunst wieder, sogar recht originell.

Man ist geneigt, dort sehr lange zu verweilen, doch wir mussten weiter zum Jameos del Agua. Eindrücklich ist, was ehemals von glühender Lava gebildet wurde. Dabei bahnte sich Magma mit Temperaturen von 1100 Grad unterirdisch seinen Weg bergab, oft bis ins Meer, wobei Schlote/Kamine/Blasen entstanden.

Manrique, immer auf der Suche nach dem Besonderen, verwandelte die durch den Vulkan Corona entstandenen gewaltigen Vulkantunnel und weitläufigen Höhlensystem in das heutige Touristenzentrum, Jameos del Agua.

Gleich nach Entrichtung des Obolus für den Einlass in diese  ‘Harmonie zwischen Natur und dem künstlerischen Schaffen’ umgab uns Besucher stimmungsvolle Musik, womit die Hektik und Hitze aussen vor blieben und wir tauchten in die Stille dieser unvorstellbar schönen Grotte. Der Blick fiel auf den kleinen unterirdischen See mit seinen weltweit einmaligen blinden, kaum einen Zentimeter langen weissen Höhlenkrebsen. Alles schien unwirklich. Besucher verhielten sich plötzlich leise, so sehr wurden sie vom Zauber des Umfelds erfasst.

Der Rundgang führte zu einem weiteren einzigartigen Werk, dem Auditorium im Inneren einer Vulkangrotte mit Sitzplätzen für 600 Personen. Dort einem Anlass beizuwohnen muss das perfekte Erlebnis von gestaltender und musikalischer Kunst sein.

Der Besuch beim Aussichtspunkt Mirador del Rio -auch ein Meisterstück von C. Manrique – sollte ebenfalls gleichentags sein, aber die Zeit hat nicht gereicht. Hier bietet der Blick durch eine Glasscheibe in einem grossen Felsloch hinüber zur Insel La Graciosa eine atemberaubende Aussicht und streift dabei den Vulkankrater La Corona.

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