05-16 Mljet

Montag, 16.5.2016, Von Korčula nach Pomena auf der Insel Mljet

Um ca. 7.30 h frühstücken wir noch auf der Mystic und fahren bei leicht gedünter See zur Insel Mljet. Es ist auf Deck recht kühl und windig. Gegen 10h empfängt uns der Nationalpark Mljet mit einem freundlichen Dobrodošli.

Die Insel Mljet ist ein bergiges Naturreservat, deren westlicher Teil 1960 wegen seiner einzigartigen Landschaft zum Nationalpark erklärt wurde. Zusammen mit dem Hafengebiet umfasst der Park 5375 ha. Mehr als 90% der Parkinsel ist mit der Aleppo Pinie, mit Steineichen und wie an der Adriaküste mit Maquis bewachsen. Das kleine und grosse Seensystem stellt ein besonderes geologisches und ozeanographisches Karst-Phänomen dar. In den geschützten Buchten Sapčunari im Osten und Blace im äussersten Westen liegen die miteinander nur durch einen schmalen Kanal mit dem Meer verbundenen Salzwasserseen malo jezero und veliko jezero. Da die Wassertemperatur in den Seen um 2 Grad höher liegen soll als im Meer, freue ich mich schon auf das Baden sollten wir später an den Gestaden vorbeikommen.

Vorerst machen wir uns aber auf den 12 km langen Rundweg und biegen ab zum Montokuc auf 256 m. Auf der Anhöhe geniessen wir in aller Ruhe unser Picknick und beim steilen Abstieg den Anblick und den Duft der Pinien und die Ausblicke auf das in der Ferne blitzende Türkisblau der Seen mit ihren sattgrünen Inseln. Am Talgrund erreichen wir die Brücke von Mali Most, die wir überqueren und uns ein schönes

Badeplätzchen suchen.Ein paar wenige der schnelleren Truppe rekeln sich nach dem Schwimmen in der Sonne und machen sich sogleich wieder auf den Weg. So sind Susanne, Brigitte, Herbert und Adrian alleine, um auszuprobieren ob wir uns ins kühle kristallklare Nass wagen sollen. Überwinden müssen wir uns schon, aber, wenn man erst mal drin ist… Die etwas heftige Erfrischung macht sich durch ein Prickeln auf der Haut bemerkbar, doch die Sonne wärmt rasch.

Bei der Fortsetzung unseres Uferweges fällt der Blick auf die malerische kleine Insel St. Marija in der Mitte des grossen Sees (veliko jezero) auf der gegenüber liegenden Seite. Sie ist die Heimat eines ehemaligen Benediktinerklosters mit Kirche aus dem 12. Jh., das Wahrzeichen von Mljet. In einem Ständer am Ufer entdecken wir plötzlich eine Fahne, mit der winken soll, wer ein Boot zum Übersetzen herbeirufen möchte. Adrian lässt den Wimpel im Wind flattern, schon kommt das Schiffchen, das uns kostenlos auf der Insel absetzt. Wir genehmigen uns ein Eis und einen wunderbaren Weisswein als Apéro. Nach der Besichtigung des Klosters werden wir 17.45 h wieder ans andere Ufer gebracht, wo wir den Weg Richtung Pomena im Nordwesten, das die Ausflugsschiffe anfahren, fortsetzen. Gegen 19 h sind wir wieder zurück auf unserem Wanderkreuzer und lassen uns das Abendessen munden.

 Wem die Augen nicht zufallen, leistet sich zum Abschluss einen etwas windigen und kühlen Abendspaziergang und ein Bierchen in einer geschützten Ecke im Hafen von Pomena.

Ein Dank an unseren Orgnisator und die freundlichen Mitwanderer, die mir so viele herrliche Erinnerungen beschert haben. Brigitte D.

 

 

 

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