05-24 Piscia di Gallo

24. Mai, Piscia di Gallo 836m, 1.5Std. und Reise nach Bonifacio

image001_r35Ein letztes, reichhaltiges Frühstück im Hotel Sole e Monti und schon werden die Koffer und Rucksäcke gepackt. Der Bus verspätet sich um 15 Minuten. Wir sitzen im Schatten und träumen von den letzten 10 Tagen und den tollen Wanderungen. Endlich kommt ein Schulbus– etwas klein für uns. Das viele Gepäck wird verstaut und wir fahren los in Richtung Zonza. Wir genießen noch einmal die fantastische Aussicht auf die korsischen Dolomiten, inkl. des 3. Turms den Einige gestern bestiegen haben. Wir fahren weiter südöstlich ca. 45 Minuten nach Ospedale. Am Parkplatz verlassen wir den Bus, gewappnet mit Rucksack und Badesachen.

image003_r7Wir wandern den Chemin de la Cascade hinunter durch eine sehr schöne Waldlandschaft mit hohen Strandkiefern. Der Weg ist breit, die Wanderung gemütlich und es wird munter geplaudert. Wir kommen zu einem Plateau, auf dem ein fast freistehender Wackelstein Schwindel erregend über dem Abgrund steht. Alle zücken ihre Kameras und Peter M. versucht den Stein zu erklettern. Noch einmal bestaunen wir die eindrücklichen Felsformen die unsere Fantasie anspornen. Jeder sieht etwas anderes darin.

image005_r35image007_r35Nun wandern wir links der Schlucht zwischen Felstürmen und bizarren Kiefern abwärts, bis wir das offizielle Ende des Weges erreicht haben. Einige von uns folgen dem ausgetretenen Pfad jenseits des Zaunes im Steilhang. Juhui, es wird immer interessanter, Hände und Füße sind in Aktion, diese leichten Kletterpartien sind ein Genuss. Wir erreichen einen Felsabsatz. Hier haben wir einen freien Blick auf den Wasserfall “Piscia di Gallo”. Das Wasser strömt direkt über uns aus der Felswand und stürzt in ein Felsbecken. Eine senkrechte Wand verhindert den weiteren Abstieg. Ein Mann mit dem kleinen Kind kommt runter. Ich darf nicht zusehen, bin schockiert, hoffentlich passiert nichts.
Auf dem Rückweg beobachte ich einen versteinerten Holzstamm. Die Jahrringe des Holzes waren gut sichtbar. Wir finden eine schöne Wasserpfütze im Osu-Fluss zum Baden. Das Wasser war angenehm kühl. Viele Frösche hüpfen in Deckung, sie beobachten uns und wir lauschen dem Quacken. Ameisen tragen unsere Brotkrumen weg und die kleinen Eidechsen knappern am Rest der Birne. Es ist vergnüglich ihnen zuzuschauen

image009_r35image011_r35Es wird Zeit zum Aufbruch. Wir gehen zurück zum Parkplatz .Es bleibt just noch Zeit für ein Pastis. Ein größerer Bus trifft ein. Das Gepäck wird umgeladen und wir fahren los. Vorbei an einem schönen Stausee “Barrage de L-Ospedale” über Porto Vecchio auf einer uns ungewohnten, geraden Strecke nach Bonifacio. Der Bus schlängelt durch die schmalen Gassen, das Hotel Santateresa liegt hoch über dem Hafen. Wir schätzen das schöne, komfortable Hotel mit Sicht auf das Meer. Leider wurde einen Koffer nicht umgeladen. Etwa nach dem Motto: “wenn einer eine Reise tut so kann er was erleben”. Spätabends wurde das vergessene Gepäckstück nachgeliefert. Im Hafen liegt ein wunderschönes 3Master und ein 4Master Segelboot.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAOLYMPUS DIGITAL CAMERAWir haben noch genug Zeit Bonifacio zu erkunden, schlendern durch enge Gassen, kaufen Souvenirs und finden ein gemütliches Restaurant. Mit einem feinen Nachtessen beschließen wir diesen Tag. Wir sind Adrian unendlich dankbar was er uns geboten hat während dieser 14 Tage. Alles hat hervorragend geklappt. DANKE ADRIAN!

Margrit

Hiking in Switzerland and around the world