14. Mai, Wanderung auf Vidova Gora (778 m), Insel Brač, Bol
Unser Kapitän Arsen hat offenbar unseren Motorsegler COLUMBO gestern Abend gut in Bol auf der Insel Brač vertaut, denn ich habe in unserer komfortablen Zweierkoje, die ich mit Hans K. Peter teile, bestens geschlafen. Nach einem reichlichen Frühstück und Einkauf von Verpflegung im lokalen KONZUM starten alle um 8.30 Uhr am Hafen bei blauem Himmel zu unserer heutigen Bergwanderung, die uns 777 m Auf- und Abstieg abverlangen wird. |
Durch die Gässchen des hübschen Bol geht es hinauf, vorbei an blühenden Olivenbäumen bis zum Einstieg in den eigentlichen Weg, der uns durch ein breites und heisses Tal in die Höhe führt. In 255 m Höhe machen wir den ersten wohlverdienten Halt. Schon weit ist der Ausblick ins Tal und die benachbarten Inseln. Plötzlich schreckt Peter Sutter auf: nicht wegen einer Schlange, sondern weil ihn der H.K. Peter beim Öffnen seiner überhitzten Mineralwasserflasche mit einer Douche abserviert. Dann geht es weiter durch die macchiaartige Landschschaft voll herrlicher Blumen. In Wegschleifen werden viele Höhenmeter überwunden, was schweisstreibend ist und einige zu einem Zwischenhalt unter den wenigen schattenspendenden Bäumen zwingt. An bizzarren Höhlenformationen vorbei erreichen wir das Plateau um 11 Uhr und machen eine Rast. Nun geht es kaum noch ansteigend auf das Ziel zu, das wir schon von weitem mit seinen Antennenmasten sehen. |
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Um 12 Uhr erreichen wir den Gipfel Vidova Gora (778 m). Es ist der höchste Berg aller Adriainseln. Die Aussicht aufs Meer und die Inseln Šolta, Hvar und Korčula, die Halbinsel Pelješac, sowie die Gebirgsmassive Kozjak, Mosor und Biokovo auf dem Festland ist atemberaubend. Tief unter uns sehen wir Bol und es erstreckt sich der Strand „Zlatni Rat“ ins Meer. Eine Einkehrmöglichkeit im Gasthaus besteht nicht, denn es ist von einer heiteren einheimi-schen Gruppe und Musikanten voll besetzt. Dem Schreibenden gelingt es doch noch eine Flasche K-Bier zu ergattern. Dafür bleibt uns genug Zeit um zu fotografieren! Ewas unter dem Gipfel machen wir im Schatten von Föhren Mittagsrast bevor wir um 13 Uhr in kleineren Gruppen den Rückweg antreten, der weniger anstrengend ist. Um 15 Uhr verlassen wir Bol und unser Schiff ankert vor den Zlatni Rad. Ist das ein Schwarm von Delphinen? Nein: vom Heck aus wagen die meisten von uns einen Sprung ins Wasser und schwimmen bis zum „goldenen Strand“. Es ist eine herrliche Erfrischung! |
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Um 16 Uhr fahren wir weiter und erleben eine ruhige Überfahrt beim nachmittäglichen Sonnenbaden auf dem Deck um nach anderthalb Stunden den Hafen von Stari Grad auf der Insel Hvar anzusteuern.Ein Bummel im hübschen Städtchen mit vielen Häusern und Kirchen im eleganten venezianischen Stil gibt uns einen ersten Eindruck von unserem neuen Liegeplatz. Hans K. Peter verschwindet in einen Coiffeur-Salon und lässt sich Bart und Kopfhaar schneiden. Ein von der Schiffsküche zubereitetes Nachtessen mit Schweinssteak, Kartoffeln und Erbsen, umrahmt mit Tischwein oder Bier sowie Dessert schmeckt, so glaube ich, allen gut nach dem heutigen ersten Wandertag in Kroatien. Nachher bummeln noch einige durch das abendliche Stari Grad mit seinem schönen palmenbesäumten Hauptplatz. So finden sich Anne, Adrian, Hans, der Schreibende und Brigitte im lauschigen „Restorant Antico“ zu einem gemütlichen Drink zusammen. Den Abend beschliessen einige von uns auf dem Deck des COLUMBO mit Singen und Musik: hier Hans an der Gitarre, die er vor kurzem aus USA mitbrachte. Philippe |
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Hiking in Switzerland and around the world