05-24 Tara Schlucht

Freitag, 24.Mai, Zabliak, Curevac, Crno jezero

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Nach zwei sehr regnerischen und kühlen Tagen ist ein Protestmarsch gegen das schlechte Wetter angesagt. Mit andern Worten, man geht wieder wandern. Zabliak, 9 Uhr. Viel Wolken, kühl, wenig Sonne. Berge ringsum mit noch vielen Schneefeldern. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus starten wir unsere Wanderung in einer Gegend, die den Freibergen in der Schweiz nicht unähnlich ist. Zu Beginn der Tour hatte unser Protestzug noch einigermassen Erfolg. Wanderung bei trübem, aber trockenem Wetter leicht ansteigend nach Curevac auf 1625 m ü.M. Wanderzeit ca. 45 Minuten, Höhendifferenz gut 100 Meter. Etwa 1000 Meter unterhalb von Curevac fliesst der Tara Fluss in einer imposanten Schlucht vorbei.
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 image019_r3 Der grösste Höhenunterschied zwischen Oberkante Schlucht und Tara Fluss beträgt 1300 Meter. Somit ist sie die tiefste Schlucht in Europa und nach dem Grand Canyon (1800 Meter) in den USA die zweittiefste auf der Welt. Die Berge in der näheren Umgebung sind bis 2300  Meter hoch. Im Winter werden sie mit Skiern befahren. Wegen dem Aufkommen von Regenwolken wird zum Rückzug von diesem imposanten Aussichtspunkt geblasen. Vorher gibt es aber noch einen oder zwei Becher Slivovitz zum Geburtstag von René. Die Mitglieder der auseinander gerissenen Wandtruppe werden einzeln kurz vor Zabliak vom Bus eingesammelt. Nach kurzer Busfahrt stehen wir am Eingang des Durmitor-Nationalparks. Von hier starten wir um ca.12 Uhr zur Drei-Seen-Wanderung.
Nach 15 Min. erreichen wir den grössten der Seen, den Crno jezero (Schwarzsee), Durchmesser ca.1300 Meter. Am Ufer des Sees nehmen wir den mehr oder weniger üppigen Lunch ein. Die einladenden Tische und Bänke am See können leider nicht benutzt werden, durch den hohen Wasserpegel stehen sie weit im Wasser. Die Wanderung geht weiter dem Seeufer entlang. Manchmal zeigt sich sogar die Sonne. Hat der Protestmarsch doch Wirkung gezeigt? Einige Wasserfälle ergiessen sich ins grünblaue, sehr saubere Wasser.
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Nach etwa halbem Seeumfang geht es quer durch dichten Wald zum nächsten See. Der Waldweg steht häufig unter Wasser und jetzt stellt sich heraus, dass die Wirkung unsrer Protestaktion abgeklungen ist. Bis fast zum Ende unserer Wanderung regnet es nun am Stück. Der zweite, deutlich kleinere See (Zmijinje jezero) hat Hochwasser. Tische und Bänke der Picknickplätze stehen 5 Meter vom Ufer im Wasser.
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Leider lässt der stete Regen kein Verweilen zu. Weiter geht es im dichten Wald (meist Nadelholz) z.T. auf dem gleichen Weg zurück, ehe wir in eine Hochmoor Landschaft abbiegen und kurz darauf den kleinsten See vor uns haben. Es ist eher eine Sumpflandschaft, aus der wegen dem vielen Regen ein See (Barno jezero) entstanden ist. Der Weg zum Ausgangspunkt im Nationalpark führt bei Ferien- und Wochenendhäusern vorbei und der Regen hat nachgelassen…… Um etwa 16 Uhr fährt uns der Bus ins Hotel Enigma. P.S. Enigma bedeutet im Griechischen Rätsel.                      Felix
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